Andersrum
> Ich ekelte mich
> Ich wollte alleine sein.
> Ich trennte mich.
> Mir wurde alles zuviel.
Ich, ich, ich. Und die Kinder?
> wir fühlten uns alle nicht wohl.
Du trennst Dich von Deinem Mann. Ziehst in eine andere Stadt, nimmst ihm die Kinder weg. Mit welchem Recht? Schon mal darüber nachgedacht?
Vater weg, Mutter leidet unter den Tatsachen, die sie selbst geschaffen hat. Die Kinder leiden.
> verhaute ich meine Prüfung in Buchhaltung
beruflich versagt...
> Er meldetet hinter meinem Rücken alle Kinder bei sich an,
Gut gemacht! Er hat nichts anderes getan, als Du vorher!
> leidete dann das Kindergeld um,
Logisch, er muss ja für die Kinder jetzt aufkommen.
> Mein Partner hat mich ohne zu zögern aufgenommen und unterstützt.
Na sowas: Seit wann ist der "neue Partner" denn da? Ganz ehrlich: War er schon da, als Du mit den Kindern weggezogen bist? Ja? Fremd gegangen und den Ehemann betrogen? Bitte eine ehrliche Antwort!
> Mein Exmann zahlt natürlich keinen Unterhalt.
Natürlich nicht, Du hast ja jetzt einen Neuen. Mit welchem Recht soll der verlassene Ex-Mann zahlen?
> Nun hat er mich auf Unterhalt angesprochen, den ich ihm Schulden würde.
Natürlich schuldest Du ihm Unterhalt, wenn er jetzt für die Kinder aufkommen musst.
> Und es tut weh, dass er eine Neue hat und diese öfter meine Kinder um sich hat als ich.
Kannst Du Dir vorstellen, wie weh es ihm getan hat, dass Dein neuer Partner die Kinder öfter sieht, als er als der leibliche Vater?
> Meine Kids sind 17,16,12 und 7.
DEINE Kids? Nein: Euere Kids! Du hättest sie nicht ohne Deinen Mann haben können. Die Kinder gehören nicht Dir: IHR beide, Vater und Mutter gehört EUREN Kindern!
> Wie soll ich das verarbeiten?
Diese Frage stellen sich zehntausende Väter jeden Tag.
Dein Ex-Mann hat das einzig richtige für Eure Kinder getan.
Und so ein versagender Einsiedler, vor dem man sich ekeln muss, scheint er ja nicht zu sein, denn immerhin leben Eure Kinder lieber bei ihm, als bei Dir.
Zahle also den Unterhalt, den Du ihm schuldest und stehle Dich nicht aus der Verantwortung. Tu das, was Du von ihm verlangt hast: Halte still, akzeptiere, dass er mit einer neuen Partnerin und den Kindern glücklich ist, zahle den Kindern den Unterhalt und vereinbare mit dem Vater ein Besuchs- und Umgangsrecht. Dass Deine Kinder weit weg sind, war DEINE Wahl, denn DU bist weggezogen.
Deine Kinder haben sich entschieden: Für ihren Vati.
Er hat alles richtig gemacht, er scheint ein Mann von Format zu sein, verantwortungsbewusst gegenüber den Kindern sorgt er aufopfernd für sie, wie es seine Aufgabe als Vater ist. Du solltest ihm dankbar sein und nicht die Entwicklung der Kinder durch fehlende Unterhaltszahlungen behindern: Sie haben schließlich nur ein Leben!