Hallo, liebe gfm-Mitglieder!
Seit paar Monaten bin ich Zeuge eines Familiendramas, und zwar einer Ehekrise meiner Freundin. Im September hat ihr Mann ihr mitgeteilt, dass er eine Lebenskrise durchlebt und sein Leben verändern möchte, über vieles nachdenken muss und deshalb einen räumlichen Abstand bräuchte, möchte für "eine Weile" ausziehen. Auf die Frage, ob er jemanden kennengelernt hätte, hat er empört nein gesagt, er wäre ein sehr beschäftigter Mann (stimmt) und hätte gar keine Zeit dazu. Dabei kam er in letzter Zeit fast jeden Tag um 3,4,5 Uhr morgens nach Hause. Muss sagen, dass meine Freundin ihm immer sehr viel Freiraum gegönnt hat, er durfte auch früher ab und zu mit den Kumpels durch die nachtclubs wandern, sie hütete zu Hause die Kinder. Jetzt hat er sich auch aüßerlich sehr verändert, achtet sehr auf sein Gewicht und Klamotten. Nach wochenlangem Hin-und her hat er zugegeben, dass er eine Affäre hat, die Frau ist älter als er, erfolgreich im Beruf (er auch), die beiden genießen das neue Leben, fahren in Urlaub, aber mit dem Ausziehen lässt er sich immer noch zeit. Er kommt morgens nach Hause, packt sich frische Sachen ein, geht arbeiten und abends amüsiert er sich mit der Geliebten.
Jeden Tag ruft mich meine Freundin an und erzählt mir neue Einzelheiten der Geschichte - was sie in ihrem gemeinsamen Auto gefunden hat- Flyer von Restaurants und Tanzstudios, wo er mit der Dame war, sogar ihre Liebesbriefe und Stofftiere, der Typ ist entweder zu faul oder zu dumm, das zu verstecken. Es geht mir alles langsam auf den Geist, ich hab ihr mehrmals gesagt, sie soll ihn rausschmeissen. Eine Familientherapie will er auch nicht mitmachen. Sie leidet die Hölle, aber ist zu einem Entschluss noch nicht
bereit. Ich weiss nicht mehr weiter. Wenn es so weiter geht, landet sie in einer Anstalt. Eigentlich braucht man da keinen Rat, die Sache ist klar wie frische Brühe. Trotzdem wäre es für mich interessant, Eure Meinung zu lesen. Muss man um jeden Preis die Familie retten?
LG