Ich danke dir für deine Antwort!
Ja, dieses Verallgemeinern ist nicht richtig, das stimmt! Das muss ich wohl meinen Erfahrungen zuschreiben die ich bisher gemacht habe.. Ich tausche mich regelmässig mit meinen Freundinnen und meiner Mutter aus, und wir haben bemerkt, dass wir oft ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
Wenn ich auf der anderen Seite mit meinem Vater oder Bruder über solche Dinge sprechen, nimmt das Gespräch eine ganz andere Richtung ein.
Dass Männer und Frauen unterschiedlich sind, ist wohl klar. Obwohl ich auch kein Freund der Verallgemeinerung bin (ich entschuldige mich, wenn dies so gewirkt hat), bin ich der Überzeugung, dass es im Verhalten in gewissen Situationen doch schon Parallelen gibt.
Zu deinem Ratschlag, mich doch bitte in therapeutische Beratung zu begeben: Ich denke das ist ganz allein meine Entscheidung und finde es trotz der sehr spannenden Diskusstion, die wir hier haben, doch gerade ein wenig übertrieben. Du kennst mich überhaupt nicht, weisst nicht wie mein Leben aussieht und wie ich das so meistere.
Ich bin allgemein sehr an diesen Themen interessiert, wie Beziehungen "funktionieren", wer welche Erfahrungen gemacht hat und wie man mit schwierigen Situationen umgeht.. Dass ein Foreneintrag keinen Besuch beim Therapeuten ersetzt steht ja ausser Frage.
Ja, mein "Problem" hat sehr wenig mit der betreffenden Person zu tun. Sie ist im Moment nur der Mensch, der am meisten imstande ist, meine Knöpfe zu drücken. Ich zähle mich zu den Mensche, die keine Angst vor ihren Gefühlen haben, auch keine Scham darüber zu sprechen. Dass dies aber ein Grund ist, sich therapeutische Hilfe zu holen, finde ich ein gefährliche Aussage.
Auf der einen Seite ist es einfach das Leben, was mit mir passiert. Ich nehme das bewusst war und verdränge nichts. Möchte mich mit mir, meinen Gefühlen und meinen Ängsten auseinandersetzen. Denn ich bin überzeugt, dass man nur so weiterkommen kann im Leben.
Es widerstrebt mir mich hier rechtfertigen zu müssen, aber eines möchte ich noch loswerden: Wenn ein fehlendes SMS von meinem Angebeteten mich dermassen aus der Bahn werden könnte, dass ich mich in Therapie begeben müsste.. Dann würde ich das auch machen.
Ich bin überzeugt, dass du es nicht so gemeint hast wie ich es vielleicht ansatzweise aufgenommen habe. Aber mir geht es super, ich liebe mein Leben absolut. Ich gehöre zu den Menschen, die sich wahrnehmen und sich viel (manchmal zu viel, das stimmt) Gedanken machen.. Und solche Foren finde ich eine super Erfindung, da kann man sich eben austauschen und viel lernen.
Deswegen: Danke für deinen Beitrag zur Diskussion. Zum Ratschlag hingegen möchte ich nicht viel mehr sagen.
Doch, eines noch :p Wenn jeder Mensch, der mit einem Problem in ein Forum kommt, zum Therapeuten sollte, dann wären viele solcher Foren wohl nicht dem Sinn entsprechend.. Denn ziemlich alle Fragen betreffend Beziehung etc. könnte man wohl mit einem "geh zum Therapeuten, lern dich selbst zu lieben" beantworten..