Hallo Womansworld
Danke für Deine Anteilnahme und dass Du geantwortet hast!
Wir hatte drei Mal das Problem mit zuwenig Sex.
Das erste Mal habe ich meinen Ohren nicht getraut, was ich da zu hören
bekomme. Alles, was man auch schon in kurzer Zeit augebaut hat und sich
an Liebe, Respekt und Verständnis gezeigt hat (weil man ja unterschiedlich ist),
wird Sex so gewichtet,
werde ich so hingestellt, dass ich Schuld bin, dass sie sich aufregt,
dass sie sich distanziert und dass sie droht, dass sie untreu werden kann.
Gestern sagte sie, sie will keinen Psychologen, sondern einen Mann.
In guten Zeiten sagt sie, dass ich das beste bin, was ihr jemals passieren
konnte. Ich bin ihr Traumtyp, ich habe einen guten Charakter, ich rauche nicht,
ich trinke nicht, ich bin sportlich, ihre Kinder mögen mich, ich bin der
beste Stiefvater für meine Kinder, ich mache den besten Sex von allen Männer,
die sie kannte,
doch ich begehre sie zu wenig.
Wir haben das Problem, dass ich abends eher nicht so viel Lust habe, wie vormittags
ich.
Morgens können wir nicht und abends muss sie früh schlafen gehen, weil sie
um sieben anfängt.
Wir haben bis jetzt nur Sex im Bett gemacht.
Nicht dass ich außergewöhnliche Stellen suche, aber meine sexuelle Fantasie
reicht ein Stückchen weiter, aber im normalen Bereich, also kein SM, oder
Gruppensex oder ähnliches.
Am Anfang wollte sie nur Sex im Dunkeln machen, weil Sie sich für ihre Figur
geschämt hat (wahrscheinlich). Ok, sie ist Mulatin, also Mischling und ziemlich
braun, aber schwarzbraun.
Jetzt fängt sie wieder die ganze Zeit mit ihrem Exfreund an, dass ich Schuld,
dass sie wieder an ihn denken muss, aber sie will es nicht. Aber er hat immer
Lust gehabt und sie haben sehr oft Sex gehabt. Er war sehr offen.
Ich bin halt von klein auf schüchtern und sehr zurückghaltend, auch in einer
Beziehung. Aber wenn der Sex begonnen hat, kann ich alles mögliche machen,
aber sie mag es nicht oral, Hemmung für mich, ich liebe es, ohne auf meine
Kosten zu kommen, für mich ist es eine schöne Verschmelzung.
Ach ja, sie fühlt sich unattraktiv.
Ich habe auch ein kleines Bäuchlein, sie auch.
Was mich am meisten in der Beziehung belastet, dass sie so unstetig ist.
Manchmal denke ich, sie ist verrückt. Sie hat zwei Gesichter:
die hellwache, intelligente, einfühlsame, kompromissbereite, gesprächsbereite,
soziale, lobende, liebliche, ausgeglichene teamfähige und sexy selbstbewußte Frau
und dann die Furie, die assoziale, die verrückte, hemmungslose, kriegsbereite,
extrem streisüchtige, sehr verletzende und skandalöse Frau.
Klar ist dies in der Periode dann noch schlimmer.
Aber wenn die Periode vorbei ist, ist es meist sehr angenehm.
Und dann kommt irgendwann der Kracher, über den ich immer wieder verwundert bin.
Ich habe ihr schon oft gesagt, dass sie die Machtspielchen, welche sie es als
solche etwa in ihrem Verhalten kultiviert, sich mal anschauen sollte, warum
sie das macht.
Sie hat auch noch vier Probleme in meinen Augen, was die Harmonie zwischen uns
gewaltig stört.
Sie ist unheimlich ungeduldig.
Sie betarchtet das Leben aus der perfekt möglichen Sicht.
Sie hat materielle Ansprüche.
Für sie ist der Sex enorm wichtig, nicht das I-Tüpfelchen in der Liebe
sondern das ganze Wort müsste auf SexHiebe umgetauft werden.
Ich bin verdammt geduldig!
Das Leben muss immer wieder geordnet werden, also ist es nicht perfekt oder kann
nicht so betrachtet werden.
Ich habe auch materielle Ansprüche, aber nicht so,
dass ich es auf Teufel komm raus haben muss.
Für mich Sex auch wichtig, aber nicht in dem regelmäßigen Maße.
Ok, wir scheinen unterschiedlich zu sein.
Ich werfe ihr manchmal vor, weil sie aus guten Hause kommt,
mit dem Nichtwohlstand und Nichtgeldhabens (wir haben gerade Schulden,
weil sie Auto benötigte, dies und das) vielleicht nicht zurecht kommt.
Sie ist wie sie ist.
Nur mir tut es manchmal verdammt weh, wie sie mit mir spricht.
Ich weine auch manchmal, aber was soll ich machen.
Nur weil einige Feministinnen meinen,
Männer, die weinen sind Waschlappen und Weicheier.
Ich sehe es nicht aus männmlicher Sicht.
Ich lasse mich nicht in die historisch-kulturelle Rolle des Mannes pressen.
Das war noch nie so, deswegen regt sich auch mein Vater oft darüber auf,
dass ich nicht so oft seiner Meinung bin und nicht das tue, was er gerne hätte.
Heutzutage ist es eh egal. Ich bin erwachsen, jetzt gerade 40 geworden.
Fühl mich aber so richtig jung und möchte es auch bleiben.
Ich freue mich auf neue Erfahrungen und doch könnte ich im Ältestenrat sitzen.
Doch für mich finde ich nicht den richtigen Weg.
Oder doch, für mich ist es der Weg, wie ich ihn gehe,
nur die Demütigungen und Beleidigungen wünsche ich mir weg,
dann bin ich schon glücklich.
Eigentlich schon brutal, was ich wegstecken muss und kann,
vielleciht wasche ich es mit dem Weinen heraus. Ein Stehaufmännchen.
Aber ich merke, dass ich langsam zum ... erzogen werde,
dass ich assozial werden muss und nur auf mein Vorteil hinarbeiten muss.
Aber ich kann es irgendwie nicht.
Ich war schon 4 mal bei Psychologen und es endete in netten umfangreichen
Gesprächen. Durch meine Affinität zu esoterischen Themen und Denkens habe
ich schon sehr viele lebensphilosophische Themen geklärt und verstanden,
auch wenn sie nicht zur heutigen Zeit passen.
Aber meine Schwächen: Schüchternheit, Zurückhaltung, Sozialität,
Freizügigkeit, Anti-Rhetorik.
So jetzt habe wieder viel privates erzählt.
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