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Forum / Liebe & Beziehung

Leben und Beziehung mit Waschzwang

Letzte Nachricht: 9. Juni 2022 um 18:15
R
ricardo
19.05.22 um 13:20

Würde für Euch eine Beziehung mit jemandem der einen Waschzwang hat infrage kommen? Hat jemand schon Erfahrungen sammeln können in einer solchen Konstellation?

Für die noch nichts darüber wissen.

Es gibt verschiedene Formen dieser psychischen Krankheit. Bei jedem ist es ein wenig anders und auch nicht gleich stark ausgeprägt. Aber eins haben alle Ausprägungen gemeinsam, nämlich das ewige Hände- oder Körperwaschen.

Bei mir ist es sehr ausgeprägt. Das geht so weit, dass ich dadurch nur teilzeit arbeitsfähig bin. Ich kann zwar selbstaendig leben, jedoch muss ich auf sehr vieles verzichten wegen den finanziellen Einbussen. Das heisst ich kann nicht so oft in den Ausgang wie ich gerne möchte, kann zum Beispiel keine teuren Ferien machen oder auch kein Auto haben.

Es gibt aber auch Einschränkungen wegen der Krankheit. Zum Beispiel das ich keine Haustiere und Pflanzen haben kann, da mich diese so extrem ekeln. Ich kann jetzt auch nicht ins Gras oder an den Boden absitzen, da mich das ekelt. Baden im Sommer geht zwar aber nur wenn es Sand hat.

Familienplanung ist bei mir immer so ein Problempunkt. Denn ich glaube nicht, dass es mit meiner Krankheit möglich ist ein Kind zu haben. Denn wenn mein Kind schmutzig nach Hause kommen würde, könnte ich nicht umgehen damit.

Die Krankheit bringt also viele Einschränkungen mit sich.

In Therapie bin ich schon lange, aber die nützt nur beschränkt was, da die Krankheit nicht heilbar ist.

Viele andere Sachen gehen aber normal.
 

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B
blaueslicht1
19.05.22 um 15:53

Zwangsstörungen sind kein einfaches Thema. Das ganze aber als "ist eh nicht Heilbar" abzustempeln und sich das immer wieder vorzusagen ist aber auch nicht Hilfreich. 

Ich hatte in der Jugend auch eine Waschzwangphase und habe sie ohne Therapie in den Griff bekommen. 

Man muss sich kleine Ziele setzen die erreichbar sind, Probleme der Vergangenheit versuchen aufzuarbeiten und darauf achten, dass die aktuellen Lebensumstände einen möglichst wenig stressen und man genug Spaß hat in der Freizeit .

Dann sind die Chancen gut, dass es deutlich besser wird. 
 

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R
ricardo
19.05.22 um 16:04
In Antwort auf blaueslicht1

Zwangsstörungen sind kein einfaches Thema. Das ganze aber als "ist eh nicht Heilbar" abzustempeln und sich das immer wieder vorzusagen ist aber auch nicht Hilfreich. 

Ich hatte in der Jugend auch eine Waschzwangphase und habe sie ohne Therapie in den Griff bekommen. 

Man muss sich kleine Ziele setzen die erreichbar sind, Probleme der Vergangenheit versuchen aufzuarbeiten und darauf achten, dass die aktuellen Lebensumstände einen möglichst wenig stressen und man genug Spaß hat in der Freizeit .

Dann sind die Chancen gut, dass es deutlich besser wird. 
 

Eine Waschzwangphase ist in etwas dasselbe wie eine depressive Phase und geht wieder vorüber. Das ist nicht zu vergleichen mit der Erkrankung einer Zwangstörung oder anderen psychischen Krankheiten wie Schizophrenie die auch nicht heilbar sind. Sie sind nur verbesserbar aber nie heilbar. Ich lebe schon 14 Jahre damit und hatte Tiefen und Höhen

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R
ricardo
19.05.22 um 16:06
In Antwort auf blaueslicht1

Zwangsstörungen sind kein einfaches Thema. Das ganze aber als "ist eh nicht Heilbar" abzustempeln und sich das immer wieder vorzusagen ist aber auch nicht Hilfreich. 

Ich hatte in der Jugend auch eine Waschzwangphase und habe sie ohne Therapie in den Griff bekommen. 

Man muss sich kleine Ziele setzen die erreichbar sind, Probleme der Vergangenheit versuchen aufzuarbeiten und darauf achten, dass die aktuellen Lebensumstände einen möglichst wenig stressen und man genug Spaß hat in der Freizeit .

