Hallo ihr Lieben!
Ich bin seit Tagen sehr verzweifelt und traurig.
Der Grund dafür ist mein bester Freund, den ich seit 16 Jahren kenne und mit dem ich 9,5 Jahre lang zusammen war.
Seit 6,5 Jahren sind wir also getrennt, wohnen jedoch seit ca. 4 Jahren wieder zusammen in WGs, nun nur noch zu zweit.
Er ist mein allerbester Freund, der wichtigste Mensch in meinem Leben.
Ich habe nur das Gefühl, dass er immer mehr Scheiße" baut.
Er ist Mitte 30, sehr jung geblieben, locker, punkig.
1. Er hat eine Umschulung zum Altenpfleger angefangen, macht das sicherlich auch gut, hat nun jedoch innerhalb von 4 Wochen zweimal gefehlt, weil er nen Kater hatte, einmal kam er ne Stunde später. Wenn ich ihn nicht jeden Morgen wecken würde, würde er wesentlich öfter verschlafen. Er treibt sich abends/nachts dann halt in Kneipen rum, obwohl er um 6 raus muss und ...
2. kein Geld hat. Er lebt von Hartz IV und hat Schulden. Nun musste ich ne Internetrechnung über 170 Euro für ihn zahlen.
Das Geld kann ich mir abschminken, darum geht es mir auch nicht. Obwohl ich selbst nicht viel habe.
3. Worum es mir geht ist, dass er diese Geld-Sachen schnell vergisst. Dankt er mir anfangs auf Knien und schwört, mir alles wiederzugeben, so ist nach ein paar Tagen nichts mehr davon übrig. Anstatt einmal weniger wegzugehen und mir nen Zehner anzubieten, geht er einen trinken.
Wie gesagt, die Geste fehlt mir.
4. Er hat Hepatitis. Nicht lebensbedrohlich, doch die Leber sollte natürlich nicht soooo geschunden werden.
Oh mann, hört sich das alles scheiße an.
Nennt mich naiv, aber wir lieben uns wie Bruder und Schwester, nur hat er scheinbar nen Gendefekt, was Moral und Verantwortung angeht.
Was soll ich tun?
Momentan bin ich sauer, mache ihm Vorhaltungen, appeliere an seinen Verstand und komme mir vor wie seine Mutti.
Apropos Mutti: Es tut mir leid, dass du dir früher so viele Sorgen um mich gemacht hast. Ich wusste nicht, wie sich das anfühlt.
Schon mal danke für eure Antworten
eine traurige
Elo