Man kann ihn eigentlich einen Schmarotzer nennen.
Bisher ist mir das noch nicht so aufgefallen, weil er noch bei Mutti wohnt, aber als wir zusammen Urlaub verbracht haben hat mir das fast den ganzen Urlaub verdorben:
Er rechnet staendig auf, spendiert nie was (nicht dass ich das dauernd verlange, aber ich geb ihm schon oefter mal was aus weil ich finde das ist einfach ab und zu mal ein Zeichen von Wertschaetzung) und wehe wenn er mal was zahlen/ auslegen musste, dann hat er sobald wir zurueck waren auf den cent genau alles zurueckverlangt.
Aber wenn ich einkaufen war, wars ihm zu umstaendlich genau nachzurechnen, er hat mir dann ganz grosszuegig die Haelfte vom Geld gegeben obwohl das meistens schon mal nur seine Zigaretten alleine gekostet haben.
Habe ich was gesagt durfte ich mir gleich mal anhoeren dass ich ja schliesslich auch von seinem Kaffee getrunken habe (nachdem wir gemeinsam meinen verbraucht haben) und ueberhaupt.
Fuer ihn war es selbstverstaendlich dass er von dem von mir gekochten (und bezahltem) Essen weit mehr als die Haelfte nimmt (er ist ja schliesslich auch der Mann, der braucht mehr), aber wenn er doch mal selber ein Fertiggericht gemacht hat, weils mir zu heiss zum einkaufen und kochen war, hat er mir allerhoechstens mal angeboten ob ich eine Gabel voll probieren will, kein Wort von Teilen.
Ich hab dann einmal beim einkaufen auf dreimal gezahlt: Meins, Seins, Unseres und das Geld von ihm und die Haelfte von Unseres verlangt, da war er erst mal ganz entruestet dass ich soviel wollte, hatte dann leider grad nicht soviel da (Obwohls gerade mal um ein paar Euro ging)
und ueberhaupt hatte er nicht letztens...
Und dann war er staendig hinter mir, sobald ich was von Unseres nahm musste er gleich auch was nehmen, so ungefaehr dass ich ja nicht mehr als meine Haelfte nehmen kann.
Er kam mir vor wie irgendein Futterneidisches Tier, ich bin sowas ueberhaupt nicht gewoehnt, weil ich aus einer Umgebung komme in der jeder teilt, und die die mehr verdienen nehmen schon auch mal die mit weniger mit.
Wir beide verdienen uebrigens ungefaehr gleich, weil ich noch nen 400-Eurojob habe.
Was mir wirklich zu denken gab, dass er als er mir Geld leihen sollte weil ich an einem Stand was kaufen wollte (er hats ja immer sofort wieder zurueck gekriegt sobald ich wechseln war) gesagt hat <Nein das brauchst du jetzt gar nicht> und einfach weiter gegangen ist.
Ich denke mal ich kann das getrost so auffassen dass ich, sollte ich irgendwann einmal Kinder haben (die wuenscht er sich ja unbedingt mit mir) und kein eigenes Einkommen mehr, auf Knien anrutschen kann um grosszuegigerweise von ihm Geld fuers Noetigste zu kriegen?
Ich bin echt schon schwer am ueberlegen ob ich diese Beziehung fortfuehren soll, ich denke selbst wenn ich ihn darauf anspreche und er verspricht sich zu aendern sind das leere Worte, so ein Verhalten ist in einem drin oder nicht, oder wie seht ihr das?