Hallo zusammen :)
Ich schreibe zum ersten Mal in ein Forum, ich denke bei meinem Problem hilft es sicher ein paar wildfremde Meinungen zu hören.
Folgendes: Meine "Jugendliebe" hat sich, was für unser Alter auch ziemlich normal ist, nach eineinhalb Jahren Beziehung von mir getrennt. Ich hatte schwer mit der Trennung zu kämpfen, auch weil wir den selben Freundeskreis haben und ich sehr sensibel bin.
Mittlerweile (das ist jetzt drei Jahre her) habe ich aber alles überstanden, habe auch andere Bekanntschaften gemacht, mich wieder und wieder unsterblich neu verliebt ;) Ausserdem war die Trennung auch das Beste für mich (auch wenn ich es erst später begriffen habe), weil ich sonst nicht an dem Punkt wäre wo ich heute bin.
Irgendwie hänge ich aber immer noch ein wenig an ihm, dem "Adam".
Ich wünsche mir aber auf keinen Fall wieder eine Beziehung mit ihm, weil ich genau weiss dass es nie funktionieren würde und ich und er am Ende nur unglücklich wären. (Oder vielleicht doch nicht...?)
Wir pflegen momentan einen freundschaftlichen Umgang, sind mittlerweile aber beide erwachsener geworden, haben uns entwickelt und sind damit auch reifer geworden.
Doch immer wenn wir uns sehen liegt die ganze Geschichte in der Luft, und es scheint nie wirklich zu verschwinden. Ich hänge immernoch diesen bittersüssen liebesähnlichen Gefühlen nach.
Ich bin nur nicht sicher ob ich einfach nur die schönen Gefühle, die wir geteilt haben vermisse oder ob ich wirklich noch so sehr an ihm selbst hänge. Ich habe die starke Vermutung dass es ihm genau gleich geht und dass besonders er es insgeheim bereut, dass es mich nicht mehr hat. Aber auch er weiss, dass das nicht oder nur mit viel Arbeit klappen würde. Diese Arbeit können wir uns, nur schon rein zeitlich gesehen, nicht leisten.
Wir führen immer sehr angeregte Gespräche und er versucht dabei krampfhaft und etwas scheu mir zu gefallen. Für mich fühlt es sich so an als wollte er sich dafür entschuldigen was er mir "angetan" hat, obwohl ich das überhaupt nicht mehr von ihm erwarte.
Ich versuche auch Situationen zu vermeiden, bei denen wir zwei allein sind, das ist mir unangenehm. Sowieso verhalte ich mich ihm gegenüber komisch, eine Mischung aus Unsicherheit, Freundschaftlichkeit und Abweisung.
Nun hat er gefragt ob wir gemeinsam zu einem Konzert gehen. Ich würde gerne, mir wird aber schlecht beim Gedanken daran mit ihm alleine zu sein, ohne unsere Freunde.
Ich denke ihm liegt viel an der reinen Verbindung und Freundschaft zu mir, und mir geht es auch so. Es stört mich einfach dass diese Jugendliebe noch so über unseren Köpfen schwebt und ich wünschte es wären von beiden Seiten keine Gefühe da, das wäre einfacher.
Soll ich mit ihm darüber sprechen oder wird das mit der Zeit verschwinden?
Ich sehe ihn nicht so oft dass es eine Qual für mich wäre so weiterzuleben, aber es stört mich schon ein bisschen, weil es so in meinem Hinterkopf rumdümpelt. Das mag ich nicht.
Habe aber auch Angst ihn zu fragen, weil ich ja vielleicht alles total falsch interpretiere und er nur höflich zu mir ist.
Wie seht ihr das Ganze, sollte ich etwas unternehmen?
Ich darauf ansprechen, weiterdümpeln oder den Kontakt ganz abbrechen?
Danke für die Antworten :)