Hallo ihr lieben Liebenden,
ich sags euch gleich, das ist mein erster Beitrag in irgendeinem Forum, also habt Nachsicht, wenn nicht alles so perfekt formuliert, beschrieben uswusf. ist. ;-)
Im Vorfeld: Ich erwarte von keinem, dass er mir Dinge verspricht oder mir die Sterne vom Himmel holt. Ich möchte einfach nur ein paar Meinungen zu der ganzen Geschichte hören, so etwas tut mir einfach gut. Also, auf in den Kampf. :-/
Vor nun genau fünf Wochen beendete mein Freund unsere Beziehung, welche durchaus nicht immer rosig war, aber die vielen glücklichen Momente, welche wir erleben durften, waren unbeschreiblich schön.
Nun gut, er hat sich getrennt. "Warum?" fragt sich jede Frau. Ich nicht. Ich weiß es und eigentlich hätte ich alle Anzeichen bemerken müssen und etwas tun können, damit dies garnicht erst soweit kommt. Aber Schluss mit "Ich hätte usw.", ich habe nicht, und das hab ich nun davon.
Ich habe in dem letzten halben Jahr (drei Jahre waren es gesamt) wirklich wie eine bekloppte geklammert, gesagt ich könnte ohne ihn nicht mehr, ich hätte keine Kraft (oh doch, zum heulen, bitteln und betteln hatte ich sie) und gab ihm dem Eindruck, er wäre für meine Zufriedenheit verantwortlich. So was dummes! Nun ja, das Ende vom Lied war, dass er sich immer mehr distanzierte, immer seltener bei mir schlief (getrennte Wohnungen) und sich auch immer seltener mit meldete, um mir kleine süße Schmeichelein zu senden. Wenn er sich meldete, heulte ich ja eh nur rum, interessierte mich nicht für seine Erlebnisse, nein, nur dafür, wann ich ihn endlich wieder "besitze". Also wenn ich daran zurückdenke, könnte ich mich selbst dafür schlagen, wie klein und unterwürfig ich mich machte, ich war nie so ein Mensch. Ich war einfach nicht ich selbst, das steht fest.
Eine kleine Anmerkung zwischendurch:
Vor ca. einem 1 1/2 Jahr war es genau andersherum: Er klammerte, ich war genervt. Ich distanzierte mich bis zum Ende, gab ihm aber noch eine Chance, was ich bis jetzt auch nie bereut habe. Ab diesem Punkt wendete sich das Blatt langsam. Er wurde distanzierter, ich zum Klammeräffchen...
Also machte er Schluss:
Er könne das alles nicht mehr, es erfüllt ihn nicht mehr und er sei nicht glücklich. ich brauche einfach meine Ruhe vor dir, Zeit für mich usw.
Natürlich stellte ich die Fragen:
"Keine Chance mehr für mich?" Antwort: Ich denke nicht.
"Liebst du mich nicht mehr?" Antwort: Ich weiß es momentan wirklich nicht.
Nun gut, ich riss mich zusammen, gab ihm seine Ruhe usw. Bis er sich eine Woche meldete. Smalltalk eben. Wie geht's dir, deiner kleinen und unserer Katze usw.
Ich hielt das mit dem melden auch ganz tapfer durch, auch wenn ich mich wie ein geprügelter Hund fühlte (was ich leider noch immer tue). Bis zu dem Tag, als wir uns trafen. (organisatorische Dinge wie Geld usw.)
Ich lieferte das volle Programm, eher ungewollt: Heulen, fragen nach dem Warum und beteuern meine Liebe. Am Ende gab ich ihm noch den Brief, indem ich das Scheitern unsere Beziehung kritisch hinterfragte, mein und sein Verhalten reflektierte und somit meine Fehler einsah.
Jetzt das, was mich so verwirrt. Einige Tage vor dem Treffen meinte er, dass er "schon denkt, mich nicht mehr zu lieben." Bei dem Treffen hieß es "Ich liebe dich schon noch, vermisse dich auch weiß aber momentan nicht, wo oben noch unten ist." Nach dieser Aussage bekam ich einen dicken Schmatz auf die Wange, eine Umarmung und ein "Ich hab dich lieb" zum Abschied. Das ließ mich langsam wieder aufblühen, bis zu dem Punkt als ich seit diesem Tag (sind jetzt 12 Tage seitdem vergangen) ihn jeden scheiß Tag kontaktierte und flehte, kämpfte und bettelte. Ganz schön dumm, was? :roll:
Nun ja, er machte auf mich zu dem Treffen zumindest den Eindruck, als wolle er sich gern in Ruhe mit mir unterhalten, über Gott und die Welt und sich somit wieder annähern, was ich aber nun mal zerstörte.
Ich muss sagen, wir beide wissen, das das zwischen uns etwas ganz besonderes ist, das kann man nicht beschreiben. Ich fühle es nach wie vor, wie es bei ihm aussieht, weiß ich leider nicht.
Nachdem ich nun wieder taaaagelang rumnervte. wobei er mich wirklich immer wieder ruhig bat, ihm ein wenig Zeit zulassen, kam gestern eine Nachricht, die mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholte.
Irgendwie denke ich, er zog mit der Trennung die Notbremse für uns, da ich auf den Vorschlag einer Beziehungspause einen Monat zuvor nicht einging. Für mich fühlt es sich so an, als wolle er noch, brauch aber wirklich Zeit zum atmen, welche ich ihm nahm indem ich ihn mit meiner Zuneigung regelrecht erstickte.
Nun werde ich noch die paar Nachrichten von gestern anhängen, um euch dann um eure Meinungen und Erfahrungen zu bitten.
Über einen Austausch mit euch würde ich mich wirklich riesig freuen, oder wenigstens ein paar Meinungen dazu, warum sich der Kerl nur so verhält und nicht einfach sagt: "lass mich verdammt nochmal in ruhe, es gibt keine Chance und ruhe ist!". das könnte er ja tun, hat ja nix zu verlieren.
Nun ja, hier die Nachricht von gestern:
ER:
Hallo,
ich denke, es ist besser, wenn wir uns vorerst nicht sehen. Das alles gestern hat mich ziemlich erschreckt und ich habe gemerkt, dass du einfach keine Ruhe reinbekommst und dass wir auf keinen grünen Zweig kommen, wenn wir uns sehen bzw. immer miteinander schreiben. Ich tue dir auf diese Art und weise einfach nicht gut, aber eine andere Art und weise gibt es momentan nicht. Du sagtest Hunderte Male, du lässt mich ein wenig in Ruhe, aber das passierte einfach nicht.
ICH:
Ich weiß, das gestern war schrecklich.
Ich kann es nicht mehr rückgängig machen.
Ich möchte ruhe rein bekommen. Nichts lieber als das. Aber ich kann nicht abschließen. Weißt du, ich weiß nicht, warum wir so bestraft wurden. Wollte dich nur weiterhin lieben dürfen. Wie soll ich das nur schaffen?
ER:
Bekomm du für dich Ruhe rein und ich für mich
ICH:
Liebst du mich garnicht mehr?
ER:
Ich weiß es wirklich nicht. Ich hab dir gesagt, dass ich meine Ruhe brauche.
Ich meld mich schon, aber bitte Nerv nicht mehr so!
Sooo, nun hoffe ich ein paar Meinungen oder Ratschläge für mein weiteres Vorgehen zu bekommen. Danke schon mal. :AMOUR: