Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht...
Jeder muss selber entscheiden, was er/sie verzeihen kann oder nicht. Ich jedenfalls musste mit meinem Freund die Erfahrung machen, dass kleine Lügen in große Lügen ausarten, sobald es für ihn unangenehm wird, die Wahrheit zu sagen. Er hat wohl gemerkt, dass das erstmal der leichtere Weg ist...Es ist dann natürlich total schwer, je wieder auf sein Wort zu vertrauen. Woher weiß ich denn, dass es nicht mal wieder bequemer für ihn war, mich anzulügen?
Nun kam seit längerer Zeit keine Lüge mehr raus. Das beruhigt mich aber nicht, denn automatisch kommt nun der Gedanke: Nur weil es so scheint, heißt es nicht, dass er nicht gelogen hat.
Ich bemühe mich, ihm zu glauben, aber Zweifel schwingen gerade bei heiklen Themen doch oft mit. Man kann vergeben, aber nicht vergessen. Das stimmt leider.
Du kannst ihm nur sagen, dass eine Lüge für dich viel schlimmer ist, als irgendeinen kleinen Fehltritt zu erfahren - also dass eine Lüge viel mehr kaputt macht - und hoffen, dass er es versteht. Vielleicht sagst du ihm auch, dass du ihn ganz toll findest und auch seine Fehler akzeptierst.
Ich hoffe, das bringt ihn auf den ehrlichen Pfad, aber eine Garantie gibt es dafür nicht. Menschen, die gelernt haben, dass Lügen bequem sind, hören damit so schnell nicht auf...