Liebeskummer weil die Affäre sich verliebt hat

Im Grunde habe ich keine Frage, sonder suche nur einen Weg, meine Gefühle auszudrücken und vielleicht fühlt sich ja jemand auf ähliche Weise angesprochen.
Nun, ich bin in einer, nein zwei Beziehungen.
Verheiratet mit Kindern, voller Liebe aber inzwischen kaum noch bis garkeine Körperlichkeiten, obwohl alles probiert und durchdiskutiert. Dafür habe ich eine liebe Person gefunden, welche sexuell wie ein Deckel auf mich passt und mit der ich mich mit all meinen Bedürfnissen ausleben konnte.
Von Anfang an war klar gestellt, dass ich bei meiner Familie bleibe und es maximal eine Freundschaft Plus gibt und das war von allen Seiten so in Ordnung.
Nun, nach nun ein paar schönen Jahren gesteht mir meine Affäre, dass sie sich verliebt hat und ich habe sofort deutlich gemacht, dass ich ihr zu diesem Glück (welches ich ihr nicht bieten kann) nicht im Wege steh. Nein, im Gegenteil, ich habe sie motiviert und moralisch untersützt. Der Anfang der beiden war durch Missverständnisse etwas holprig, doch konnte ich sie dazu bringen, eine neue Beziehung auf einem belastbaren Fundament aufzubauen.
Über die Jahre sind wir richtig gute Freunde geworden, haben unsere intimsten Probleme ausgetauscht und wildesten Phantasien ausgetauscht und ausgelebt. Es ist - so wie es sich jetzt für mich anfühlt - auch eine Art der Liebe geworden und wir haben beide Angst, dass wir uns verlieren. Sie möchte mich mit ihrem Glück nicht verletzen und ich möchte nicht zwischen ihr und ihrem Glück stehen.
Aber es tut weh, sie gehen zu lassen. Unter anderem auch, weil ich mit ihr eine Frau gefunden habe, mit der ich sexuell so kompatiebel wie noch nie gewesen bin. Mit Leichtigkeit haben wir uns gegenseitig um den Verstand gebracht und es war eine wilde Achterbahn der Gefühle.
Nein, ich bereue nichts und bin um jede Minute froh, die ich mit ihr verbringen konnte. Auch wenn ich mir selber in den Hintern beißen könnte, weil ich ihr helfe in einer neuen Beziehung glücklich zu werden (säge ich doch dadurch an dem Ast auf dem ich sitze), so erfreut es mich, wenn ich sie glücklich seh.
Nur der Schmerz, den fress ich in mich selbst. Ich möchte nicht, dass sie ein schlechtes Gewissen bekommt oder Aufgrund von liebenden Gefühlen und in Erinnerung an vergangenem eine falsche Entscheidung trifft. Er ist wohl etwas zurückhaltender im Körperlichen aber er macht sich Glücklich. Und im Endeffekt ist es das einzige was zählt.
Alle, die bis hier her gelesen haben, danke fürs Zuhören. Habt ihr ähnliches schon einmal erlebt?
Es ist für uns beide manchmal ziemlich wierd, dass wir als Fuckbuddies diese Themen austasuchen. So war ich der einzige, dem sie anvertraut hat, dass sie für ihn schwärmt und ich ihr Ratschläge gebe, wie sie ihre Beziehung beginnen und verfestigen können.
Eigentlich sollte ich nun komplett aus ihrem Leben treten, aber wir kommen beide freundschaftlich nicht voneinander los.
Es ist schon erstaunlich.
H.
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Ich finde es bewundernswert dass Du so für sie da bist, manch einer hätte intrigiert und manipuliert.
Grundsätzlich würde ich es als möglich ansehen, dass eine Freundschaft bestehen bleibt, wenn Du Dein Verhalten fortführst, dass Du ihre Beziehung respektierst und nicht mehr auf die sexuelle Erfüllung schaust
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Hi! Ihr seid super befreundet und habt super Sex? Über Jahre? Nennt man das nicht Liebe?
Kommt Deine Frau mit dieser Innigkeit klar? Ich stehe mir das extremst schwierig vor. Für alle Beteiligten!
Ich möchte nicht mit Dir tauschen...
Vielleicht ist es ganz gut, dass einer der Beteiligten jetzt die Reißleine gezogen hat. Dann kannst Du Dich wieder mehr auf Deine Frau konzentrieren..
Viel Glück!
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Wie alt seid ihr denn?
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Weißt du was? Ich stecke in ähnlicher Situation.
Ich bin die, der man fast drei Jahre lang erzählt hat, dass der Mann in Trennung lebt und sich aus finanziellen Gründen nicht trennen könnte, aber dass Trennung seit Jahren im Raum steht.
Eine Freundschaft hat sich entwickelt. Alles anvertraut auf beiden Seiten.
Sexuelle Phantasien der wildesten Art erzählt. Immer hingehalten worden und vertröstet auf später. Bald bald bald.
Dann fand ich Verständnis bei einem anderen langjährigen Freund. Das habe ich dem verheirateten Mann erzählt.
Er bekräftigte mich darin mit dem Freund etwas aufzubauen. Dabei läuft nichts wirklich mit ihm. Es ist einfach eine verlässliche Freundschaft und mehr will keiner von uns beiden etwas mehr.
Der verheiratete Mann glaubt dies aber anscheinend.
Ich bin einfach total enttäuscht von dem verheirateten Mann, weil er mich Jahre hingehalten hat. Für NICHTS!
Warum fängst Du etwas mit einer anderen Frau an, wenn Du verheiratet bist und es bleiben willst?
Nur den Sex mitnehmend??
Wie naiv muss man sein, dass man glaubt, dass es nur bei Sex bleibt, wenn alle andere mit der Zweitfrau toll ist? Man sich gut versteht??
