Ihr habt ja recht...
ja irgendwie brauch ich Hilfe und ja ich werde mich demnächst in professionelle Hände begeben. Fühlt sich zwar wiedermal wie ein persönlicher Rückschlag an, aber es nütz ja nichts.
Ich glaube der Begriff "Nähe suchen", den ich jetzt schon ein paar Mal verwendet habe, beschreibt trotzdem noch am meisten was ich tue. Auch wenn es dabei schlussendlich z.T. auch zum Sex kam. Das war nicht richtig, das weiß ich. Das ist auch nicht zu entschuldigen, vorallem nicht gegenüber meinem Freund, das weiß ich auch. Aber ich glaube das ist gar nicht das, worum es in meinem Innersten geht. Das habe ich am Wochenende gemerkt.
Mein Freund war von Donnerstag bis Sonntag mit seiner Familie unterwegs. Also war ich das ganze WE alleine. Meine Stimmung schlug ständig wieder um, am Samstagabend fast im Viertelstundentakt kann man sagen. Gerade abends, wenn nichts mehr zu tun ist, fällt es mir sehr schwer allein zu sein. Ich fange an und suche nach Zuneigung, Aufmerksamkeit, menschlicher Nähe. Leider bekam ich nur wenig Aufmerksamkeit, was mich erst aufregte, später deprimierte und Zuneigung und Nähe schon gar nicht,was mich ebenfalls deprimierte, dann war es mir egal und dann wurde ich unsicher aufgrund der vermeindlichen Ablehnung. Gerade mit der "Ablehnung" komm ich im Moment gar nicht klar. Obwohl das ein hausgemachtes Problem ist. Logisch hat nicht jeder ständig Zeit und nur weil ich öfter danach frage, hat ja niemand mehr Zeit als zuvor. Das heißt mit jedem Mal, wenn ich frage "Was machst du grad?" "Hast du Zeit?" "Wollen wir was machen?" provoziere ich ja schon einen Korb, wenn ich mir vorher schon an 10 Fingern abzählen kann, dass das wohl nix wird. Aber ich kanns dann in dem Moment trotzdem nich lassen, weil ich ja den Kontakt so dringend suche. Gestern habe ich den Mann mit dem ich fremdgegangen bin regelrecht angebettelt, dass ich zu ihm kommen darf. Egal ob mit Sex oder ohne ich wollte einfach nur gern bei ihm sein, keine Ahnung. Er hatte aber keine Lust. Und dann kommt die Unsicherheit. Ich nerve bestimmt, ich war zu aufdringlich, ich bin nicht hübsch genug, ich bin nicht liebenswert genug. Das zieht mich runter.