sonnenschein714Naja...
ohne Warum gibt es für mich (!) auf solche Fragen keine Antwort.
Ich habe im Job beispielsweise Tage, wo ich abends so zermatscht nach Hause komme, dass ich mich aktiv und anstrengend konzentrieren muss, um auch nur einem Gespräch zu folgen. Und andere, wo ich aus anderen Gründen jetzt nicht unbedingt die beste Gesellschaft bin. Nun, mein Mann und ich wohnen zusammen, da ist das nicht weiter tragisch, wenn ich mich an diesem Abend in der Woche eben abends vor meinen PC setze oder gleich schlafen gehe, wenn alle Pflichten erledigt sind. Hätte ich aber nur einen von 5 Tagen zur Verfügung, dann würde ich ganz grossen Wert darauf legen, dass das auf einen Tag fällt, wo ich fit bin und mein Partner auch etwas von mir hat - und ich von ihm. Mit dem Preis, dass ich erst an diesem Tag weiss, wann das der Fall ist.
Dann wäre die Lösung, dass mein Partner mich darin bestärkt, dass wir noch ein ganzes Leben Zeit haben und es für ihn kein Ding ist, wenn ich an manchen gemeinsamen Tagen wohl mehr oder minder nur anwesend bin.
Wenn ich hingegen einen Job mit stark schwankenden Arbeitszeiten hätte, wäre die Frage müssig, denn dann liegt es nicht in meiner Macht, das vorher zu wissen.
Ich bin auch ein Mensch, der wenig vorausplant. Meinen Urlaub beispielsweise nur in Ausnahmefällen mehr als 14Tage vor Beginn, 2 oder 3 Tage vor Urlaubsbeginn kommt auch vor. Montags Pläne für's Wochenende mache ich auch nicht. Bestenfalls 1 oder 2 Tage zuvor. Mein Mann ist da anders, der plant gern möglichst viel vorher. - also haben wir in Frage kommende Ereignisse priorisiert. Bei der Frage, wann wir mit dem Auto das nächste Mal in die Selbsthilfewerkstatt fahren, läuft es nach seinem Gusto, das wird vorher geplant und festgelegt. Beim Urlaub nach meinem, wenn wir nicht ausnahmsweise verreisen wollen. usw - der Kompromiss liegt also darin, dass beide zusammen entscheiden, wann wer von beiden da "den Hut auf hat".
Wenn es aber darum ginge, dass ich erst mal gucke, was sich sonst noch so an Möglichkeiten ergibt und meinem Partner eben den Abend zugestehe, wo gerade nichts besseres los ist, würde der mich aber so schwungvoll wie berechtigt und gründlich mal auf Richtung föhnen.
Deswegen geht es bei mir bei der Frage nach dem "wie" immer nach dem "warum".