Hallo Leute,
das ist mein erster Beitrag, normalerweise meide ich meine Probleme mit anderen zu teilen, aber ich dachte, ein Versuch ist es wert, wie denken eigentlich andere Menschen darüber...
ich würde mich über eure Meinungen freuen. Wenn ihr keine Meinung dazu habt, schreibt nichts !
Wir verlobt, seit Jahren zusammen.
Ich: Familienmensch, kümmere mich um alte Mama, sehr alten Papa, leite eine Firma und kümmere ich mich um meine Down-Syndrom Schwester und halte alles zusammen, bin Mathematiker
Sie: Familienmensch, tolle Frau, angenehm, logisch, rational, Phsyikerin, beginnt demnächst ihren Weg zum Doktortitel.
Wir haben jahrelang gemeinsam gelebt, sind auseinander gezogen 320 km, da wir keinen Weg mehr in unserer alten Stadt hatten, kein geld mehr..., zog jeder für sich nach Eltern-Hause, ich gründete eine Firma, wurde etwas später Geschäftsführer einer weiteren Firma.
Verwurzelte mich in die Familie rein und übernahm alle Pflichten.
Ich tue das schon lange, aber sonst immer wochenends.... Es wird zu viel für mich, ich schlafe kaum noch, graue Haare, kümmere mich immernoch um alles.
Jetzt stecke ich in einem Teufelskreis:
Ich brauche die Firma, für das Geld, meine Familie, ich kann home office machen, und mich um meine Schwester kümmern und Eltern, wenn ich alles aufgebe, dann komme ich meinen Verpflichtungen nicht mehr nach und lasse alle im Stich.
Mit dem ganzen Stress leide ich JETZT erst an Depressionen, hatte meine ersten ganz ganz harmlosen leichten Selbstmordgedanken, warum nicht alles einfacher machen, damit es auf einmal aufhört.
Ich suche einen Weg raus, Ich habe nicht genug Geld um wegzuziehen, denn ich zahle die Schulden meiner Eltern ab,erledige Einkäufe etc. daher muss ich in diesem Haus bleiben. Sonst hätte ich mir eine Wohnung in der Nähe gesucht, und wäre zur Hilfe vorbei gekommen, abends hätte ich ja dann trotzdem meinen Kiopf frei in meiner Wohnung.
Aber aufgrund Geld, geht nicht...
Jetzt traf ich eine alte Freundin, sie sagte mir einen Satz, den ich nicht vergessen kann.
"... wenn mein Mann in deiner Situation wäre, und ich ihn so leiden sehen würde wie dich, ich hätte ihn da rausgeholt, wäre mit ihm zusammen gezogen, hätte meine Promotionskarriere etwas verschoben, einen einfachen Job gesucht und eine Wohnung für uns gemietet und hätte ihm/dir geholfen....."
Und ja, falls die Rollen vertauscht wären, ich hätte meinen Traum vom Doktortitel auch aufgegeben um meiner Frau zu helfen.
Meine erste Frage, warum holt mich meine Frau nicht da raus, zweite Frage, ist ihr der Doktortitel wichtiger als ich ? Ich verstehe, wir leben im 21.Jahr. Frauen Gleichberechtigung
Aber das ist eine andere Situation.
An Frauen: Was würdet ihr für euren Mann tun ?
An Männer: was würdet Ihr an meiner Stelle machen ?
Danke