Mein Freund (43) und ich (37) sind seit knapp 8 Monaten zusammen. Unsere Beziehung war von Anfang an nicht einfach, da er frisch aus einer Trennung kam und mit der Tatsache, seine Kinder nicht mehr regelmäßig sehen zu können, nicht wirklich klar kam. So musste ich häufig mich hintenanstellen, ein kennenlernen mit seinen oder meinen Kindern lehnte er ab. Daher beschränkten sich unsere Treffen nur auf kinderfreie Zeit, die allerdings sehr intensiv und schön war. Oft fühlte ich mich sehr alleine, doch ich versuchte stets das Beste aus der Sache zu machen, weil es ja zwischen uns passte. Nach etwa 4 Monaten begann er sich zu öffnen, verbrachte mehr Zeit mit mir, sagte mir, dass er mich lieben würde. Doch immer wieder gab es Phasen, in denen er sich plötzlich zurückzog, in Hinblick auf unsere Zukunft Ängste äußerte, Ängste, er könnte erneut fremdbestimmt werden ( wie in seiner Ehe)... Vor 3 Wochen verstarb sein Vater plötzlich. Seitdem ist er wie verändert. Er igelt sich häufig ein, hält eine emotionale Distanz zu mir, um urplötzlich wieder die Nähe zu mir zu suchen.. gestern sagte er mir, dass er innerlich tot ist, nichts mehr empfindet- weder Trauer für seinen Vater, noch Freude, Glück oder Liebe zu mir. Er weiß nur, dass ich ihm unendlich wichtig bin und er mit mir zusammen sein will. Seine Worte haben mir den Boden unter den Füßen weggezogen... Er sagt selbst, dass er das Problem ist, dass es nichts mit mir zu tun hat und er weiß, dass er sich Hilfe holen muss. Ich fühle mich völlig hilflos... stehe vor einem Scherbenhaufen und weiß nicht, wie ich seine Worte einordnen soll... Ich habe so viel für dieses Beziehung gegeben, bin Kompromisse eingegangen, eben weil ich ihn liebe und an eine glückliche Zukunft geglaubt habe... im Moment weiß ich nicht mehr, ob wir eine Chance haben und ob ich die Kraft habe, mit einem Menschen zusammen zu sein, den ich zwar liebe, aber der mich nicht ( mehr ) liebt. Hat hier jemand Erfahrung mit einem solchen Problem???:TRISTE: