Verstehe dich absolut
Sowohl mein Ex war Lehrer, als auch die Ex meines jetzigen Partners. Du ahnst wie, wie geplättet ich war, als ich eines Tages das Thema "Belehrungen des Partners" ansprach und wir erstaunlich viele Parallelen entdeckten *lach*
Bezüglich deiner Situation: such noch einmal ein ernsthaftes Gespräch. Und zwar NICHT, wenn es wieder einen Anlass gibt, sondern völlig unabhängig.
Sprich: wenn die Kinder im Bett sind, oder ihr an einem Nachmittag Zeit habt. Sag klipp und klar: ich möchte mit dir reden und das ist wichtig. Auf diese Weise sollte sie die Ernsthaftigkeit erkennen (können).
Ohne aktuellen Anlass ist deshalb wichtig, weil sie ansonsten jedes Argument an eben der Situation festmachen wird, daher brauchst du ein "minenfreies Gebiet".
Sollte auch dies nichts bringen, musst du den Spieß umdrehen und ihre Belehrungen einfach als willkommene Vorlage für einen Witz nutzen.
Bsp. Bei Belehrung oder Zurechtweisung vor Freunden, einfach lächelnd in die Runde schauen und sagen "tja, ihr Lieben, jetzt muss ich morgen wohl zur Strafe schon wieder zwei Kapitel Vokabeln abschreiben (oder die Aufgaben auf Seite 30 lösen...je nachdem, welche Fächer sie unterrichtet)
Schön ist auch: tja, da musst du wohl meine Eltern zu einem Gespräch bitten...aber ich sage dir gleich, die mögen es nicht, wenn sich jemand in ihre Erziehung einmischt.
Oder deinen Kindern gegenüber (natürlich nur, wenn die Zurechtweisung albern oder überflüssig ist: tja, da bekommt der Papa wohl einen Eintrag ins Klassenbuch oder muss ich nachsitzen? Sie dabei anschauen und eine Antwort fordern.
Sollte sie dir an dieser Stelle sagen, du seiest albern oder würdest das nicht ernst nehmen, hast du die Grundlage zum Konter: wer dich wie einen Schüler behandelt, muss erwarten, dass du dich so benimmst.
Die Bandbreite ist sehr weit, nutze deine Phatasie und mach einen Spaß aus den Dingen, die dich bisher ärgerten und nervten :-)
Ich weiß, dies ist keine Lösung eures Problems, doch vielleicht ein Beitrag dazu, ihr den Spiegel vorzuhalten.
Nach einigen Wochen wird sie vielleicht doch zu einem Gespräch bereit sein und auch dazu, einzusehen, dass sie sich zu Hause wie eine Oberlehrerin verhält und nicht, wie eine Mutter und Ehefrau.
Vergiss dabei bitte nicht: wir alle neigen dazu, unseren Beruf zu verinnerlichen und diesen ins Private einzubeziehen. Davon kann sich kaum jemand freisprechen, es sei denn, er ist Pathologe oder Bestatter.
Dir viel Glück und Gruß,
Rullgardina