harley_11973043Ich hoffe...
... Du ziehst das Studium durch :)
Du hast nur das eine Leben! Für Deine Kinder bist Du unzufrieden keine guten Mutter, es zählt die Zeit, die Du glücklich mit ihnen verbringst, und nicht die Zeit, in der Du traurig Deine Pflicht erfüllst, aber gern noch irgendwas anderes in Deinem Leben hättest.
Wenn Dein Mann das nicht versteht, würde ich mir, tut mir leid, dass ich das so sagen muss, überlegen, ob er wirklich der Mensch ist, mit dem ich den Rest meines Lebens zusammenbleiben möchte.
Liebe und Partnerschaft bedeuten doch, sich für den anderen zu freuen, wenn er was Neues machen will, ihm den Rücken zu stärken, ohne dass da überhaupt gefragt werden muss, dem anderen zu ermutigen und zu zeigen, dass man selbstverständlich da ist und beide gemeinsam das "Kind schon schaukeln" werden!
Ich würde mir an Deiner Stelle mal den Herrn Gemahl ordentlich vorknöpfen und ihm auch mal einige Dinge unterbreiten. Rechne ihm mal ausführlich vor, wieviel Stunden Familienarbeit Du für ihn mitübernimmst. Das, was er bislang als selbstverständlich hingenommen hat! Du bist auch noch nach Deiner Arbeit für die Kinder da. Er ist nach acht Stunden Arbeit NICHT mehr ansprechbar. Wenn er nach Hause kommt, ist seine Arbeitszeit zu Ende. Deine aber noch nicht. Er zieht sich aus der Verantwortung, die Du für ihn mitübernimmst. Rechne diese Zeit mal auf.
Und dann sage ihm, dass das so nicht mehr weitergehen wird. Du hast ihm zuliebe seine Elternzeit mitübernommen. Hast beruflich zurückgesteckt, seine Hälfte der Familienarbeit fast ganz mitübernommen. Das scheint er so nicht zu sehen bzw. für selbstverständlich hinzunehmen. Das ist es aber nicht. Wenn Kinder da sind, haben sich BEIDE Elternteile zu kümmern. Es ist unfair, die ganze Arbeit auf den anderen abzuwälzen, mit der Begründung, das sei "naturgegeben" so, dass sich die Frau zu kümmern habe, blabla. Das ist es heutzutage eben nicht mehr. Und die Männer haben sich daran zu gewöhnen, etwas mehr Dankbarkeit und Entgegenkommen dafür zu zeigen.
Wenn Du für Dein Leben noch weitere Pläne hast, dann kannst Du zu Recht erwarten, dass Dich Dein Mann unterstützt. Denn DU hast ihn auch bereits fünf Jahre lang unterstützt. Und es war keine Frage für Dich und Du hast ihm keinen Vorwurf deswegen gemacht. Das würde ich ihm alles mal in Ruhe, aber deutlich sagen. Und ich würde ihm sagen, dass es für Dich kein Zurück mehr aus der Entscheidung gibt. Du wirst studieren. Wenn er seinen Teil, den Du bisher für ihn mit übernommen hast, sich nämlich nach der Arbeit um die Kinder zu kümmern und im Haushalt mitzuhelfen, nicht übernehmen will, muss ER eine Lösung dafür finden. Putzfrau, Kindermädchen, was auch immer. Darüber muss er sich nun Gedanken machen, nicht Du! Du erledigst wie bisher Deinen Teil. Das, was Du bislang für ihn mitübernommen hast, darum hat er sich nun zu kümmern. ;)