leya185Hey,
ich denke dein Problem ist ein Stück weit ein Klassiker.
Natürlich ist so ein Drängen keine schöne Sache; aber überdramatisieren wie das hier einige tun, würde ich es auch nicht.
Ich denke ein Stück weit kommt die Enttäuschung deines Freundes natürlich von der Zurückweisung. Das "beleidigt sein" hat aber bestimmt auch seinen Grund darin, dass darain der unausgesprochene Vorwurf steckt, dass du dich nicht ausreichend mit deiner Sexualität auseinandersetzt. Und das ist dann natürlich wieder ein Thema das ihn auch betrifft. Soweit ich das beurteilen kann, übrigens ein häufiges Problem von jungen Frauen. Erst im fortgeschrittenen, reiferen Alter entdekcen viele Frauen ihre eigene Sexualität, die Losgelöst ist von dem Bezug zu einem Partner. So wie du sagen viele, es gehört nun mal dazu und es ist wichtig um ihn an mich zu binden. Aber so wirklich was krasses vermissen würde ich ohne Sex dann auch nicht.
Ich möchte niemanden verteidigen oder anklagen. Aber habe auch die Erwartung an meine Frau, dass sie etwas Sexualität in diese Beziehung mit einbringt und nicht immer ich es sein muss, der sie "zieht". Für mich gehört es auch dazu, dass sich der Partner etwas darum bemüht, sich selbst, seine eigene Sexualität zu erkunden und sich nicht einfach auf die Position zurück zieht "ist nicht mein Ding".
Lange Rede kurzes Sinn: wie immer ist nicht alleine einer schuld oder verantwortlich. Die Verantwortung trifft beide. Deine ist aus meiner Sicht die oben beschrieben, seine ist, dass das Drängeln natürlich nicht schön ist und er dir damit auch keine Einladung zur Kommunikation ausspricht. An deiner Stelle solltest du das einfach mal sehr sehr offen ansprechen (vor allem: versuche mal für dich deine eigene Sexualität zu erkunden).