Hallo, ich bin neu hier und möchte einfach mal direkt ein Problem loswerden!
Zuersteinmal: Ich weiß, dass an dieser ganzen Situation einiges moralisch vermutlich verwerflich ist. Also bitte, ich kenne meine Fehler in der Geschichte und die machen meine ganze Lage auch nicht besser
Also hier die Story:
Ich bin seit drei Jahren mit meinem Partner zusammen. Wir haben uns mit 18 kennengelernt und es war "Die große Liebe". Vor einem Jahr sind wir zum Studium zusammen in eine andere Stat gezogen. Alles war super, eine ziemlich glückliche Beziehung. Er ist ein toller Mensch, der mir viel gibt, mich liebt und mich in allem unterstützt.
Aber dann habe ich in einem Semester jemanden kennengelernt, der mir von Anfang an gefiel. Da war irgendwie ein Kribbeln, das ich aber immer ignoriert habe, denn ich hatte schließlich einen Partner, der mich auch ziemlich glücklich gemacht hat. Dann aber fing es an in der Beziehung zu "krieseln" - wobei krieseln eben auch das falsche Wort ist. Kein Streit oder Probleme. Die Luft scheint rauszusein. Wir kommen nach Hause, jeder erzählt von seinem Tag und dann geht man seine eigenen Wege oder sitzt vorm TV. Wir sind gerade mal 21 aber es fühlt sich an, wie ein altes Ehepaar. Mir fehlt etwas - ihm allerdings so glaube ich weniger. Er sagt immer wieder, dass ich alles für ihn sei und er glücklich sei.
So nun wieder zu dem anderen. Wir haben irgendwann angefange immer mehr zu schreiben und es fühlte sich gut an. Komplimente ein wenig flirten. Wir sind nie zu weit gegangen und haben meinen Partner respektiert. Dann das erste Treffen zum Serien schauen - nur Serien schauen! Keine falschen Gedanken hier bitte Wir haben uns dann immer öfter getroffen, zusammen gekocht oder sind essen gegangen und haben uns auch in der Uni immer häufiger gesehen.
Dann einen Abend saß der aus der Uni mir gegenüber und sagte mir, dass er mich gern eküssen würde. Ich habe ihm gesagt, dass ich es auch möchte aber nicht könne. Zu dem Zeitpunkt war ich mir schon sicher, dass ich mich ziemlich in ihn verkallt habe . In der Nacht folgten Schuldgefühle, Sorgen und verliegte Gedanken an den anderen.
Wir sahen uns recht schnell wieder und redeten über das Geschehene. Er sagte mir, er wolle mit mir zusammen sein und genau das wollte ich auch. Aber ich hatte eben noch eine Beziehung und bat ihn zu warten, bis ich alles geregelt hatte mit der Wohung und co. Er versprach mir, dass er warten würde. Und das tat er zunächst. Wir verbracten weiter Zeit zusammen, ohne, dass etwas glaufen wäre, das über Händchenhalten hinaus ging und trotdem fühlte es sich unglaublich schön an!
Dann war der tag gekommen, andem mein Partner seine Klausuren geschireben hatte und ich wollte ihn am Nachmittag damit konfrontieren. Noch am Morgen hatte ich mit dem Neuen telefoniert und wir waren ab diesem Moment quasi zusammen.
Doch bevor ich von der Arbeit nach Hause kam ging irgendwie das Chaos los. Der neue wollte mich unbedingt sehen, war total aufgelöst. Also traf ich ihn nach der Arbeit noch. Er sagte mir, er könne das alles nicht und er wolle nicht mehr mit mir zusammen kommen/ zusammen sein. Er hätte Angst und würde kaum mehr etwas anderes machen, als im Bett liegen, weil er sich sorgte, etwas falsch zu machen. Dazu muss man sagen, dass ich in diesen Tagen sehr unter Stress stand (Freunde, die meine Entscheidung nicht verstanden, meine Mutter war erkrankt und na ja keiner fühlt sich gut, wenn er weiß einem anderen das herz zu brechen) und ihn ab und an auch angefahren hatte. Aber er sagte mir immer, es wäre alles gut, er wolle einfach nur für mich da sein und mein Freund werden. Er hat mir sogar gesagt, dass er mich liebt!
Jedefalls sagte ich ihm, er solle zur Ruhe kommen und eine Entscheidung für sich treffen und damit trennten wir uns erst mal.
Und dann kam der Knall für mich. Er war zum ersten mal total eifersüchtig, rief mich kurz daruaf nocheinmal heulend an und sagte, dass das mit uns nicht ginge und wir nur freunde sein sollten, weil ich ihm zu wichtig sein, um nicht mehr in seinem Leben zu sein.
Ich war so paradox, dass ich nicht mit meinem Partner schluss machte, sondern ersteinmal nach Hause zu meiner Mama fuhr.
Ich kann den Neuen nicht verstehen. Es war so gut, er hat mich glücklich gemacht und ich glaube, dass auch ich ihn liebe. Zumindest geht es mir jetzt ziemlich mies.
Mit meinem Partner habe ich das Gespräch gesucht und ihm alles gebeichtet. Er allerdings kämpft um mich und die Beziehung, wäre bereit zu verzeihen, einiges zu ändern und wieder "neu" anzufangen.
Ich allerdings sitze nur zuhause und heule. Kein Appetit, schlaflose Nächte. Der Neue ist alles, woran ich denken kann. Ich gehe in meine Kopf immer wieder "Was-Wäre-Wenn"s durch. Ich vermisse ihn! Er sitzt für mich auf einer art thron, erscheint mir perfekt. Ich denke, dass ich keinen anderen mehr finde, der so zu mir passt. Aber er hat mir seinen Standpunkt klar gemacht- vielleicht war sein "Ich liebe dich" auch nur eine dumme Lüge- und hat mir auch schon meine Sachen geschickt, die noch bei ihm waren. Trotzdem habe ich offensichtlich unglablich Liebeskummer. Was kann man dagegen machen?
Und dann: Irgendwelche Meinung zu der Sache mit meinem Partner? Er ruft regelmäßig an, erkundigt sich, wie er mir geht, versucht mir zu helfen und sagt mir, dass er mich trotz allem immer noch liebt.
Ich habe eher freundschaftliche Gefühle. Denkt ihr bzw. habt ihr erfahrungen, ob die Liebe da wieder aufblühen kann? Oder ist das der Punkt auch in dieser Beziehung einen Cut zu machen?
Sorry für diese Lange Nachricht! Aber anders kann man dieses komplexe hin und her nicht erklären würde mich mega über Gedanken, Ideen, Anregungen dazu freuen.
Danke im voraus, Sina :)