Hallo zusammen,
wie die Überschrift schon sagt, plagt mich mein schlechtes Gewissen.
Ich habe von knapp einem Jahr die langjährige Beziehung zu meinem Freund beendet. Es war keine leichte Entscheidung und wir haben vorab auch immer wieder über unsere Probleme geredet. Die bestanden hauptsächlich auf meiner Seite, da ich sehr unter seiner dominanten und eifersüchtigen Art litt. Ich habe das zwar recht früh schon bemerkt, aber ich war verliebt und habe mir alles schön geredet. Doch mit der Zeit wurde es immer schlimmer. Er mischte sich in meine Garderobe ein, welche Freundschaften ich zu pflegen hatte, etc.
Da ich micht selbst nicht sonderlich gut behaupten kann, habe ich im Stillen gelitten und mich gefügt. Irgendwann war ich so weit und habe all diese Probleme angesprochen. Dass ich gerne so ehrlich zu ihm wäre und ihm selbst die banalsten Alltagsgeschehen erzählen würde, wenn er mich nur lassen würde. Wenn ich nicht ständig Angst haben müsste, etwas falsches getan zu haben. Damit alle es verstehen: es gab sogar schon Ärger, wenn ich die Haare offen trug und nicht zu einem Pferdeschwanz.
Er gelobte oft Besserung, aber nichts tat sich. Nicht mal 2 Tage konnte er sich zusammenreisen.
Irgendwann habe ich dann den Absprung geschafft. Nach Monaten durchheulter Nächte, war es dann so weit.
Seitdem fühle ich mich elend. Noch heute kommen mir die Tränen. Es sagt, ich habe ihn mies behandelt. Er hätte überhaupt keine Chance zur Besserung bekommen (was nicht stimmt. Er hatte Duzende, hat aber keine wahrgenommen) Jetzt sei er allein und ich habe Schuld daran.
Mich macht das fertig. Ich kann einfach nicht mit der Sache abschließen. Ich fühle mich so unglaublich schuldig und verantwortlich dafür, dass er leidet.
War schon mal jemand in dieser Situation? Kann mir jemand Tipps geben, wie ich besser mit meinem schlechten Gewissen umgehen kann?
Danke schonmal vorab!