Ich (23) bin gerade mit meinem Freund (32) zusammen gezogen. Es hat eine Tochter (6), die jedes zweite Wochenende bei uns lebt, die ich auch sehr sehr gerne habe...
Mein Freund muss häufig Samstag arbeiten, aus diesem Grund passe ich dann hin und wieder in der Zeit auf das Kind auf. In der Zeit klappt es super, die Kleine hat mich sehr gern und wir verstehen uns gut... sobald ihr Vater aber zurück kommt geht der Ärger los.. sie benimmt sich nicht, hört schlecht und macht ein riesen großes Theater wegen Kleinigkeiten (schreit rum, heult,..). Oft spielt sie uns auch gegeneinander aus, leider erfolgreich. Ich bin in der Zeit meistens das fünfte Rad am Wagen, ich komme mir vor, als wäre ich gut genug zum putzen, kochen und aufpassen. Wir streiten uns jedesmal an diesen Wochenenden, sei es weil sie uns ausgepsielt hat oder wir verschiedener Meinung sind..
Ich weiss, dass von dem Kind her keine boshaftigkeit dahinter steckt, immerhin ist sie noch ein Kind.
Dass ich die Wohnung mit kInderzimmer genauso mit finanziere sowie Verpflegung etc, meine eigenen Interessen jedesmal hinten an stelle, aufpasse und meine eigene Planung dann zurückstelle wird nur als Selbstverständlichkeit gewertet. Wenn ich mal wieder sage, dass er es keineswegs wertschätzt, was ich alles tue, dann sagt er mal danke, oder teilweise wird mir dann auch gesagt, ich hätte mich freiwillig darauf eingelassen. Es geht mir nicht darum, dass ich meinen Freund nicht mit seinem Kind teilen will.. aber es tut weh, wenn man an den wochenenden nur noch gut genug ist zum putzen, kochen oder aufpassen. Jedesmal wenn sich das Kind dann gut benommen hat, soll es gleich eine Belohnung geben, entweder bringt er ihr was mit, kino oder sonst was. Ist auch okay, ich bin nicht neidisch. Manchmal frage ich mich, ob ich zuviel verlange wenn ICH mal etwas nettes hören will, wenn ich wieder den ganzen Samstag bis abends aufgepasst habe auf sein Kind.. Als ich einmal sagte ich könnte wohl nicht aufpassen, wurde mir gleich vorgeworfen, dass ich ihn ja anscheinend doch kein bisschen unterstütze...
Mit meinen Freunden oder Familie kann ich über diese Sachen nicht reden, es versteht eh niemand, dass ich mich darauf eingelassen habe und mein eigenes Leben so zurückstelle.