asya_12637162Also,...
Zu deiner ersten Frage:
Ja, ich bin eine waschechte Albanerin, undzwar 25 Jahre lang habe ich genauso gelebt, wie es die albanische Gesellschaft von mir erwartet hat. Nur, um dann zu merken, dass einige aus dieser Gesellschaft MEHR REchte hatten, als andere.
Ich wäre nicht enttäuscht von meinen "Volksvertretern", wenn ich nicht waschechte Albanerin wäre.
Deine zweite Frage:
Ja sicher, aber da war von vornherein klar, die beiden heiraten oder leben miteinander, weil sie sich lieben. Und klar war es deshalb, weil keiner dem anderen gegenüber einen Vorteil oder Nachteil hatte. Sie waren beide im gleichen Land lebend usw. Von daher war "nur" noch die albanische Gesellschaft ein Problem für das Mädchen oder den Jungen. Weil die Eltern enttäuscht und beschämt waren, denn die Gesellschaft würde sie als Eltern "ungehorsamer" oder eingedeutschter Kinder nicht mehr akzeptieren. Also "verabschieden" sich viele Eltern lieber von ihren Kindern, als die Gesellschaft zu Teufel zu jagen.
Zu deiner dritten Frage:
Es sind meistens die Eltern, die immer noch meinen, sie müssten die Verantwortung dafür übernehmen, dass die eigene Tochter oder der eigene Sohn glücklich wird.
Meine Schwägerin ist 25 Jahre alt, hatte die "Chance", einen Jungen in der Schweiz zu heiraten und meinte, sie würde doch nicht ihre eigene Familie aufgeben, nur um Schweizer Geld in der Tasche zu haben. Was ist mit den Opfern, die solche Mädchen bringen? Sie sehen ihre Familie nur einmal im Jahr, kennen die Sprache nicht,sind komplett abhängig vom Mann oder den Schwiegereltern, erzähl mir bitte nicht, du glaubst daran, dass diese Mädels so scharf auf einen Typen im Ausland lebend sind. Das wissen mittlerweile alle dortlebenden Jungen und Mädchen, dass es verdammt schwierig ist, mit einem Albaner im Ausland zu leben.
Ausserdem vergisst du, dass es immer noch albanische Männer sind, denen sich diese Mädels an den Hals schmeissen, wie du sagst. Es wird Zeit, dass diese albanischen Mädels anfangen, sich Typen aus USA oder BRD oder UK oder oder oder zu angeln, die dort als Freidens- oder sonsitge trupps im Kosovo tätig sind. Dann hätten wir vielleicht Gleichstand!! Verstehst du mich?
Zu deiner nächsten Behauptung:
von 1989 bis naja, sagen wir mal 2000 war es ganz schlimm mit den Zweckehen. Heute ist es seltener, denn heute heiraten die dort verbliebenen Männer und Frauen diejenîgen, die seit `89 "gekämpft" haben, ihre Papiere zu kreigen, oder wie erklärst du dir, dass es genau in dem Zeitraum, von dem in spreche, soooo viele Albaner gab, die "Interesse" an der deutschen Frau hatten?
Mittlerweile gibt es genug albanische Frauen und Männer mit deutschen Papieren, somit werden auch die Ehen zwischen Albanern und Deutschen seltener, dafür aber umso ehrlicher. Heute könnte man von Liebe sprechen.
Und zuguterletzt das wichtigste eigentlich:
Ich habe einen Albaner geheiratet, weil ich Albanerin bin!! Ich LEBE albanisch, ich spreche albanisch, ich denke und fühle albanisch!!! Und ich sehne mich nach dem albanischen VOlk, das mein Vater damals als Gastarbeiter verlassen hat, weil BRD "ihn gebraucht" hat. Nach diesem Bild bin ich nämlich erzogen worden, falls du fragen wolltest, woher ich denn weiss, wie das damalige Volk gewesen ist, das mein Vater damals dort schweren Herzens verlassen hat (damals musst du wissen, war es eine Tragödie, wenn jemand ins Ausland ging, denn das Ausland war "etwas schlimmes").
Also Albaner, weil ich albanisch leben möchte, weil ich mein Kind seine Muttersprache lehren möchte, weil ich meine albanischen Wurzeln nicht unterdrücken möchte, wie die lateinische Sprache, wenn du verstehst.
Aber das kann nur eine Albanerin verstehen, noch nicht einmal ein Albaner!!!
Mein Mann hat sich bewusst entschieden, eine albanische Frau zu heiraten, die im Ausland gelebt hat, denn er meinte selbst, er könne die Verantwortung für eine Albanerin "von drüben" nicht übernehmen: Die Sehnsucht nach ihren Eltern, die fremde Umgebung, die Sprache usw.
Muss weg, meine kleine Albanerin weint ;)
Grüssle, Lola