Hallo zusammen...
ich weiß nicht wirklich wo ich anfangen soll und was ich mir verspreche, ob es was bringt hier sich was von der Seele zu schreiben, oder oder oder...
Ich mache es dennoch und versuche mal einen Anfang zu finden. Wie gesagt, meine Gedanken drehen sich im Kreis und ich komme immer wieder an dieselben Stellen, vielleicht in der Hoffnung irgendwo eine Lösung zu finden, wenn es denn sowas überhaupt gibt.
Nun gut, in erster Linie geht es um meine Ehe. Ich bin nun 5 Jahre verheiratet und 11 Jahre mit dem Mann zusammen. In die Ehe habe ich selbst 3 Kinder mitgebracht, und ein gemeinsames Kind haben wir auch
Auf den ersten Blick denkt man, hey eine super Patchwork Familie, er arbeitet, ich bin zu Hause, haben ein echt großes Haus mit Garten gemietet in wunderschöner Landschaft, haben einen großen Hund. (Um den nur ich mich kümmere)
Wenn man hinter die Fassade guckt siehts irgendwie anders aus.
Denn ich bin mega unglücklich! Warum?
ich fühle mich total abhängig von meinem Mann. Also ich bin abhängig von ihm, finanziell auf jedenfall. Wir haben keine Haushaltskasse, wenn ich was brauche für Essen oder so, muss ich ihn fragen. Ich hab nur das bisschen Kindergeld und ganz wenig Unterhalt für 2 meiner Kinder, Schulden habe ich auch noch aus meiner Ausbildungszeit...
Eigentlich würde ich gerne arbeiten. Warum ich das bisher nicht getan habe? Nun vor ca. einem Jahr hat unser Hund meinen Sohn in den Kopf gebissen, außerdem mag er es nicht wenn Kinder zu dicht an ihm hängen. Punkt 1, ich traue ihm nicht und lasse die Kinder ungern mit dem Hund alleine. Punkt 2 , wir haben nicht genug Hausschlüssel, und ich hab das selbst erlebt, es gibt nichts schlimmeres, als vor der Tür warten zu müssen. Wir könnten welche beantragen, mein Mann vertraut den Kindern aber nicht, denn wenn so ein Schlüssel verloren geht, kostet das mal eben 2-3000 Euro. Ich lass meine Kinder nicht vor der Tür stehen. Punkt 3 Mein Auto ist mehr als Schrottreif, um zu arbeiten müsste ich aber wohl einige KM in Kauf nehmen, da wir hier am ADW wohnen
3. Er ist so faul! Unmotiviert, gähnt den ganzen Tag, jammert rum wegen was auch immer und ist an sich ständig negativ behaftet. Immer wieder redet er davon was alles gemacht werden muss, was man sich noch anschaffen muss, damit dies und jenes gemacht werden kann ect.pp. aber nichts passiert, selbst wenn er dann z.B. einen Eimer Farbe kauft, weil gestrichen werden muss. Dann kauft er die Farbe, aber die steht dann erstmal 6 Monate irgendwo rum. Wenn es aber darum geht, die Kinder z.b. zu ermahnen ihre Aufgaben zu machen oder im Haushalt zu helfen, ist er ein ganz Großer, und hat auch den totalen Durchblick, wie man was zu machen hat... Wir wohnen hier fast 3 Jahre und ich habe nicht eine Lampe an der Wand, nur so als Beispiel. Gartenarbeit wird von ihm nur ausgeführt wenn er weiß dass der Vermieter kommt, ansonsten muss ich alles machen (OHNE Gartengeräte!), weil hier sonst ein urwald entsteht der nicht mehr beherrschbar ist. Es gibt noch ettliche Beispiele... Kritisieren darf ich ihn aber nicht, dann wird er immer gleich ganz komisch, das sieht man an seinem Gesichtsausdruck, er findet auch immer Ausreden für irgendwas...
4. Ich fühle mich kontrolliert, bzw. meine Kinder werden kontrolliert. Wir haben kein normales Fernsehen mehr, was mich im Grunde nicht stört, läuft ja eh nur Scheiße ;) Allerdings haben wir eine Art Online Fernsehen, was über einen Account von meinem Mann läuft. Ü18 kann da nur mit einem Passwort gesehen werden. Mein Mann schaut regelmäßig nach was wir uns angesehen haben, fragt mich ob ich das war oder wer denn den Film schon gesehen hat, Das kann er sogar sehen vom Handy aus, wenn er nicht zu Hause ist, sieht er was wir uns zu Hause gerade ansehen.Er könnte es sogar abstellen.