Wieso bleibst du bei deiner Frau?
Das ist doch keine Liebe!
Und nun? Nun ist die Liebe auf allen Seiten kaputt gegangen.
Die Zweitfrau war es Dir nicht wert!
Was erwartest du? Dein Schmerz soll dich wachrütteln!
Dir zeigen wie schlecht diese polygame Lösung für alle Beteiligten ist!
Entscheide Dich nächsten vorher, was Du willst und nicht mittedrin solch ein Beziehungswirrwarr entstehen lassen!
Davon hat nämlich niemand was, ausser, dass alle Beteiligten verletzt sind.
Dass Deine Frau Dich überhaupt noch will?!
Es tut mir leid um die verlorene Liebe. Dass man nicht genug der Liebe wert war.
Lern daraus!
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@soave
Aber ist das nicht der Klassiker?
Verheirateter Mann erzählt seiner Geliebten jahrelang, dass er seine Frau verlässt und tut es doch nicht? Hatte sogar auch nie wirklich die Absicht das zu tun?
Der TE hat zumindest fairerweise mit offenen Karten gespielt. Aber natürlich billigend in Kauf genommen, dass sich Gefühle entwickeln und Verletzungen vorprogrammiert sind. Aber im Gegensatz zu Dir wusste seine Affäre ja, dass es mit ihm keine Zukunft gibt. Gleichwohl hofft natürlich die Affäre, dass er seine Meinung ändert. Vor allem, wenn es soooo schön ist!
Ich war vor langer Zeit selber mal eine Affäre, bei der mir der Mann von Anfang an gesagt hat, dass er sich nicht trennt. Ich habe es bereut, mich auf ihn eingelassen zu haben. Obwohl ich ihn trotzdem mag und wir noch ein sehr freundschaftliches Verhältnis haben. Aber es tut einfach zu weh und es sind gestohlene Stunden.
Sei froh, dass Du nun die Möglichkeit bekommen hast, Dich zu zu lösen. Und dass Du enttäuscht bist, kann ich gut verstehen und es hilft auch loszulassen, wenn man Unmut aufbaut.
Und ja: vermutlich war für ihn der Sex die Triebfeder, obschon er Dich sicherlich süß und nett fand. Das reicht aber nicht, um sich von der Frau zu trennen. Sonst hätte er es längst getan..
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Weißt DU wie offen die Karten wirklich waren???
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Bei dem TE? Natürlich muss ich ihm glauben, überprüfen kann ich es ja nicht.
Bei mir war damals die Sache ganz klar, auch klar kommuniziert, was mich aber nicht davon abgehalten hat zu hoffen, dass er seine Meinung ändert. Das habe ich ihm aber nie so deutlich gesagt...
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Ich kann verstehen das du darüber reden willst/musst.
Einen Rat kann dir sowiso niemand geben, du hast es in deinem letzen Satz richtig zusammen gefasst.
Wenn du sie als Partnerin haben, dann musst du sie loslassen. Alles andere tut dir/euch nur weh.
Weiß eignetlich deine Frau von dem ganzen????
Ich hatte mal eine ähnliche Situation und verstehe in welcher Schwierigkeit du steckst.
Mehr genre per PN.
Frage dich doch aber mal folgendes:
Was erwartest du von deiner Beziehung mit deiner Frau?
Ist sie deine Frau oder eine Freundin und die Mutter deiner Kinder?
Macht sie dich auf Dauer glücklich?
Wie kannst du sie lieben ohne Körperlichkeit?
Was macht das ganze mit dir, deiner Frau und deinen Kindern, sowas geht nicht spurlos an allen vorbei.....
Warum bist du auf der einen Seite so streng mit dir, verstckst dich und deine Sehnsüchte, willst nicht ausbrechen, brichst aber doch aus.
Das ist ein gefährlichees Spiel was du da spielst, bei dem es wahrscheinlich nur Verlierer geben kann.
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Kannst du deine Antwort nicht finden?

Ich finde es bewundernswert dass Du so für sie da bist, manch einer hätte intrigiert und manipuliert.
Grundsätzlich würde ich es als möglich ansehen, dass eine Freundschaft bestehen bleibt, wenn Du Dein Verhalten fortführst, dass Du ihre Beziehung respektierst und nicht mehr auf die sexuelle Erfüllung schaust
Die Überlegung einer manipulation war für 2-3 Sekunden vorhanden. Sie hat mir von ihrer Schwärmerei erzählt - sie hatte niemanden, den sie darüber informieren wollte. Vor einem Jahr ist sie umgezogen und hat eine neue Arbeit angenommen (wo sie ihn kennengelernt hat) und da wollte sie nicht von ihrer Schwärmerei erzählen - was wenn es nicht klappt?
So war ich für sie da und habe mit ihr darüber geredet und welche optionen sie hat.
Dann war eine Party und er hat sie gefragt, ob sie hingeht. Wow, er will mit ihr zu der Party. Sie hat sich gefreut und war auf der Party dann entäuscht, als er von einer anderen Frau angewanzt wurde und dann plötzlich weg war.
Hier hätte ich schön gegen ihn wettern und Misstrauen säen können.
Aber ich habe sie aufgefangen und sie ermutigt mit ihm ins Gespräch zu kommen, damit er auch weiß, was sie stört. Und nach ein paar Tagen konnte sie dann gemeinsam zusammensitzen. Dabei kam heraus, dass er nur gefragt hat, ob sie auch auf der Party ist. Dann ist die andere Dame wohl bekannt, sich an alle ranzuschmeißen und er hat sie abgewimmelt und dann nach Hause, weil sie sich mit ihren Kollegen in einer Gruppe zusammengesessen ist. Sie hatte eigentlich gedacht, er hätte mit ihr zur Party gehen wollen und war dann sauer, weil er sie alleine hat sitzen lassen. Klassiker
Nachdem das geklärt war, konnten sie sich gegenseitig austauschen, dass sie sich füreinander interessieren und von da an ging es Schlag auf Schlag.
