Hallo, ich möchte euch um eure Meinung bitten und schreibe mal meine Geschichte kurz auf. Naja, viell wirds auch länger.
Nach Jahren habe ich 47 mich von meinem Freund 42 getrennt. Wir hatten Anfangs eine gute Zeit ,a ber es fand immer alles bei mir statt und wir sahen uns zumeist am Wochenende. Im Grunde war er ein guter Kerl. Aber schon nach einem 1/2 Jahr hat er mir 2 x ein blaues Auge geschlagen, als er angetrunken war aus Eifersuchtsgründen.. Ichhabe ihm das verziehen, weil ich ihn liebte. In den folgenden Jahren habe ich mir immer wieder eine eingefangen, er begründete dies damit, dass ich es so brauchen würde. Er hat mich von meinen Freunden isoliert. Viell. habe ich mich dran gewöhnt. Wir hatten dazwischen immer wieder gute Phasen, in denen er alles tat, damit ich glücklich war. Ich bemerkte aber im Laufe der Zeit, dass er immer mehr trinkt. Am Anfang störte es mich nicht und Freitags wurde unser Trinktag. Ich trank auch mit, allerdings nur Wein und er trank aber immer harte Sachen, zum Ende hin waren es bis zu 1 1/2 Flaschen. Samstag hat er dann immer ausgeschlafen bis 15/16 Uhr. Ich bin aber Frühaufsteher und war schon immer um 8.00 wach. bis er wach wurde ,wurde ich schon wieder langsam lasch. So zog es sich über 4 Jahre. ich wurde natürlich immer unzufriedener,da es für mich oft langweilig war, zu warten bis er wach wurde. Zudem habe ich nur einen Raum und er schnarchte wie wild. Ichkonnte nicht telefonieren, nicht fernsehen (gut vor einem Jahr hat er mir einen Funkkopfhörer mitgebracht, da konnte ich zumindest in die Klotze schauen).
Schon Ende 2008 wollten wir uns trennen, da es immer schlimmer wurde mit uns. Haben uns dann aber nochmal zusammengenommen und entschieden,dass wir zum Sommer 2009 eine gemeinsame Wohnung nehmen wollten. Von da an vertrugen wir uns gut und er war sehr liebevoll und fragte mich, ob ich in heiraten wollte. Ich sagte ja. Im Juni kam es jedoch wieder mal zu einem Vorfall, bei dem er wieder handgreiflich wurde. Ich sagte ihm, dass ich keine Wohnung mehr wollte und ihn auch nicht heiraten würde. Wir hatten uns schon einige Wohnungen angeschaut, aber noch nicht das Passende gefunden.
Von da an gings nur noch bergab. Er trank mehr als je zuvor und war aggressiv bei jeder Gelegenheit. Wurde unverschämt und ich konnte nichts mehr recht machen.
Ich schlug ihm dann vor, dass wir uns nur noch von Samstag auf Sonntag sehen sollten, so konnte er am Freitag alleine trinken (es war ihm immer wichtig, zur Entspannung) und sich ausschlafen und er sollte dann am Samstag Nachmittags zu mir kommen. Er wollte es erst nicht, aber ich konnte ihn überzeugen, dass es so das Beste für uns ist. Ich weiß aber, dass er auch unter der Woche trinkt. Er arbeitet im IT-Bereich und verdient gutes Geld, war aber immer überfordert, weil er ein Nachtmensch ist und mit dem frühen Aufstehen nicht zu recht kommt.
Wir hielten es eine Weile mit dem Samstagstreffen, es war aber keine große Änderung , denn nun trank er auch am Samstag, wenn er kam und schlief dann halt am Sonntag .
Mir wurde das alles zu viel und ich begann ihn zu kritisieren.
Ich hatte mich schon länger mit dem Trinken zurückgehalten, weil ich keine Eskalationen mehr wollte.
So wurde mir dann richtig bewusst, dass ich eigentlich nicht glücklich war, wie die Dinge liefen.
Er stand zwar immer gegen 11.oo uhr auf um das Frühstück, das ich vorbereitet hatte, einzunehmen, legte sich aber gleich darauf wieder hin.
