Hallo Zusammen,
zur Vorgeschichte: Ich bin 39 Jahre alt, verheiratet seid 12 Jahren und habe mit meiner Frau 2 Kinder. Meine beste Freundin sagte damals schon, dass es die falsche Entscheidung sei, meine jetzige Frau zu heiraten aber wusste es ja mal wieder besser ;-) Seid ca. 8 Jahren läuft die Ehe eher in einer WG Form, Sex ist das letzte Mal vor 1 Jahr passiert. Dennoch war ich immer treu und hab meine Frau wegen den Kindern nicht verlassen.
Vor einem halben Jahr lernte ich nun eine Frau kennen (es war nicht darauf ausgelegt)...sie ist ebenfalls verheiratet, seit gut 19 Jahren und hat auch 2 Kinder.
Nach dem ersten Kennenlernen begann das übliche...Nachrichten schreiben, mal spazieren gehen und endete darin, dass wir uns nun 3-4 mal die Woche treffen (davon 1 mal die Woche auch nun Sex miteinander haben). Will ich gar nicht legitimieren, dass sowas fair gegenüber meiner Frau ist, aber es ergab sich so. Nun ist es aber so und wirklich so, dass ich mich erstmals in meinem Leben verliebt habe. Das merke ich jeden Tag aufs neue.
Sie ist aber auch nicht bereit, ihre Ehe wegen den Kindern aufzugeben. Jedoch hat sie noch "Pflichtsex" mit Ihrem Mann, da er sonst wohl misstrauisch werden würde und irgendwann die Konsequenzen ziehen würde, welche sie aber nicht bereit ist einzugehen.
Jedoch der Gedanke daran zerreist mich innerlich. Jeden Tag wieder aufs neue...oftmals denke ich, dass ich es besser alles beenden sollte, da ich einfach keine Kraft mehr habe dies zu akzeptieren als auch Abends nach Hause zu kommen und meiner Frau in die Augen zu schauen. Ich weiß, es ist mehr als nur eine Doppelmoral...man betrügt seine Frau zu Hause, fühlt sich aber selbst betrogen, wenn sie mit ihrem Mann schläft. Klar werden einige sagen, dass wusste man doch vorher, aber da war keine Liebe im Spiel und da diese nun da ist und auch in einem Ausmaß, welches ich so nicht kannte, ist dies verdammt schwer.
Wir reden immer davon, dass unsere Zeit noch kommen wird, wenn die Kinder groß sind und quasi eigentlich alleine durch das Leben gehen können (Anmerkung: ca in 8 Jahren). Sicherlich denkt man hin und wieder, ja klar das schaff ich bis dahin, aber ehrlicher Weise muss ich zugeben, dass es eher ein Wunsch ist und eigentlich daran glaube, dass sowas bis dahin alles funktioniert.
Da man mit sowas aber auch nicht hausieren geht, ist es sehr schwer, mit jemanden über seine Gefühle und alles drumherum zu reden.
Nun bin ich an einem Punkt angekommen, an welchem ich einfach nicht mehr weiter weiß, ob vor oder zurück. Ich hab keine Kraft es durchzustehen aber auch keine Kraft einen Schlussstrich zu ziehen, da ich sie so sehr liebe.
Falls jemand auch mal in einer ähnlichen Situation war/ist wäre ich für eure Ratschläge sehr dankbar.
Danke vorab.