Über die Jahre ist ein Vertrauensverhältnis gewachsen, da wäre es (und so empfinden wir beide) schade, wenn wir diese Freundschaft verlieren. Einfach ist es nicht, die sexuelle Seite auszublenden - zu süß sind die Erinnerungen. Aber mit jedem Tag, wo ich erfahre, wie glücklich sie ist, geht es besser.
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Hi! Ihr seid super befreundet und habt super Sex? Über Jahre? Nennt man das nicht Liebe?
Kommt Deine Frau mit dieser Innigkeit klar? Ich stehe mir das extremst schwierig vor. Für alle Beteiligten!
Ich möchte nicht mit Dir tauschen...
Vielleicht ist es ganz gut, dass einer der Beteiligten jetzt die Reißleine gezogen hat. Dann kannst Du Dich wieder mehr auf Deine Frau konzentrieren..
Viel Glück!
Ja, es ist definitiv eine Form von Liebe. Doch es ist eine andere Liebe als zu meiner Frau, welche über die Jahrzehnte ein tiefergehendes Gefühl ist.
Sie weiß, daß ich jemand habe und sie sieht wie zufrieden ich bin und wie es unsere Partnerschaft positiv beeinflusst hat. Das war vorher nicht immer so, weil wir unterschiedliche Bedürfnisse haben.
Ich habe die Konzentration auf meine Frau nie verlohren, im Gegenteil, wir sind in den letzten Jahren (das hat vor der Affäre schon begonnen) näher zusammengewachsen. Aber zumindest für meine Freundin ist es besser, denn Sie hat nun das Glück, welches sie verdient hat.
Danke
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Weißt du was? Ich stecke in ähnlicher Situation.
Ich bin die, der man fast drei Jahre lang erzählt hat, dass der Mann in Trennung lebt und sich aus finanziellen Gründen nicht trennen könnte, aber dass Trennung seit Jahren im Raum steht.
Eine Freundschaft hat sich entwickelt. Alles anvertraut auf beiden Seiten.
Sexuelle Phantasien der wildesten Art erzählt. Immer hingehalten worden und vertröstet auf später. Bald bald bald.
Dann fand ich Verständnis bei einem anderen langjährigen Freund. Das habe ich dem verheirateten Mann erzählt.
Er bekräftigte mich darin mit dem Freund etwas aufzubauen. Dabei läuft nichts wirklich mit ihm. Es ist einfach eine verlässliche Freundschaft und mehr will keiner von uns beiden etwas mehr.
Der verheiratete Mann glaubt dies aber anscheinend.
Ich bin einfach total enttäuscht von dem verheirateten Mann, weil er mich Jahre hingehalten hat. Für NICHTS!
Warum fängst Du etwas mit einer anderen Frau an, wenn Du verheiratet bist und es bleiben willst?
Nur den Sex mitnehmend??
Wie naiv muss man sein, dass man glaubt, dass es nur bei Sex bleibt, wenn alle andere mit der Zweitfrau toll ist? Man sich gut versteht??
Wieso bleibst du bei deiner Frau?
Das ist doch keine Liebe!
Und nun? Nun ist die Liebe auf allen Seiten kaputt gegangen.
Die Zweitfrau war es Dir nicht wert!
Was erwartest du? Dein Schmerz soll dich wachrütteln!
Dir zeigen wie schlecht diese polygame Lösung für alle Beteiligten ist!
Entscheide Dich nächsten vorher, was Du willst und nicht mittedrin solch ein Beziehungswirrwarr entstehen lassen!
Davon hat nämlich niemand was, ausser, dass alle Beteiligten verletzt sind.
Dass Deine Frau Dich überhaupt noch will?!
Es tut mir leid um die verlorene Liebe. Dass man nicht genug der Liebe wert war.
Lern daraus!
Meine Frau ist 46, ich 47 und meine Freundin 49 Jahre.
Das ist natürlich traurig und absolut unfair, wenn man vor flaschen Tatsachen gestellt wird und vergeblich hofft. Das tut mir sehr leid für dich. Ich kann deine Entäuschung absolut verstehen und dieses Verhalten des verheirateten Mann ist nicht zu entschuldigen. Aber er hat wohl keine Eier in der Hose und nur seine egoistische Zufriedenheit im Sinn gehabt.
Warum ich mit meiner Freundin etwas angefangen habe? Es hat sich entwickelt. Mit meiner Frau ist das Thema Sex sehr schwierig, da sie andere Vorstellungen und Bedürfnisse hat als ich und das hat unsere Beziehung fast zerstört. Es ist nicht so, dass ich den Einfachen Weg gesucht habe, wir haben seit Jahrzehnten immer wieder über unser Sexualleben gesprochen und verschiedene Lösungen gesucht aber nie eine Gefunden. Dieses Verhältnis hat uns den Druck und den Frust aus der Beziehung genommen, was uns sogar wieder näher zusammengebracht hat.
Warum ich bei meiner Frau bleibe? Weil wir uns Lieben, wir eine großartige Familie sind mit tollen Kindern, wir unser Leben so, wie es ist, genießen und Glücklich sind. Wie möchtest du urteilen, ob es Liebe ist oder nicht? Ich behaupte sogar, dass wenn man seinen Partner die Erfüllung seiner Bedürfnisse gönnt, dass es eine sehr große Liebe ist. Wenn meine Frau kein Sex möchte und dann darauf besteht, dass ich mit Mitte 40 mein Liebesleben an den Nagel hänge, dann kann ich dies nicht als Liebe bezeichnen - das ist eher Egoismus.