Die Rechner der Kinder werden auch durch ein Sicherheitsprogramm kontrolliert und automatisch abgestellt, was erstmal nicht schlecht ist, aber man muss wirklich für jeden Scheiß eine Erlaubnis holen. (Dazu: er selbst ist ein Junkie, es vergeht kein Tag wo er nicht mindestens 5 Stunden am Rechner sitzt im Urlaub auch gerne den ganzen Tag) Mein Rechner kann er auch ganz leicht kontrollieren, ist alles zugänglich, außerdem hat er alles eingestellt, vielleicht hab ich ein Spionageprogramm drauf keine Ahnung. Er scheut sich zumindest nicht, wenn ich mal surfe auf meinen Bildschirm zu glotzen und die Dinge die ich mir angucke zu kommentieren, finde ich ziemlich lästig muss ich sagen. Hat was von Briefen lesen, finde ich...
Andere Situation war, ich wollte eine zeitlang etwas mehr für mich tun, also bin ich ab und zu mit meiner Schwester und meiner Cousine abends weggegangen. Wir wechselten uns mit dem Fahren ab, eines abends stand ich dann unten an der Straße, meine Cousine wollte mich abholen. Auf einmal stand er hinter mir. Ich so : huch was machts du denn hier? Keine Ahnung was er von sich gab, später in einem Streitgespräch, gab er dann mal zu, das er mir nicht vertraute und sehen wollte, ob mich wirklich meine Cousine abholt, oder ob ich mich mit einem Mann treffe...
Also ließ ich auch das sein, denn ich war müde mich zu rechtfertigen. Heute habe ich keine einzige Freundin mehr und sitze das ganze Jahr zu Hause, Tag ein Tag aus, nur um mich nicht rechtfertigen zu müssen.
Nun hat er mir ein neues Handy geschenkt, oh wie nett, danke sehr (ich lege auf sowas echt kein Wert und das weiß er) und wie sollte es anders sein, es ist dasselbe das er auch hat, welches man mit diesem Onlineanbieter verbinden kann. Und was macht er, er loggt sich mit seinem Account ein, und teilt mir freudestrahlend mit, so nun kannst du auch mit meinem Account über dein Handy fernsehen und Musik hören, toll nicht wahr.
Ich dachte ich fall vom Glauben ab. Für wie dämlich hält er mich eigentlich... bin ich paranoid oder was läuft hier. Bilde ich es mir ein das er einfach krankhaft alles kontrollieren will, oder sehe ich das alles völlig falsch und er meint es "nur gut"
Ich weiß nicht ob man sich ein Bild machen kann von meiner ehelichen Situation, und ob man überhaupt was dazu sagen kann.
Ich weiß nur dass ich immer öfter diese Phasen durchlebe und an Trennung denke, sobald ich das denke, habe ich widerum ein schlechtes Gewissen und weiß nicht ob es vielleicht doch an mir liegt, bin ich irgendwie bekloppt, ist das meine Schuld weil ich mir das alles nur einbilde oder oder oder?!
Die Phasen kommen und gehen auch meistens wieder und dann denke ich, ach man eigentlich ist er ja lieb. leider kommen diese Phasen in immer kürzeren Abständen und die jetzige Phase hält schon ein paar Wochen, sodass es langsam unerträglich wird und ich vermute schon leichte psychosomatische Schäden davon zu tragen, ich fühle mich krank, bin müde und antriebslos, und ich wende mich richtig von ihm ab , ich habe kaum noch ein Lächeln und werde langsam so negativ wie er es immer so oft ist... ich bin das nicht, irgendwas läuft falsch...
Wenn ich wirklich gehen sollte, wohin, wie soll ich das veranstalten ohne Geld. Ich kann nicht zum Amt gehen, ich hasse diese Leute da, die ünterdrücken mich ja noch viel mehr... :(
Vielleicht hat jemand von euch ein paar Worte für mich...