Ich versuche mal euch auch meine Situation dar zu legen und mal sehen, was ihr für Tipps für mich habt.
Also ich bin 23, mein Freund wird 30. Wir sind seit 5 1/2 Jahren zusammen und ich hatte vor ihm nur eine Beziehung, von der ich direkt zu ihm gekommen bin.
Am Anfang war ich ganz begeister von ihm. Ich hatte das Gefühl, endlich ich sein zu können, nachdem mein Ex so eifersüchtig war. Außerdem war ich stolz auf ihn, weil er so praktisch begabt ist usw.
Nun, es war von Anfang an ein Kampf. Er wollte mich zuerst nicht und auch später waren wir fast immer miteinander unzufrieden. Aber schön abwechselnd. War eine(r) zufrieden, war der andere unglücklich. Ich sehnte mich nach mehr Bestätigung von ihm, mehr Gemeinsamkeiten, mehr Zärtlichkeit. Er wünschte sich von mir mehr Initiative beim Fortgehen etc. aber dazu waren unsere Interessen zu unterschiedlich und ich immer sehr schnell von einer Absage deprimiert und wir haben schon seit Jahren (fast) keinen Sex mehr.
Nun, trotzdem lief es so dahin und jeder hat seine Probleme hinunter geschluckt.
Doch ich habe begonnen mich zu verändern. Ich mache jetzt eine Abendschule, ich gehe fort, ich habe Freunde ich unternehme viel mit denen. Leider kann er meine Freunde überhaupt nicht leiden. Er kann die ganze Szene (Metal, Mittelalter) nicht leiden. Er ist eifersüchtig und jedesmal muss ich für meine Freiheiten kämpfen. Muss lernen seinen Missmut zu ignorieren um meine Hobbys ausleben zu dürfen.
Tja, und er bekommt noch immer zu wenig Sex.
Und somit kam von meiner Seite vor ein paar Monaten das Aus. Allerdings haben wir viel miteinander gesprochen und haben entdeckt, dass wir uns doch noch lieben. Allerdings haben unsere Kompromisse, die wir damals beschlossen haben, nicht geklappt. Zu wenig Bemühen? Ich weiß es nicht. Vielleicht auch zuviel erwartet...
Auf jeden Fall muss NUR ich mich seiner Meinung nach ändern. Das ich mich schon bemüht habe für ihn anders zu sein das merkt er nicht. Andererseits merke ich auch nicht, dass er sich bemüht, aber er behauptet er gibt soooo viel. Vielleicht das falsche?
Tja, jetzt hinterfragen wir schon seit Wochen unsere Beziehung und kommen nicht und nicht auf einen grünen Zweig. ICh denke, wir können beide nicht einfach vergessen und neu starten. Aber genau das wäre glaube ich notwenidg. Das wir einfach verzeihen und vergessen, was in der Vergangenheit war. Aber ich kann (noch) nicht und lehne ihn total ab.
Ich weiß nicht. Irgendetwas sagt mir, dass ich an der Beziehung festhalten soll, weil er total lieb ist und ich das nur nicht so sehe, weil ich einfach anderes erwartet habe. Der andere Teil ist glaube ich schon längst gelöst...
Ich denke, wenn ich ihn heute am Abend sehe, dann wird wieder ein langes Gespräch folgen. Ich denke ich werde uns eine Frist setzen. Dieses ewige Hin und Her hat wenig Sinn und reißt nur noch mehr Wunden (zumindest empfinde ich das so). Er ist momentan im Urlaub (sonst wohnen wir zusammen). Ich habe überlegt, dass ich das Wochenende mit ihm verbringe. Montag muss ich arbeiten, muss also heim fahren und komme dann aber wieder zu ihm für den Feiertag am Dienstag. Wenn wir dann noch keine Lösung haben, werde ich einen Schlußstrich ziehen. Ich will mich langsam nicht mehr damit beschäftigen, ob ich Energie reinstecken soll und kann, oder nicht... Ich bin des diskutierens müde. Glaubt ihr das ist eine gute Idee?