Ich bin mit meinem Freund jetzt knapp 6 Monate zusammen und eigentlich lief alles gut. Vor einer Woche hat er mir aber nun gesagt, dass er sich immer öfter vorstellt, wie es wäre single zu sein, dass er sich manchmal dabei ertappt, gerne mit anderen Frauen schlafen zu wollen und dass er sich vielleicht noch nicht bereit für etwas Ernstes fühlt. Er meinte, er würde nicht verstehen, woher diese Gedanken plötzlich kommen. Er sei immer sehr glücklich in der Beziehung und er findet auch, dass wir uns wirklich gut verstehen und gut zusammen passen. Er hätte noch nie eine so gute Beziehung geführt und trotzdem ist er sich seit einer Woche nicht mehr sicher, was er für mich empfindet. Er hätte den Eindruck, dass seine Gefühle mir gegenüber abnehmen würden und dass er zeit brauchen würde, um herauszufinden, ob es nur eine Phase ist und ob er sich einfach alles in seinem Kopf nur zerdenken würde, weil er einen Monat davor noch gedacht habe, dass es eigentlich perfekt sei. Er meinte, es gebe nur zwei Möglichkeiten: Entweder wir führen die Beziehung weiter (weil er auch nicht Schluss machen möchte) oder wir machen eine Pause. Daraufhin meinte ich rücksichtvollerweise, dass dann vielleicht eine Pause nicht schlecht wäre, woraufhin er dann aber wieder meinte, dass das ja meistens dann das Ende wäre und er das nicht wolle. Jetzt sind wir immer noch zusammen und er möchte es nochmal versuchen. Er möchte sich dann in einem Monat - nach dem Klausurenstress und nachdem wir zusammen nach Italien gereist sind - entscheiden. Das Problem ist, dass mich diese Situation total belastet. Ich habe schon versucht Schluss zu machen, weil ich nicht damit klarkomme und er meinte dann, dass er das nicht will, dass ich Schluss mache und ich will es ja eigentlich auch nicht. Aus irgendeinem Grund glaube ich aber, dass er am Ende sowieso mit mir Schluss machen wird. Es läuft doch immer so oder? Er hat Angst, mich zu verlieren und will es deswegen nicht wahrhaben, dass er mich nicht mehr liebt. Darum braucht er Zeit, bis er sich es eingestehen kann, dass er nichts mehr für mich empfindet. Ich will das nicht wahrhaben und rede mir ein, dass er vielleicht Angst davor hat, mich zu lieben und sich auf etwas Ernsteres einzulassen, weil er schonmal sehr verletzt wurde. Oder ich überlege mir, dass wir dabei sind ein anderes Stadium von "Liebe" zu erreichen und das sich erst vollständig entwickeln muss und ich ihm Zeit geben kann. Aber im Prinzip vermute ich, dass er mich einfach nicht mehr liebt. Könnte ihr mir helfen? Was soll ich tun? Ich möchte nicht, dass es zuende ist, leide aber schrecklich unter dieser Situation. Ich denke immer wieder darüber nach, mit ihm Schluss zu machen, weil ich nicht stark genug dafür bin und nicht an seine Liebe glauben kann. Aber wenn ich jetzt SChluss mache, würde ich es vielleicht mein Leben lang bereuen. Was sind eure Erfahrungen? Wie endet sowas für gewöhnlich? ICh glaube, ich bin totunglücklich in dieser Situation!