Aufmerksamkeit
Ich glaube zu verstehen was sie meint. Es geht primär nicht darum, wer was tut und wie lange. Wahrscheinlich hat sie das Gefühl, dass er sie nicht (mehr) wahr nimmt. Dass sie, ihre Bedürfnisse und ihre Probleme egal zu sein scheinen. Vielleicht würde es schon reichen, wenn er sich fünf Minuten Zeit nimmt sie zu fragen, wie der Tag war und wie es ihr geht. Oder mal von sich aus für die ein odere andere Entlastung oder Freiheit ihrerseits sorgen würde. Ich meine damit nicht, dass er ihr alles abnimmt oder sie eine Woche allein in Urlaub fliegt. Kleine Dinge reichen oft schon aus. Der Gedanke zählt. Selbst kurz ungefragt aufstehen um das durstige Kind zu versorgen z.B.! Nicht nur wegen der Kinder, sondern speziell, weil er dabei an sie dabei denkt.
Stattdessen hat sie das Gefühl, dass seine Prioritäten ausschließlich außerhalb ihrer Ehe liegen und diese eben nur eine Notwendigkeit seines Lebens ist, als sei sie eben da, aber eigentlich egal. Ich will ihm sicher nicht unterstellen, dass es so ist, aber momentan nimmt sie es so wahr.
Auf der anderen Seite solltest Du Dich fragen, was Du für ihn tust in dieser Richtung. Bist Du zu sehr Mutter? Wie behandelst Du ihn? Nur als Vater? Weist Du ihn nur noch daraufhin was er NICHT tut bzw. was er zu oft tut? Schenkst Du ihm genügend Anerkennung? Wie sieht es mit Zärtlichkeiten und Sex aus? Man denkt, dem Alltagsstress ergeben zu sein und lässt das den anderen spüren!
Meistens führt das eine zum anderen! Eine Spirale, wenn Du (nicht), dann ich auch (nicht).
So kommt wa mir zumindest vor, wenn ich Dich hier so lese!