Die Liebe ist auf keiner Seite kaputt - wie kommst du darauf? Meine Frau und ich lieben uns weiterhin und die freundschaftliche Beziehung zu meiner Freundin ist ebenfalls so stark wie vorher - nur dass wir nun unseren Weg finden müssen, miteinander umzugehen und dabei die Finger vom anderen zu lassen. Hier ist etwas Verlustschmerz auf unserer Seite. Ihr neuer Partner ist jetzt (noch) nicht so geübt, ihre Knöpfe zu drücken wie ich, aber sie hat ein tiefes Gefühl der Zufriedenheit. Von daher, alles gut.
Meine Zweitfrau? Nein, Freundin. Ob sie es mir wert wäre? Nun, ich habe tatsächlich einen Moment gehabt, wo ich darüber nachgedacht habe, ob es was mit uns werden könnte. Aber ihr Leben und mein Leben ist einfach zu unterschiedlich, das hätte nicht funktioniert. Wir wären beide nicht glücklich geworden und eine Beziehung nur auf Sex aufzubauen, ich weiß nicht. Natürlich haben wir uns seelisch und menschlich über die Jahre miteinander verwoben und eine gewisse Liebe entwickelt. Wir sind uns sehr wichtig, aber das reicht nicht.
Das ist deine Einschätzung, bei uns hat das polyamore Verhältnis gut geklappt. Das Sahnehäubchen wäre natürlich, wenn meine Freundin und ihr Partner dies auch leben könnten. Aber er hat vorher schlechte Erfahrungen gemacht und von daher ist es eine monogame Beziehung.
Auch wenn es für dich unvorstellbar ist, meine Frau liebt mich und ist mit mir glücklich.
Aber lieben Dank für deine Rückmeldung.
Hardy
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Du bist sehr gönnerhaft.
Ich weiß, dass jeder leben kann, wie er will. Es ist irgendwie mein Thema und trifft mich sehr. Ich frage mich selbst, warum mich diese Haltung so aufbringt?? Ich spüre regelrecht Wut und Ohnmacht im mir.
Keine Ahnung, was genau mich so aufregt.
Vielleicht, dass jemand anderes die Macht über 2 Frauen hat und beide so spielen, wie er es will. Wie hast Du das nur geschafft?
Deine Freundin konnte sich einfach in jemand anderes verlieben??
Sie hat sich Dir entzogen?
War sie es am Ende doch leid immer nur die zweite Besetzung zu sein?
Ich verstehe diese Art zu leben nicht. Für mich ist das Egoismus eines Mannes, der auf den Schultern von 2 Frauen ausgetragen wird.
"Mein" verheirateter Mann hat mir ähnliches erzählt (ich war nicht seine erste "zweite Geige". Es ist eine Art Lebensform, die ich nicht nachvollziehen kann. Vielleicht, weil ich Sex über alles liebe und mir nicht vorstellen kann, dass man als Frau froh darüber sein kann, dass der eigene Ehemann einen "in Ruhe lässt".
Ich empfände es als demütigend, wenn mein Herzensmann mich verschmähen und stattdessen woanders so ein tiefes Vertrauen ausleben würde.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass beide Frauen richtig glücklich mit dieser Dreiecksbeziehung waren oder sind. Du vielleicht, ja.
Männer ticken da anders als Frauen, glaube ich.
Es ist wirklich mein persönliches Thema, weil ich damit öfter konfrontiert wurde und vielleicht ein gebranntes Kind bin.
An diesem Thema habe ich zu knabbern und zu arbeiten.
Danke für diesen Beitrag!
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Du bist sehr gönnerhaft.
Ich weiß, dass jeder leben kann, wie er will. Es ist irgendwie mein Thema und trifft mich sehr. Ich frage mich selbst, warum mich diese Haltung so aufbringt?? Ich spüre regelrecht Wut und Ohnmacht im mir.
Keine Ahnung, was genau mich so aufregt.
Vielleicht, dass jemand anderes die Macht über 2 Frauen hat und beide so spielen, wie er es will. Wie hast Du das nur geschafft?
Deine Freundin konnte sich einfach in jemand anderes verlieben??
Sie hat sich Dir entzogen?
War sie es am Ende doch leid immer nur die zweite Besetzung zu sein?
Ich verstehe diese Art zu leben nicht. Für mich ist das Egoismus eines Mannes, der auf den Schultern von 2 Frauen ausgetragen wird.
"Mein" verheirateter Mann hat mir ähnliches erzählt (ich war nicht seine erste "zweite Geige". Es ist eine Art Lebensform, die ich nicht nachvollziehen kann. Vielleicht, weil ich Sex über alles liebe und mir nicht vorstellen kann, dass man als Frau froh darüber sein kann, dass der eigene Ehemann einen "in Ruhe lässt".
Ich empfände es als demütigend, wenn mein Herzensmann mich verschmähen und stattdessen woanders so ein tiefes Vertrauen ausleben würde.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass beide Frauen richtig glücklich mit dieser Dreiecksbeziehung waren oder sind. Du vielleicht, ja.
Männer ticken da anders als Frauen, glaube ich.
Es ist wirklich mein persönliches Thema, weil ich damit öfter konfrontiert wurde und vielleicht ein gebranntes Kind bin.
An diesem Thema habe ich zu knabbern und zu arbeiten.
Danke für diesen Beitrag!
Was meinst du mit "ich bin sehr gönnerhaft"? Das klingt für mich mit so einem "gewissen Beigeschmack". Möchte ich nur verstehen, nicht dass es zu Missverständnissen führt.
Ich vermute, du hast durch das Verhalten deines Partners in der Vergangenheit so starke Verletzungen und Enttäuschungen erfahren, dass du bei dem Thema negativ behaftet bist - egal in welcher relation das Thema auftaucht.
