Hallo, ich bin 31, hab eine Tochter und bin seit mehreren Jahre mit meinem LG, der 2 erwachsene Kinder aus 1. Ehe hat zusammen.
Soweit so gut. Derzeit empfinde ich mein Leben als Durcheinander. Ich mache eine Ausbildung, also 2. Ausbildung, ich gehe arbeiten und habe meine Tochter. Dennoch empfinde ich mein Leben als Durcheinander. Mein Freund, er ist einige Jahre älter als ich, hat in seinem Leben alles erlebt. Er hat geheiratet, Kinder, sehr viele Freundinnen, Bildung, Reisen. Ich nicht. Er möchte nicht mehr heiraten, Kinder auch nicht mehr, das meiste ist für ihn schon erlebt. Ich fühle mich ihm einfach sehr unterlegen. Am Anfang unserer Beziehung musste ich, so empfand ich es, sehr kämpfen, da ich schon gewissermaßen abgelehnt wurde (war nicht der Trennungsgrund), aber halt jung, keine Beziehungserfahrung und er wusste auch nicht, ob er mit mir zusammenbleiben will. Dazu kam, dass ich keine Patchworkerfahrung hatte, Angst hatte, er geht zu seiner Ex-Frau zurück, da diese immer als sehr gut und toll geschildert wurde.
Ich kam mit den Töchtern eigentlich gut klar aber hatte halt innerliche Konflikte. Ich konnte sie nicht so gut annehmen, wie ich wollte, obwohl ich es versucht hatte. Die Ex war durch die Töchter natürlich auch präsent, und ich hatte immer Probleme mit den Geschichten aus der Vergangenheit, die für meinen LG ja sehr schön war. Nur, eben mit mir wollte er das eben nicht haben.
Ich mache mir Vorwürfe, weil ich keinem gerecht werden kann. Nicht meinem LG, für den ich das alles nicht so gut annehmen kann, nicht seinen Kindern, die sich sicher auch etwas anderes als mich als neue Frau für den Vater gewunschen hätte, und naja, mein LG merkt halt auch, dass ich eben nicht "familienfähig" sozusagen bin.
Ich mache es in allen Aspekten falsch glaube ich. Und ich bin auch die einzige was unzufrieden ist, alle anderen sind zufrieden. Ich habe Schuldgefühle, weil es so ist, weil ich anscheinend einfach - keine Ahnung - was bin. Verrückt vielleicht? Wurm