An meinem Geburtstag im Oktober hat er mich einfach sitzen lassen,weil er was trinken wollte und ich es nicht wollte. Er ist nach 3 Studen Diskussion heim gefahren. Am nächsten Tag hat er mir dann geschrieben , dass es ihm leid täte. Wieder habe ich ihm verziehen. Es ging dann 1woche gut und am übernächsten Wochenende gabs wieder nur Streit. Ich wollte einmal nüchtern mit ihm sprechen wegen seines Alkoholkonsums. Aber es war nicht mehr möglich. Sobald er bei der Türe reinkam hatte er auch schon ein Glas in der Hand. Ich wurde immer nervöser und habe mich immer mehr zurückgezogen. So ging es dann noch Wochen weiter und auch er zog sich seinerseits zurück. Zu Weihnachten dann hatten wir eine Woche Urlaub und am 2 Weihnachtsfeiertag, er war bei seiner Oma, erfuhr ich,d ass mein Sohn inhaftiert wurde. Ich war selbstverständlich ziemlich gereizt und sagte ihm dass er nicht zu kommen brauchte, weil ich diese Trinkerei nicht ertragen kann, gerde jetzt will ich das nicht . Ich hatte Angst, dass wir aneinander geraten würden, wenn wieder zuviel getrunken wurde.
Er hielt sich daran und kam erst nach den Feiertagen zu mir. Wir verbrachten eine schöne Woche , aber er trank jeden Tag, aber gemäßigt. Silvester haben wir noch gemeinsam gefeiert und uns unsere Liebe geschworen und Urlaubspläne geschmiedet. Am 3. 1. sind wir nach Österreich gefahren zum Skispringen. Er war da schon sehr nervös und schlecht gelaunt. Als wir am Abend heim kamen hat er nichts mehr getrunken und ich war froh darum, wusste aber schon, dass morgen wieder fällig sein würde.
Mm Montag, ich musste zu meinem Nebenjob, hat er sich wieder richtig die Kanne gegeben,so wie ich es mir schon gedacht hatte.
wir wollten uns Abends zum Schwimmen treffen. Als ich ihn anrief, um eine Uhrzeit abzumachen, war er schon wieder so dicht, dass er lallte. Trotzdem kam ich zum abgemachten Zeitpunkt zum Schwimmbad. Als ich ihn sah, besser gesagt roch ich schon den Schnaps um ihn, wurde ich krätzig und fragte ihn, warum er denn wieder so angesoffen sein musste. Da riss er mich an den Haaren und nannte mich Doffi , das tat er immer, wenn er zu viel intus hatte und ich wusste, das es weiter zu Aggressionen kommen würde. War dann auch so im Schwimmbad, ständig zog er an mir rum und tauchte mich unter. Einmal stieß er mich mit dem Kopf an den Beckenrand und ich verließ das Becken, weil ich Angst hatte, das was passieren würde. Ich entschied mich an diesem Tag nicht heim zu gehen . er hatte einen Wohnungschlüssel von mir und würde nach dem Bad eh zu mir kommen. So blieb ich über Nacht weg und schrieb ihm an nächsten Tag eine SMS, dass er gehen sollte und ich ihn nicht mehr sehen will, weil ich es so nicht mehr aushalten kann. Er schrieb zurück, dass es es genau so sehen würde und er jetzt ginge, mein Schlüssel sei im Briefkasten.
Als ich dann heim kam , war er tatsächlich weg und meinen Schlüssel fand ich auch vor.
Im meldete mich die nächsten Tage nicht, weil wir schon öfter derlei Pausen hatten , aber danach immer wieder zusammen fanden.
Nach Heiligdreikönig ging ich wieder ins Büro und fand eine Email vor, in der er mir erklärte, dass er sich von niemandem das Trinken verbieten lassen würde und er erst mal seine Ruhe bräuchte. Ich akzeptierte das und ging davon aus,dass er sich in Bälde melden würde.
War aber nicht, er schrieb mir nur nochmal , dass ich nicht denke sollte, dass wir uns nie mehr sehen. Er würde sich bald melden.
Eine Woche danach schrieb ich ihm , was nun sei, darauf kam keine Antwort.
Nach einer Woche noch immer keine Rückmeldung. Ich rief ihn an, aber er ging nicht ans Telefon. Ich war so enttäuscht und auch von der Geschichte mit meinem Sohn so fertig, dass ich einen Nerenzusammenbruch bekam und 2 wochen krankgeschrieben wurde.
Das war in der letzten Januarwoche. Seit dem hat er sich nicht mehr gemeldet. Ich mich auch nicht.
Trotz allem gehts mir ziemlich schlecht und ich vermisse ihn noch immer. Ich kann kaum schlafen und wenn dann nur mit Schlaftabletten.
Ständig frage ich mich, ob ich was falsch gemacht habe und wenn dann was?!
Viell. kann mir hier jemand einen tröstenden Rat geben. Es würde mir viell. helfen über die Sache hinweg zu kommen.
Freue mich auf eine Antwort.
LG Gisela