Das spiegelt sich in deinen Sichtweisen bzw. Annahmen. Z.B. habe ich in keinster Weise Macht über eine der beiden beteiligten Frauen. Wie kommst du darauf? Was lässt dich vermuten, dass ich die Frauen steuer und sie keine eigene Kontrolle haben? Hast du dich vielleicht machtlos gefühlt, als du erfahren hast, dass du betrogen wurdest? Mir ist es zumindest so gegangen, als ich von meiner Frau erfahren hatte, das sie längere Zeit in einen Arbeitskollegen verliebt war und wir so in unsere erste große Krise geraten sind.
Natürlich konnte sich meine Freundin einfach so in jemanden verlieben. Gefühle passieren und keiner kann etwas dafür. Sie hätte gerne eine feste Partnerschaft gehabt, als wir uns kennengelernt haben und am Anfang haben wir uns nur über alltägliche Themen ausgetauscht (übrigens haben wir uns hier im Forum kennengelernt) und es hat sich mit der Zeit entwickelt. Wir haben uns gut verstanden, hatten die gleiche Art zu denken und Wertevorstellung, der Humor hat gepasst und so haben wir uns immer mehr unterhalten. Ab und zu kam von beiden Seiten anzügliches bis wir plötzlich uns gegenseitig mit Worten gereizt haben. Dies war der Punkt, wo wir uns beide die Karten gelegt haben, was wir uns wünschen und was wir bereit sind einzugehen und was nicht. Wir machten uns klar, was wir für eine Beziehung eingehen und es so lange gut geht, bis einer nicht mehr möchte. Sei es von meiner Seite, weil es zu gefährlich für meine Ehe wird oder von ihrer Seite, weil sie a) nicht mehr die zweite Frau sein möchte oder b) eine andere Beziehung eingeht. Wir haben nicht nur den körperlichen Spaß genossen (was sicherlich der Haupttreiber dieser Beziehung am Anfang war) sondern auch ein Vertrauensverhältnis mit der Zeit aufgebaut, so dass ich ihr bei vielen Dingen weiterhelfen konnte (Verarbeitung ihrer vorherigen Beziehung, Arbeitsplatz wechsel mit Umzug, Lebensveränderungen die für sie mehr als positiv waren, Trost spenden und Sorgenbewältigung....). Eine echte Freundschaft halt mit Spaß dabei.
Sie war selbst überrascht (und im nachhinein froh), das sie sich darauf eingelassen hat. Denn sie hatte vorher selber nicht verstanden, weshalb sich Frauen auf so eine Beziehung einlassen. Da spielen viele Punkte mit, die man so mitbekommt: Einmischen in eine bestehende Beziehung, Hinhaltetaktiken von Ehebrechern, Zweite Geige,... Da kann man sich echt fragen, weshalb lässt sich Frau (manchmal ist es auch Mann) auf soetwas ein?
War sie es am Ende leid, die zweite Besetzung zu sein? Nein.
Sie hat mir erzählt, dass sie für einen Moment darüber nachgedacht hatte, wie es wäre, mit mir eine feste Beziehung einzugehen, hat es aber dann wieder verworfen. Durch ihren Arbeitswechsel ist sie umgezogen, kam in eine neue Stadt und neue Arbeitsstelle. Hier ist sie ihrem jetzigen Partner begegnet und sie hat sich verliebt. Wenn das nicht wäre, hätte sich nichts geändert. Und wer weiß, was passiert, wenn die Beziehung der beiden nicht funktioniert. Aber ich hoffe, dass dies nicht passiert.
Egoismus des Mannes, der auf den Schultern zweier Frauen ausgetragen wird. Das zeigt das Vorurteil, welches du durch deine Erfahrungen schmerzhaft erlangt hast. Ich gebe dir recht, wenn der Mann seine Frau betrügt und der Affäre etwas vorgaukelt, dann ist es so. Aber wenn alle beteiligten es selbst entscheiden können, was für sie okay ist und was nicht, was hat das bitte mit Egoismus zu tun?
Und es ist nicht so, dass ich meine Frau verschmähe. Wir haben tiefe Zuneigung und gegenseitiges Vertrauen. Meine Frau hat aber andere Bedürfnisse als ich, bzw. nicht die Bedürfnisse wie ich. Ich nehme ihr deshalb nichts weg, was sie eigentlich gerne haben möchte. Und sie gönnt mir, meine Bedürfnisse auszuleben und zwingt mich nicht, diese zu unterdrücken, nur weil sie diese nicht möchte. Wir reden hier nicht von irgendwelchen ausgefallenen Praktiken, sondern meine Frau hat einfach keine Lust auf die Penetration. Wir haben andere Zärtlichkeiten, welche wir austauschen und sind damit glücklich.
Das Männer anders ticken als Frauen denke ich auch. Das merkt man auch, wie Männer oder Frauen unterschiedlich körperliches und Gefühle unterscheiden. Die einen könnten einen ONS eher verzeihen als wenn man sich in jemand anderen verliebt hat und andere haben mit Liebesgefühle für andere weniger Probleme aber dafür mit dem Sex.
Sind alle richtig gücklich? Wer ist schon richtig glücklich? Unsere Gesellschaft wird auf gewisse Vorstellungen getrimmt. Monogamie von der Kirche doktriert, die ewig glückliche Liebesbeziehung aus den Disney-Märchen, Schönheitsideale,...
Meine Frau hat sicherlich im Hinterkopf ein Problem mit unserer Sexualität - das Gefühl dem Partner etwas nicht bieten zu können, meine Freundin mit dem Wunsch nach einer festen Beziehung in der man jeden Abend gemeinsam im Bett einschläft und morgens nebeneinander aufwacht. Auch ich würde gerne die Erlebnisse und Gefühle mit meiner Frau teilen können, welche ich mit meiner Freundin hatte und ich habe oft auch den Gedanken ob ich durch unsere Beziehung meiner Freundin einen Stein in den Weg lege und ihr das Glück verwehre, das ihr zusteht.
Ja, so richtig glücklich ist wohl keiner von uns, denn auch in ihrer jetzigen "Rosa-Brille-Phase" hat meine Freundin Verlustängste mich zu verlieren (als Freund) und sehnsüchte nach unseren Erlebnissen. Aber sie fühlt sich wohl in ihrer neuen Beziehung und man spürt es auch, wenn man sie sieht/hört.
Aber welcher Mensch kann schon behaupten, dass er so richtig Glücklich ist? Nicht nur für den aktuellen Moment, sondern insgesammt? Irgendwas ist doch immer. Man muss einen Weg finden, dass man soweit glücklich ist, dass man zufrieden ist.
Mir gefällt der Austausch mit dir, denn das lässt mich wieder ein paar Punkte reflektieren und zwingt mich zu neuen Sichtweisen. Ich hoffe, dass du deinen Schmerz einigermaßen verarbeitet hast und er dich nicht mehr quält?
LG
Hardy
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Danke für Deine ausführliche Antwort! Mir tut es auch gut speziell bei diesem Thema zu reflektieren.
Natürlich sagen die Frauen auch "ja" zu solch einer Verbindung. Manche können nicht anders, weil sie vielleicht nicht alleine sein können oder zu große Verlustängste haben oder bedürftig sind.
Sicher ist die Sichtweise der Ehefrau eine andere, als die der Geliebten, warum man sich auf solch eine Dreier-Konstellation einläßt.
Ich habe mich gefragt, warum ich mich auf solch eine Konstellation eingelassen habe. Es ist das 3. Mal, dass ich mich auf einen verheirateten Mann eingelassen und wieder getrennt habe, weil es keine Entwicklung geben konnte. Stillstand. Es ging einfach nicht weiter und das war mir zuwenig.
Bei "meinem" verheirateten Mann habe ich große Sympathie empfunden, lange bevor wir auch nur ein Wort gewechselt haben. Als ich dann erfuhr, dass er in Trennung lebt, wollte ich mich nicht weiter einlassen und mich zurückziehen, aber ER hat mich einfach nicht in Ruhe gelassen. Je mehr ich ihn zurückwies, desto mehr gab er sich Mühe.
Leider bin ich ein sehr misstrauischer Mensch und lebe schon fast 18 Jahre alleine.
Zuvor war ich 15 Jahre verheiratet. Bin böse enttäuscht und verletzt worden. Daraufhin verlief mein Leben ganz anders als ursprünglich geplant.
Danach habe ich immer nur Affären gehabt. Einmal eine "halbfeste monogame Beziehung", aber auch die hat nicht gehalten. Mittlerweile haben wir wieder Kontakt und dies war unter anderem ein Grund für den Mann, für den ich tatsächlich Gefühle habe (eben dieser Verheiratete, auf den ich mich eigentlich nicht einlassen wollte, der sich aber trotzdem soviel Mühe gegeben hatte und ich mich dann doch hinreißen ließ, sich zurückzuziehen, weil er eben keine feste Beziehung mehr möchte. Er bleibt verheiratet und will nur eine reine Sexbeziehung ohne Gefühle füreinander und das ist mir einfach zu wenig.
Aber mit meinem 'Exfreund' verstehe ich mich gut, jedoch wollen wir beide nichts wirklich mehr miteinander anfangen.
Allerdings denkt "mein Verheirateter", dass mein Ex mein Traummann wäre, was überhaupt nicht stimmt!
Egal, ich weiß nicht, warum ich mich seit meiner gescheiterten Ehe immer wieder mal auf solch halbgare Beziehungsdinger einlasse.
Ich habe deswegen eine Psychotherapie begonnen. Allerdings weiß ich noch nicht, ob es mich weiterbringt.
Ich möchte jedoch an mir arbeiten!
Danke für den Austausch mit Dir.
Mit geht es seit gestern körperlich gar nicht gut. Kopfschmerzen, Übelkeit, Magenschmerzen, Kreislaufprobleme. Fühle mich einfach richtig schlecht und erschöpft.
Deswegen strengt mich das Schreiben heute und alles andere sehr an. Hoffe ich werde nicht krank.
Alles Gute für Dich!
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Was meinst du mit "ich bin sehr gönnerhaft"? Das klingt für mich mit so einem "gewissen Beigeschmack". Möchte ich nur verstehen, nicht dass es zu Missverständnissen führt.
Ich vermute, du hast durch das Verhalten deines Partners in der Vergangenheit so starke Verletzungen und Enttäuschungen erfahren, dass du bei dem Thema negativ behaftet bist - egal in welcher relation das Thema auftaucht.
Das spiegelt sich in deinen Sichtweisen bzw. Annahmen. Z.B. habe ich in keinster Weise Macht über eine der beiden beteiligten Frauen. Wie kommst du darauf? Was lässt dich vermuten, dass ich die Frauen steuer und sie keine eigene Kontrolle haben? Hast du dich vielleicht machtlos gefühlt, als du erfahren hast, dass du betrogen wurdest? Mir ist es zumindest so gegangen, als ich von meiner Frau erfahren hatte, das sie längere Zeit in einen Arbeitskollegen verliebt war und wir so in unsere erste große Krise geraten sind.
Natürlich konnte sich meine Freundin einfach so in jemanden verlieben. Gefühle passieren und keiner kann etwas dafür. Sie hätte gerne eine feste Partnerschaft gehabt, als wir uns kennengelernt haben und am Anfang haben wir uns nur über alltägliche Themen ausgetauscht (übrigens haben wir uns hier im Forum kennengelernt) und es hat sich mit der Zeit entwickelt. Wir haben uns gut verstanden, hatten die gleiche Art zu denken und Wertevorstellung, der Humor hat gepasst und so haben wir uns immer mehr unterhalten. Ab und zu kam von beiden Seiten anzügliches bis wir plötzlich uns gegenseitig mit Worten gereizt haben. Dies war der Punkt, wo wir uns beide die Karten gelegt haben, was wir uns wünschen und was wir bereit sind einzugehen und was nicht. Wir machten uns klar, was wir für eine Beziehung eingehen und es so lange gut geht, bis einer nicht mehr möchte. Sei es von meiner Seite, weil es zu gefährlich für meine Ehe wird oder von ihrer Seite, weil sie a) nicht mehr die zweite Frau sein möchte oder b) eine andere Beziehung eingeht. Wir haben nicht nur den körperlichen Spaß genossen (was sicherlich der Haupttreiber dieser Beziehung am Anfang war) sondern auch ein Vertrauensverhältnis mit der Zeit aufgebaut, so dass ich ihr bei vielen Dingen weiterhelfen konnte (Verarbeitung ihrer vorherigen Beziehung, Arbeitsplatz wechsel mit Umzug, Lebensveränderungen die für sie mehr als positiv waren, Trost spenden und Sorgenbewältigung....). Eine echte Freundschaft halt mit Spaß dabei.
Sie war selbst überrascht (und im nachhinein froh), das sie sich darauf eingelassen hat. Denn sie hatte vorher selber nicht verstanden, weshalb sich Frauen auf so eine Beziehung einlassen. Da spielen viele Punkte mit, die man so mitbekommt: Einmischen in eine bestehende Beziehung, Hinhaltetaktiken von Ehebrechern, Zweite Geige,... Da kann man sich echt fragen, weshalb lässt sich Frau (manchmal ist es auch Mann) auf soetwas ein?
War sie es am Ende leid, die zweite Besetzung zu sein? Nein.
Sie hat mir erzählt, dass sie für einen Moment darüber nachgedacht hatte, wie es wäre, mit mir eine feste Beziehung einzugehen, hat es aber dann wieder verworfen. Durch ihren Arbeitswechsel ist sie umgezogen, kam in eine neue Stadt und neue Arbeitsstelle. Hier ist sie ihrem jetzigen Partner begegnet und sie hat sich verliebt. Wenn das nicht wäre, hätte sich nichts geändert. Und wer weiß, was passiert, wenn die Beziehung der beiden nicht funktioniert. Aber ich hoffe, dass dies nicht passiert.
Egoismus des Mannes, der auf den Schultern zweier Frauen ausgetragen wird. Das zeigt das Vorurteil, welches du durch deine Erfahrungen schmerzhaft erlangt hast. Ich gebe dir recht, wenn der Mann seine Frau betrügt und der Affäre etwas vorgaukelt, dann ist es so. Aber wenn alle beteiligten es selbst entscheiden können, was für sie okay ist und was nicht, was hat das bitte mit Egoismus zu tun?
Und es ist nicht so, dass ich meine Frau verschmähe. Wir haben tiefe Zuneigung und gegenseitiges Vertrauen. Meine Frau hat aber andere Bedürfnisse als ich, bzw. nicht die Bedürfnisse wie ich. Ich nehme ihr deshalb nichts weg, was sie eigentlich gerne haben möchte. Und sie gönnt mir, meine Bedürfnisse auszuleben und zwingt mich nicht, diese zu unterdrücken, nur weil sie diese nicht möchte. Wir reden hier nicht von irgendwelchen ausgefallenen Praktiken, sondern meine Frau hat einfach keine Lust auf die Penetration. Wir haben andere Zärtlichkeiten, welche wir austauschen und sind damit glücklich.
Das Männer anders ticken als Frauen denke ich auch. Das merkt man auch, wie Männer oder Frauen unterschiedlich körperliches und Gefühle unterscheiden. Die einen könnten einen ONS eher verzeihen als wenn man sich in jemand anderen verliebt hat und andere haben mit Liebesgefühle für andere weniger Probleme aber dafür mit dem Sex.
Sind alle richtig gücklich? Wer ist schon richtig glücklich? Unsere Gesellschaft wird auf gewisse Vorstellungen getrimmt. Monogamie von der Kirche doktriert, die ewig glückliche Liebesbeziehung aus den Disney-Märchen, Schönheitsideale,...
Meine Frau hat sicherlich im Hinterkopf ein Problem mit unserer Sexualität - das Gefühl dem Partner etwas nicht bieten zu können, meine Freundin mit dem Wunsch nach einer festen Beziehung in der man jeden Abend gemeinsam im Bett einschläft und morgens nebeneinander aufwacht. Auch ich würde gerne die Erlebnisse und Gefühle mit meiner Frau teilen können, welche ich mit meiner Freundin hatte und ich habe oft auch den Gedanken ob ich durch unsere Beziehung meiner Freundin einen Stein in den Weg lege und ihr das Glück verwehre, das ihr zusteht.
Ja, so richtig glücklich ist wohl keiner von uns, denn auch in ihrer jetzigen "Rosa-Brille-Phase" hat meine Freundin Verlustängste mich zu verlieren (als Freund) und sehnsüchte nach unseren Erlebnissen. Aber sie fühlt sich wohl in ihrer neuen Beziehung und man spürt es auch, wenn man sie sieht/hört.
Aber welcher Mensch kann schon behaupten, dass er so richtig Glücklich ist? Nicht nur für den aktuellen Moment, sondern insgesammt? Irgendwas ist doch immer. Man muss einen Weg finden, dass man soweit glücklich ist, dass man zufrieden ist.
