Ich bin mir selbst nach reiflicher Überlegung nicht wirklich sicher warum ich einen Thread eröffne, ich möchte nicht lesen wie leid es demjenigen tut, der diese Zeilen liest. Mitleid ist eigentlich im Moment so ziemlich das letzte was ich möchte.
6 Jahre, 5 Monate, 1 Woche und 5 Tage mit ein und demselben Menschen gehen gehen auch an mir nicht spurlos vorbei. Es waren sehr schöne Jahre, teilweise sehr harte Jahre. Wir haben viel durchgemacht, manchmal dachte ich wirklich uns sei es nicht vergönnt glücklich zu sein.
In dieser Zeit habe ich viel gelernt, über mich selbst, über ihn, über die Liebe. Wirklich gelernt mit dieser Trennung nun umzugehen habe ich dennoch nicht....
Die Gründe warum ich mich getrennt habe sind vielfältig, der wichtigste wohl aber, dass er und ich beide unglücklich in dieser Beziehung waren und mir sehr am Herzen liegt, dass er glücklich ist.
Zusammengepasst haben wir nie wirklich. Er der mit-dem-Hirn-Denker und ich die-mit-dem-Herzen-Denkerin, es hat so oft geknallt, so oft haben wir uns getrennt und sind doch wieder zusammengekommen. So viele Fehler haben wir ein jeder gemacht, vieles haben wir einander verziehen und trotzdem konnten wir nicht vergessen.
Ich weiß, dass er mich noch liebt und es tut mir in der Seele weh mich selbst fragen zu müssen, wo nach all diesen Jahren diese Liebe hin ist. Das ich ihn liebe, dass weiß ich. Nur eben nicht mehr so wie ich sollte, er ist zu einem großen Bruder geworden, einem Fels in der Brandung, einem Ruhepol. Er war all diese Jahre mein zu Hause, mein bester Freund, mein Halt in den schweren Zeiten und die gab es genug.
Und trotzdem, es ist an der Zeit Lebewohl zu sagen und ich fürchte mich vor diesem Moment. Es ist eine Angst, die ich kaum in Worte zu fassen weiß ... es tut mir so weh, aber ich weiß, dass es die richtige Entscheidung ist.
Warum nur kann etwas so richtiges so weh tun?