Wie wäre es mal
mit einem richtig schönen Wutausbruch?
Sprich: sollte es wieder zu irgendeiner dämlichen Aktion ihrerseits kommen, schlägst mit der Faust auf den Tisch und sagst: "Es reicht! Ich habe es sooo satt! Wenn du nichts nettes sagen kannst, dann sag gar nichts! Entweder akzeptierst du, dass wir eine Familie sind oder hälst dich fern.
Ich werde nicht mehr zulassen, dass du hier ständig böses Blut verbreitest, denn das hier ist jetzt MEINE Familie und jeden, der es wagt, Unruhe oder Unfrieden zu stiften, werde ich gnadenlos fertig machen. Würdest du deinen Sohn tatsächlich so lieben, wie du behauptest, würdest du alles tun, damit es ihm und seiner Familie gut geht, nein, du stiftest lieber Unfrieden, Streit und verbringst deine Zeit mit Intirgen und Stänkereien. Du hast die Wahl: entweder akzeptierst du die Umstände oder du bleibst weg. Ein für alle mal." So in der Art :mrgreen:
Ohne Witz, meine beste Freundin hatte ein ähnliches Problem, ihre Schwiegermutter war im Gegensatz zu deiner zwar nahezu ein Engel, aber machte ihr das Leben schwer, wo es nur ging. Natürlich viel subtiler - aber frei nach dem Motto: "ach, der arme Junge kommt ja überhaupt nicht mehr 'raus! Kein Wort darüber, dass die Ehefrau den ganzen Tag mit einem Baby zu Hause sitzt und erst recht nicht 'rauskommt.
Als die beiden anfingen, ihr Haus komplett zu sanieren, starb auch noch der Vater meiner Freundin. Sie hatte also noch eine zweite Baustelle in ihrer Heimatstadt - Wohnungsauflösung, Umzug etc. Die Mutter ihres Mannes brachte es dennoch fertig, zu fordern, er solle samstags bei ihnen den Rasen mähen und war tödlich beleidigt, als dieser sagte, er schaffe es einfach nicht.
Muss dazu sagen, meine Freundin war zu all dem Übel auch noch schwanger mit dem zweiten Kind.
Ich habe einen ganzen Sommer jede freie Minute bei ihnen verbracht, inklusive meines Urlaubs, das erste Kind gehütet, gemalert, tapeziert und meist auf dem Fußboden geschlafen, weil es keine Couch und keine Betten gab.
Was sagte seine Mutter, als sie vorbeikam: naja, ihr seid auch unorganisiert und so schlimm kann es ja nicht sein.
Kein Wort dazu, dass meine Freundin gerade ihren Vater verloren hatte und mal eben auch noch diese Sache stemmen musste. Doch, sie sagte "Naja, das kommt vor, dein Vater war ja auch nicht der Jüngste! Dumm nur, dass er genauso alt war, wie ihre Schwiegermutter.
Es gab zig andere Sticheleien, die Kinder haben Angst vor ihren Großeltern, es geht ständig nur ums Geld und darum, dass ihr armer Sohn es ja sooo schwer hat....irgendwann platze meiner Freundin der Kragen, und sie sagte etwas ähnliches, wie ich oben schrieb.
Schwiegermutter war schockiert, schrieb ihrem Sohn böse Mails und lamentierte, wie undankbar er sei.
Er aber akzeptierte, dass er nun eine eigene Familie hat, um die er sich kümmern muss und sagte seine Mutter klipp und klar: nimm es an oder bleib weg, DAS ist jetzt meine Familie und wenn du ein Teil davon sein möchtest, dann zu unseren Bedingungen.
Sie hat sich gefügt, wenn auch widerwillig, kann sich hier und da immer noch nicht die ein oder andere Spitze verkneifen, aber der Wutausbruch ihrer Schwiegertochter und der Tatsache, dass der Sohn dahintersteht, haben sie in ihre Schranken verwiesen, die sie wohl oder übel akzeptiert.
Heute herrscht eine Art Waffenstillstand, die Schwiegermutter schert sich weiterhin keinen Deut um die Enkelkinder oder die Schwiegertochter, ihre einzige Sorge gilt dem Sohn und Bildern der Enkelkinder, die sie in der Nachbarschaft herumzeigen kann.
Dir wünsche ich Kraft, gute Nerven und viel Entschlossenheit.
Rullgardina