gypsy_12515792Es wird noch schwieriger
Hallo,
ich will dich nicht desillusionieren, aber die Sache ist noch komplexer, als du es jetzt ahnst.
1. Solange er noch nicht suchtmittelfrei ist, ist er Sklave seiner Sucht. Das wurde dir aber schon gesagt.
Hier hilft nur Abstand - so weit, wie möglich. Denke mal an deine Kinder, wie die unter einem solch einem Vater leiden.
2. Wenn er wirklich aufhören sollte zu spielen, wird er sich psychisch verändern. Du wirst das Gefühl haben, einen neuen Menschen kennenzulernen. Leider keinen "besseren". Um suchtmittelfrei bleiben zu können, muss der Betroffene extrem egozentrisch werden. Das heißt, alles, was für ihn dann wichtig ist, sind seine Bedürfnisse.
Es gibt einige Suchtmittelfreie, die sich nach 2 Jahren wieder ihrem Partner zuwenden können. Die meisten Beziehungen gehen aber an diesem Egoismus in die Brüche.
Ich finde es gut, dass du dir selbst eine Therapie gönnst. Das ist sehr wichtig, um deine eigene Mitte nicht zu verlieren. Immerhin hast du jetzt die ganze Verantwortung zu tragen.
Lass dich nicht unterkriegen,
MP