hallo zusammen
möchte gerne euren rat einholen.
bin seit 4 wochen von meinem ex-partner getrennt, wir waren "nur" 1 1/2 jahre zusammen, dachten aber, dass wir endlich die grosse liebe gefunden hätten, dass wir seelenverwandt seien. von anfang an, trieb er die beziehung an, wir hatten sehr viele zukunftspläne, er zog ziemlich schnell bei mir ein (ich war fast ein wenig überfordert, dachte aber, ich müsse mich ja auch wieder öffnen) und verbrachten eine intensive zeit zusammen. als er arbeitslos wurde (massive überlastung bei der arbeit), stand ich ihm bei, puschte ihn, eine seit jahren noch nicht abgeschlossene diplomarbeit abzuschliessen, damit er gleich in einer führungsposition eine neue stelle suchen könnte. während dieser zeit war er sehr anhänglich, brachte auch ein, dass wir aneinander vorbei leben würde. ich änderte, bzw. komprimierte meine zeit und versuchte alles unter einem hut zu bringen (pflegen meiner familie und freunde, job, sport und er). als er dann den job antrat, begann er wieder sport zu treiben (was ich toll finde), bestimmte aber einfach von sich aus, an welchen tagen die sein würde. er bestimmte auch seinen eigenen ausganstag, ohne rücksicht auf mich. so war er an 3 abenden unter der woche sicher fix weg, bei zusätzlicher kontaktpflege mit freunden vielleicht auch 4. versuchte mit ihm darüber zu reden, dass wir doch die tage aufeinander abstimmen könnten, nicht, dass wir uns auseinander leben würden. er brauche luft, und würden uns ja dann in der wohnung sehen! aber dann war er ja immer sehr müde und wir hatten wirklich nicht viel voneinander. dies frustrierte mich sehr. ich wollte auch noch einiges mit ihm erleben, ausser fernsehen, spazieren und ab und zu essen gehen. wollte abfeiern gehen, etwas trinken gehen, ausflüge machen, etc. dafür war er ja immer zu müde! wir waren dann im märz auf den malediven, um abzuklären, ob dies allenfalls unseren vorstellung von heiraten entsprechen würden. es waren wundervolle ferien, wir hatten es so schön, er sagte, ich sei die tollste frau, die er sich vorstellen könne und er superglücklich mit mir sei. auf dem rückweg sprach ich ihn nochmals an, ob wir uns vielleicht unter der woche einen fixen tag gönnen könnten, damit wir die beziehung auf mehr pflegen würde, nein, dies würde ihn einengen!! auf jeden fall wurde mir es im april zu bunt, weil ich immer hinten anstehen musste und wollte die beziehung beenden, da ich mich auch sehr unverstanden und vernachlässigt fühle. er bat mich innigst dies nicht zu tun, wir würden es schon schaffen. zu erwähnen ist, dass wenn wirs gut zusammen hatten, es superschön war, aber wenn wir uns stritten, es superdeftig wurde. es ging dann nur noch darum, wer der sieger ist. mitte-ende juni hatte dann jeder einzelne so viel mit den freunden abgemacht, dass wir uns nicht viel sahen, auch an den wochendenden nicht. wir vermissten uns sehr und freuten uns auf die kommende, gemeinsame zeit. als wir dann endlich beeinander sassen, am so. vor 4 wochen, schwärmte er von mir, ich sei die frau für ihn, er würde mich nicht mehr missen wollen. und wenn wir uns trennen würden, würde er mir sofort hinterhergehen. dann 2 stunden später, nach einem banalen streit, machte er schluss! er könne nicht mehr mit unseren streitereien umgehen. auch wenn diese 20% der beziehung ausmachen würde, und 80% guten seiten der beziehung wolle er da nicht berücksichtigen. einen tag später zog er aus, 2 wochen später hatte er seine wohnung und am so. vor einer woche ist er definitiv ausgezogen. zwischen der beendigung der beziehung und dem auszug sahen wir uns immer wieder, wenn er etwas aus der wohnung holte (da er sich nicht nur an den abgemachten tagen hielt, sondern auch zwischendurch kommen musste). er wurde dann immer sehr nervös und sagte, dass er noch gar nicht realisieren würde, dass wir nicht mehr zusammen seien, dies würde dann in seiner wohnung geschehen. einmal hat er dann 2 stunden nur geweint, ich stand da nur noch hilflos ihm gegenüber. er sagte, dass er mich immer noch lieben würde, er aber jetzt boden unter den füssen finden müsse. das tüpfelchen auf dem i. war dann am fr. bevor er auszog. er hielt sich schon wieder nicht an den abgemachten tag und ich wies ihn darauf hin, dass es mir langsam zu viel wurde, wir stritten uns deftig und danach wurde er emotional. logisch würde er mich vermissen, aber er denke dann nur noch an die schlechten 20% unserer beziehung, nur so könne er überleben. er hätte auch gedacht, dass ich seine traumfrau sei, und wir würden super zusammenpassen, wenn wir beide nicht solch sturköpfe und streithähne sein würden! ich solle ihn jetzt gehen lassen, und er würde sich dann, wenn er den boden unter den füssen gefunden habe, wieder melden. allenfalls um zu sagen, ob wir nochmals reden wollen (wir hatten dies so vereinbart) oder zu sagen, dass es ihm ohne mich sehr gut gehen würde! und der hammer war, als er dann erfuhr, dass ich bei seinem auszug auswärts übernachten würde (bei einer freundin), wurde er eifersüchtig. wenn ich jetzt bei einem mann übernachten würde, so würde es die trennung bestätigen und das ICH schon lange innerlich abgeschlossen hätte! ich ging da aber nicht darauf ein. er sieht auch gar nicht gut aus, hat auch stark abgenommen, falten um die augen bekommen und trägt nach wie vor unseren freundschaftsring (dies sei sein geheimnis).
erst mit einem gewissen abstand werden mir auch viele sachen bewusst; dass er am schluss nicht mehr auf mich einging, er meine persönlichkeit, intelligenz und aussehen bemängelte, usw. alle meine freunde und familie sind froh, dass wir nicht mehr zusammen sind.
nun, nach seinem auszug, und einrichten meiner wohnung ist der "zusammenbruch" gekommen. erkenne mich selber nicht mehr. ich habe nicht einmal mehr die kraft wütend zu sein, bin einfach sehr enttäuscht.
habt ihr allenfalls tipps, wie ich loslassen kann?
ich danke euch!
lg