Hallo!
Vielen Dank für deine geniale Antwort! Ich fühle mich das erste Mal seit langem verstanden!
Ich weiss ja selber, dass mein Freund nicht fremdgehen würde. Wäre da nicht das kleine Männchen in meinem Kopf, dass mir sagt, dass sich alle 40 Mädchen auf meinen Schatz schmeissen, weil er ein wunderschöner und netter Mensch ist.
Angst vor dem Alleinsein hab ich tatsächlich, allerdings nicht vor sem Single sein. Ich habe viele neue Freunde gefunden und weiss, dass ich nicht einsam wäre.
Die Maske, die du beschreibst, trage ich schon ein Leben lang. Mein Vater ist Narzisst, meine Gefühle hatten nie Platz. Hab ich mal geweint, war ich die Mimöse, die nichts besseres zu tun hat, als ihm die Laune zu verderben. War ich wütend, war ich die Zicke, die ihn unbedingt ärgern möchte und streit suchen würde. 'Gefühle zeigen' war für mich seit Kindesalter 'Selbstverletzung'.
Ein sehr guter aber leider zu teurer Psychologe hat mir erklärt, dass alle verdrängten Gefühle sich in Angst umwandeln, weil man Angst nicht ignorieren kann.
Ich muss zudem allerdings sagen, dass ich die Maske nicht mehr so oft trage. Durch den Schulwechsel hatte ich aussschliesslich Wildfremde um mich herum und musste nicht befürchten, dass ich hier Freunde verliere, weil ich plötzlich 'anders' bin. Meine alten Freunde nehmen ausserdem Abstand von mir, sie sagen ich sei 'abgestürzt'. Aber das ist kein Verlust. Diese Oberflächlichen Mädchen haben auch schon 1 Woche nicht mehr mit mir geredet, weil sie beim Sport Schnittwunden an meiner Hüfte bemerkt haben.
Es tut wirklich gut, nicht von Leuten umgeben zu sein, denen man etwas beweisen muss. Was die Maske angeht, kann ich ehrlich sagen, dass sie immer transparenter wird. Was vielleicht auch der Grund ist, warum mich plötzlich das Thema eifersucht beschäftigt?
Zum Burnout muss ich noch sagen, dass ich in der Zeit erst im alten Haus gewohnt habe, aber dort raus MUSSTE weil mich die Zeitgeister gejagt haben und ich gewissermassen obdachlos war. Ich habe bei Bekannten geschlafen, jede Nacht wo anders. Wenn ich niemanden gefunden habe, habe ich mich über Nacht in der Schule einschliessen lassen oder in einer Tiefgarage geschlafen. Im Februar. Parallel dazu musste ich eine neue Wohnung suchen und den Umzug organisieren, weil meine Mama total neben sich war wegen den Antidepressiva. In der Schule wurde ich dann immer schlechter, ich bin so oft ich konnte gegangen aber irgendwann war es mir egal. Als wir 2 Monate in unserer neuen Wohnung gewohnt haben, kam das Burnout, weil ich es nicht geschafft habe, mich nieder zu lassen, aus Angst, bald wieder gehen zu müssen.
Wie kann man nach deiner Meinung Vertrauen aufbauen? Ich denke ja mein grösstes Problem ist, dass ich garnicht vertrauen WILL weil ich gelernt habe, dass es weh tut.
Hast du einige Tipps?
Vielen Dank dir! Du bist mir eine Hilfe! Und sorry, dass der Text so ellenlang geworden ist! <3