Du kannst ihm ja sagen, dass das keine wirklichen Glaubengrundsätze sind, sondern diese Regeln damals entstanden sind, weil Mutterschaft immer erwiesen werden kann und Vaterschaft damals nicht erwiesen werden konnte.
Also wenn ein Mann mehrere Frauen hat, weiß man bei jedem Kind, wer der Vater und wer die Mutter ist. Wenn eine Frau mehrere Männer hätte, dann weiß man das nicht.
Darum wurden fremdgehende Frauen in der Vergangenheit auch härter bestraft - sie zeugten Kinder, bei denen man nicht wusste, zu welchem Vater sie gehören, der ja der Rechtsvorstand der Familie ist (was wiederum darauf zurückzuführen ist, dass der Rechtsvorstand früher waffenfähig sein musste und da die meisten Frauen zeitlebens schwanger/stillend waren, waren sie das nicht). Das war damals ein sehr viel größeres Problem als wenn ein Mann fremdgeht.
Heutzutage gibt es diese Probleme nicht mehr. Vaterschaft kann immer erwiesen werden und Frauen sind vor dem Gesetz selbstständig. Insofern sind seine Argumente überholt und veraltet.