nichtabgeholtSo in der Art habe ich das schon öfter von Menschen in offenen Beziehungen gehört.
Meine Meinung: Sich jemandem öffnen, jemanden an sich heranlassen, Vertrauen aufbauen, Nähe zulassen, jemandem seine Geheimnisse und Verletzlichkeiten anvertrauen, das sind für mich Dinge, die mindestens so intim sind wie körperliche Nähe.
Es ist eben jeder anders. Manche (Männer und Frauen) müssen verliebt sein, um Sex haben zu wollen, andere können Sex und Liebe gut trennen. Manche sind neugierig und wollen viele Bekanntschaften machen, viel ausprobieren und erleben. Für andere ist körperliche Nähe absolute Vertrauenssache. Manche sind auf sexuellem Gebiet sehr erlebnishungrig, was ihre Gefühle anlangt, aber sehr vorsichtig. Andere sind emotional sehr robust, können sich leicht und gut öffnen, wollen sich körperlich aber nicht schnell einlassen. Es ließen sich sicher noch mehr Kombinationen erdenken. Wichtig ist, dass sich die finden, die zusammenpassen.
Ich finde es nur logisch, dass man die eigene Beziehung entsprechend den eigenen Bedürfnissen und Veranlagungen -hoffentlich mit einem kompatiblen Partner- gestaltet.