Mir gefällt der Austausch mit dir, denn das lässt mich wieder ein paar Punkte reflektieren und zwingt mich zu neuen Sichtweisen. Ich hoffe, dass du deinen Schmerz einigermaßen verarbeitet hast und er dich nicht mehr quält?
LG
Hardy
Hallo Hardy,
von der Männerseite her finde ich es ganz toll und klar beschrieben: Die Wertschätzung der Affäre als Affäre und eben nicht als potentielle Partnerin.
Der Fehler liegt darin, dass sich Frauen (wie auch Männer) in der Affärenrolle eben manchmal doch etwas mehr versprechen und wenn diese Entwicklung dann nicht zutrifft, sich dann eine Art Frustration einstellen kann.
Deswegen wird auch so oft betont, dass man für eine Affäre die richtige Grundeinstellung braucht, sonst kann es u.U. auch Mal emotional belastend werden.
Was jetzt in dieser aktuellen Konstellation neu zu definieren ist, ist die Stellung des neuen Partners. Insbesondere auch in Hinblick auf seine eigene Haltung gegenüber anderen Frauen aus seinem Leben. Und hier sind die Möglichkeiten vielfältig. Er könnte potentiell der nächste Betrogene werden, es könnte einen Kontaktabbruch geben, da sie vielleicht das Bedürfnis hat, sich komplett auf diesen neuen Mann einzulassen. Vielleicht kommt es zur Trennung, vielleicht können sie auch sehr offen und vertrauensvoll mit der neuen Situation umgehen und finden einen guten Weg, der für alle Beteiligten etwas Positives besitzt. Dann erweitert sich der Kreis der Beteiligten sogar noch.
Doch dieser Prozess braucht etwas Zeit.
Wie offen kannst du mit deiner Frau über diese Sache sprechen? Wie gehst du mit dem Liebeskummer jetzt um?
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Hallo Hardy,
von der Männerseite her finde ich es ganz toll und klar beschrieben: Die Wertschätzung der Affäre als Affäre und eben nicht als potentielle Partnerin.
Der Fehler liegt darin, dass sich Frauen (wie auch Männer) in der Affärenrolle eben manchmal doch etwas mehr versprechen und wenn diese Entwicklung dann nicht zutrifft, sich dann eine Art Frustration einstellen kann.
Deswegen wird auch so oft betont, dass man für eine Affäre die richtige Grundeinstellung braucht, sonst kann es u.U. auch Mal emotional belastend werden.
Was jetzt in dieser aktuellen Konstellation neu zu definieren ist, ist die Stellung des neuen Partners. Insbesondere auch in Hinblick auf seine eigene Haltung gegenüber anderen Frauen aus seinem Leben. Und hier sind die Möglichkeiten vielfältig. Er könnte potentiell der nächste Betrogene werden, es könnte einen Kontaktabbruch geben, da sie vielleicht das Bedürfnis hat, sich komplett auf diesen neuen Mann einzulassen. Vielleicht kommt es zur Trennung, vielleicht können sie auch sehr offen und vertrauensvoll mit der neuen Situation umgehen und finden einen guten Weg, der für alle Beteiligten etwas Positives besitzt. Dann erweitert sich der Kreis der Beteiligten sogar noch.
Doch dieser Prozess braucht etwas Zeit.
Wie offen kannst du mit deiner Frau über diese Sache sprechen? Wie gehst du mit dem Liebeskummer jetzt um?
Ihr neuer Partner hatte vorher eine Beziehung, die in die Brüche gegangen ist, weil sie sich nach anderen Männern orientiert hat. Von daher ist er verletzt und eher vorsichtig. Meine Freundin sagt zwar, das ihre Vergangenheit zu ihr gehört und sie deswegen keine Freundschaften aufgibt, aber ich versuche ihr nicht im Wege zu stehen. Hab ihr auch klar gesagt, wenn ich das Gefühl habe, dass ich ihrer Beziehung nicht mehr gut tue, dass ich mich dann sofort komplett zurückziehe.
Ich weiß nicht, wie es sich entwickeln wird, aber eine offene Beziehung ist für beide zunächst keine Wahrscheinlichkeit. Sie möchte sich voll auf ihn einlassen und bei seiner Vorgesichte spreche ich ihm das Vertrauen ab, das er haben müsste und bei so einer jungen Beziehung noch garnicht vorhanden sein kann. Ich mache mir da auch keine Hoffnungen, versuche lediglich die Freundschaft aus den vergangenen Jahren zu erhalten.
Mit meiner Frau habe ich die Absprache, dass wir keine Details wissen möchten. Von daher weiß sie lediglich, dass die sexuelle Geschichte ad acta gelegt ist, weil sie sich verliebt und eine neuen Beziehung hat. Und dass ich mir für sie freue, aber natürlich auch etwas traurig bin. Mehr braucht sie auch nicht zu wissen und möchte es auch nicht.
Wie ich mit dem Liebeskummer umgehe? Ich habe mir auf Spotify eine Playlist zusammengestellt, die ich mir in den Momenten anhöre, wenn ich melancholisch werde um so richtig in dem Gefühl zu baden und die schönen Momente revue passieren zu lassen. Dann hab ich noch eine zweite Playlist mit Lieblings- und GuteLauneSongs, die mich wieder aus diesem Sumpf herausholen. Ich konzentrieren mich auf Dinge, die mich ablenken (Familie, Hobby, Arbeit...) und rede mir ein, dass ich mich für die beiden freue. - Okay, ich freue mich für sie nicht für ihn.
Und das hier niederschreiben hat mir auch geholfen, ein paar der Gedanken zu sortieren. Von daher danke fürs Zuhören.
Hardy
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