Hallo liebe Forumsmitglieder.
Ich brauch einfach jemanden zum reden.
Mein Mann und ich sind seit vielen Jahren zusammen und haben 3Kinder. Nach Geburt unseres Sohnes vor einem 9Monaten ist vieles auf der Strecke geblieben. Wir haben mehr wie gute Freunde zusammengelebt. Haben vergessen uns Nähe und Liebe zu zeigen. Vor kurzem nun der Knall, als er meinte er müsse gehen. Er fühlt sich so unglücklich und hat das Gefühl aus diesem Unglück in dieser Beziehung nicht mehr herauszufinden. Ich selbst war auch die letzte Zeit nicht mehr glücklich, nur hat keiner von uns das so auf den Punkt gebracht, daß wir hätten gemeinsam gewußt wie schlecht es uns geht. Auch mir hat die Nähe gefehlt. Wir haben beide den Mund gehalten und nichts angegangen. Ich habe ihn gebeten zu bleiben, weil wir soviel gemeinsam haben, weil wir eine Idee der großen Liebe leben wollten. Wir könnten das immer noch. Und weil ich gemerkt habe, daß ich diesen Mann nicht gehen lassen kann. Leider musste ich heraus finden, daß er auch eine Affäre angefangen hat. Genau zu dem Zeitpunkt als wir uns aus den Augen verloren haben. Dazu sagt er, daß ich die beste Frau bin die er sich wünschen kann. Daß er mich auch noch liebt, nur nicht weiß ob wir das alles ändern können. Ich verstehe fast, daß er sich in unserem Tiefpunkt auf was hat einlassen können. Sie schenkt ihm Aufmerksamkeit und Bestätigung und Nähe. Ich möchte ihn nicht verlieren, aber ich bin im Nachteil. Hier hat er 3Kinder, Verantwortung und wir müssten an uns arbeiten. Dort ist alles leicht und ohne Erwartung. Sie ist einfach für ihn da, wenn er sie braucht und erwartet nichts. Er ist noch nicht gegangen. Das geht nun seit Tagen so. Er ist verzweifelt. Sagt er möchte uns beide nicht verlieren. Nur wie soll ich um ihn kämpfen. Hab ihm gesagt, was er mir bedeutet. Und das er auch nicht aus den Augen verlieren darf, daß wir da was Großes haben. Und dafür lohnt es sich zu kämpfen. Krisen und Tiefpunkte gibt es immer. Natürlich auch wenn Kinder da sind. Der Alltag kehrt ein. Die Zeit füreinander ist so gering. Und wenn da noch ein Baby ist erst recht. Natürlich ist das keine Ausrede, aber wir hätten jetzt die Chance die große Vorstellung der ewigen Liebe die wir voneinander hatten neu anzugehen. Aber er weiß nicht, was er machen soll. Liegt in meinen Armen und ist verzweifelt. Und ich sterbe tausend Tode, weil ich ihm nicht zeigen kann, wie wir das alles ändern könnten.