Hallo ich möchte mal meine Situation schildern und vielleicht mal außenstehende Meinungen dazu hören, wie ihr darüber denkt und was ihr davon halten würdet.
Lieben Dank im Voraus für die Antworten.
Ich bin nun 24 und habe einen dreieinhalbjährigen Sohn. Er war nicht geplant , aber das Beste was mir passieren konnte. Ich habe nach der Schule keine Ausbildung bekommen und wurde vom AA in einen Kurs gesteckt, dort habe ich erstmal meinen Quali nachgemacht, da ich durch die Realschule nicht kam. Danach wurde ich, da ich wieder zu keiner Ausbildung kam, in eine Lehrwerkstatt gepackt für Industriemechanikerin. Da kam ich aber mit den Leuten absolut nicht zurecht. Ich wurde depressiver und hatte auch dauernd Blasenentzündung. Ich ging zu einem Neurologen von dem ich dann auch Antideprissiva bekam. Er fragte mich nach anderen Medikamten. Ich meinte die Pille und noch Antibiotika für die Blasenentzündung. Zwei Monate darauf war ich schwanger. Das AA warf mich darauf aus der Lehrwerkstatt mehr oder weniger. Ich konnte und wollte da so nicht mehr hingehen.
Mein Freund hielt in dieser Zeit kaum zu mir. Seine Mutter rief immer nur Abtreibung, als das nicht mehr ging sollte er sich trennen sie bezahlt den Unterhalt und lauter so Sachen. Er hatte auch Angst ich war 19 er 20 . Mein Kleiner kam dann im Oktober, die Schwangerschaft war ziemlich schrecklich. Nachdem er da war , Schweigermutter war als erste im KH, wenn ich die Karft dazu gehabt hätte , hätte ich sie sofort wieder rausgeschmissen. :-/
Es normalisierte sich. Wir wohnen in einem kleinem Haus von meiner Urgroßoma und richten es immernoch her. Vieles ist schon gemacht. Nach dem Mutterschaftsurlaub kam ich sofort wieder in einen Kurs vom AA zur Intergrierung ins Arbeitsleben. Ab Sebtember soll ich nun ins AFZ und eine Teilzeitausbldung machen. Als Groß- und Außenhandelskauffrau. Abschluss aber anscheinend weniger Wert als Verkäuferin. Aber riesig angepriesen. Das Ganze soll drei Jahre gehen. Dann wäre ich 27. Mein Freund mit dem ich immer noch zusammen bin arbeitet als Machinenführer in drei Schichten. Bald vier Schichten.
Mein Problem ich will das alles nicht. Ich liebe es für mein Kind dazu sein. Ich liebe es den Haushalt zu machen und ich liebe es den Garten zu machen. Am Liebsten hätte ich jetzt bald mein zweites Kind. Und am Liebsten hätte ich jetzt noch ein Jahr normal gearbeitet haltbtags irgendwo. Das ich etwas Arbeitserfahrung habe. Und dann mein nächstes Baby. Ich werde immer gefragt, was ich werden will was ich arbeiten will. Mir ist das alles wurscht, da ich gerne für meine Familie da sein möchte. Mich macht der Gedanke unglücklich in diese Ausbildung zu gehen, das ich drei Jahre keine Arbeitserfahrung sammle, möchte danach unbedingt mein nächste Baby und dann?
Ich habe mir nun die Dreimonatsspritze geben lassen, dass ich da wenigstens auf keine dummen Gedanken komme, bis ich wirklich weiß wie es weitergeht. Aber so macht mich alles unglücklilch.
Die Erwartungen der Anderen sind einfach zu groß. Von meinen Eltern - die muss unbedingt arbeiten gehen... von meiner Schwiegermutter - die macht ja nix außer meinen Sohn ausnutzen. Das AA und die Gesellschaft - man ist assozial nur Kinder in die Welt zu setzten.
Ich kann mit Geld umgehen. Ich kann mit meinem Kind ins Schwimmbad. Ich kann ihm vieles bieten. Es muss kein Luxus sein. Er hat viel Spaß und das ist wichtig. Und mir macht es Freunde.
Ich habe auch keine Angst vor der Zukunft, wenn ich so leben würde, nur Angst davor noch unglücklicher und depressiver zu werden wenn ich mich anderen füge.
Wie seht ihr das`?