amilia_18917374Hej, sehr gern geschehen.
Was Rabenschwarz sagt, kann stimmen, muss es aber nicht (dass eine Depression "keine Ausrede" sei, nicht zu kommunizieren.
Bei akuter Überforderung und depressiven Symptomen kann es durchaus dazu führen, dass man auch mit sozialer Interaktion total überfordert ist. Und zudem: depressive Symptome führen wie gesagt auch dazu, dass man die "hohen" Gefühle, also die ganz positiven, nicht mehr wirklich fühlen kann.
Und Alkohol als Emotionsregulator kommt ja auch vor, hast du gesagt - das wäre auch ein Indikator.
Hast du ihn mal darauf angesprochen, dass er eventuell auf eine Depression hinsteuert oder bereits drinstecken könnte?
..Jetzt im Moment kannst du leider wirklich gar nicht so viel tun. Du könntest ihm nochmal via schriftlicher Kommunikation -fürsorglich und nur als Angebot, nicht mit viel Druck- Infos zukommen lassen, und vielleicht, vielleicht (da ist Vorsicht geboten, viele Menschen legen sich selbst psychische Probleme ja immer noch als eigenes Versagen oder Schwäche aus) eine Therapie ans Herz legen. Eine andere Möglichkeit wäre zumindest zuerst mal der Weg zum Psychiater, damit er sich Antidepressiva verschreiben lassen könnte - die helfen zumindest erstmal über das Schlimmste hinweg und zum Psychiater zu gehen ist zudem für Leute, die so versuchen, alles mit sich selbst auszumachen, etwas einfacher. Danach kann man dann überlegen, ob für ihn Therapie infrage käme... Was meinst du?