dixie_12329643Hallo Elbengel,
schön wieder was von Dir zu hören!
Nun ja, wenn man das mal aufdröselt:
Er hatte nach eigenen Angaben eine beschissene Kindheit. Hat er sich da mal näher drüber ausgelassen? Kann es sein, dass es viel alleine gelassen wurde oder sich alleingelassen fühlte? Die ersten Kindheitsjahre wirken natürlich extrem prägend für das ganze Leben. Vielleicht konnte er dadurch kein Urvertrauen zu seinen engsten Beziehungspersonen aufbauen.
Das führt natürlich dazu, dass man im späteren Leben auch nicht unbedingt Vertrauen zu anderen hat (es muss ihm aber nicht bewusst sein), aber dass er eigentlich Angst hat verlassen zu werden. Dann kann man sich auf niemanden richtig einlassen und der Tiefgang für eine richtige Beziehung fehlt.
Und wenn dann ein Problem auftaucht, dann verabschiedet man sich lieber schnell und löst die Beziehung, was ja um so leichter ist, wenn man sich vorher schon nicht richtig eingelassen hat. Dahinter steht eigentlich Angst vor einer tiefen Beziehung und davor verlassen zu werden.
Ich stelle hier nur Vermutungen auf, es kann so sein, muss nicht so sein.
Die Angst verlassen zu werden, drückt sich auch darin aus, dass man möglichst viel Zeit mit dem anderen verbringen will und wenn der Partner sich mal distanziert und Zeit für sich haben möchte, bekommt man gleich Angst verlassen zu werden. Deswegen kann er auch schlecht alleine bleiben und das Bedürfnis des anderen nicht anerkennen.
Aber das muss hier alles nicht zutreffen.
Frag ihn doch mal nach seinen Kindheitserlebnissen, vielleicht kannst Du dann mehr ableiten?
Viel Glück und halt uns auf dem Laufenden,
xeres