Dann sind die Chancen gut, dass es deutlich besser wird. 
 

das kommt jezt wirklich wieder so typisch rüber, das geht schon du musst nur wollen

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R
ricardo
19.05.22 um 16:07
In Antwort auf blaueslicht1

Zwangsstörungen sind kein einfaches Thema. Das ganze aber als "ist eh nicht Heilbar" abzustempeln und sich das immer wieder vorzusagen ist aber auch nicht Hilfreich. 

Ich hatte in der Jugend auch eine Waschzwangphase und habe sie ohne Therapie in den Griff bekommen. 

Man muss sich kleine Ziele setzen die erreichbar sind, Probleme der Vergangenheit versuchen aufzuarbeiten und darauf achten, dass die aktuellen Lebensumstände einen möglichst wenig stressen und man genug Spaß hat in der Freizeit .

Dann sind die Chancen gut, dass es deutlich besser wird. 
 

Zu dem beantwortet es meine Frage auf keinste Weise

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bissfest
bissfest
19.05.22 um 18:00

Erfahrungen habe ich noch keine sammeln können. 

Um eine ehrliche Antwort zu geben: Ich bin gern in der Natur, mache gern Sport und arbeite gern im Garten. Ich liebe Pflanzen, nicht nur im Garten, und halte sehr gern Haustiere.

Ich glaube, die Antwort von meiner Seite erübrigt sich . Ich wünsche dir aber viel Glück bei der Suche. 

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Kannst du deine Antwort nicht finden?

E
esmeralda1701
19.05.22 um 20:11

Eine Zwangserkrankung ist eine ernst zu nehmende Krankheit! Ich habe keinen Waschzwang, aber einen Kontrollzwang! Es gab Phasen meines Lebens, da konnte ich die Wohnung nicht verlassen ohne 20 Minuten alles zu kontrollieren! War ganz schlimm! Leider hat das unser Sohn das auch! Bei mir hat eine total neue Umgebung und Verhältnisse Gutes bewirkt! 

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ricardo
19.05.22 um 22:06
In Antwort auf esmeralda1701

Eine Zwangserkrankung ist eine ernst zu nehmende Krankheit! Ich habe keinen Waschzwang, aber einen Kontrollzwang! Es gab Phasen meines Lebens, da konnte ich die Wohnung nicht verlassen ohne 20 Minuten alles zu kontrollieren! War ganz schlimm! Leider hat das unser Sohn das auch! Bei mir hat eine total neue Umgebung und Verhältnisse Gutes bewirkt! 

Schön das es dir besser geht. Was hat dir genau geholfen? Magst du mehr darüber erzählen?

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B
blah_blah
20.05.22 um 0:23
In Antwort auf ricardo

Würde für Euch eine Beziehung mit jemandem der einen Waschzwang hat infrage kommen? Hat jemand schon Erfahrungen sammeln können in einer solchen Konstellation?

Für die noch nichts darüber wissen.

Es gibt verschiedene Formen dieser psychischen Krankheit. Bei jedem ist es ein wenig anders und auch nicht gleich stark ausgeprägt. Aber eins haben alle Ausprägungen gemeinsam, nämlich das ewige Hände- oder Körperwaschen.

Bei mir ist es sehr ausgeprägt. Das geht so weit, dass ich dadurch nur teilzeit arbeitsfähig bin. Ich kann zwar selbstaendig leben, jedoch muss ich auf sehr vieles verzichten wegen den finanziellen Einbussen. Das heisst ich kann nicht so oft in den Ausgang wie ich gerne möchte, kann zum Beispiel keine teuren Ferien machen oder auch kein Auto haben.

Es gibt aber auch Einschränkungen wegen der Krankheit. Zum Beispiel das ich keine Haustiere und Pflanzen haben kann, da mich diese so extrem ekeln. Ich kann jetzt auch nicht ins Gras oder an den Boden absitzen, da mich das ekelt. Baden im Sommer geht zwar aber nur wenn es Sand hat.

Familienplanung ist bei mir immer so ein Problempunkt. Denn ich glaube nicht, dass es mit meiner Krankheit möglich ist ein Kind zu haben. Denn wenn mein Kind schmutzig nach Hause kommen würde, könnte ich nicht umgehen damit.

Die Krankheit bringt also viele Einschränkungen mit sich.

In Therapie bin ich schon lange, aber die nützt nur beschränkt was, da die Krankheit nicht heilbar ist.

Viele andere Sachen gehen aber normal.
 

Huhu^^

Ich lebe auch mit verschiedenen zwangsstörungen (allerdings keinen waschzwang). Es gab Phasen, da war es mir quasi unmöglich meinen Alltag irgendwie zu gestalten.
Mittlerweile wirken sie sich gar nicht mehr (oder kaum) auf mein Leben aus.
Als meine Lebendsumstände sich zum positiven änderten, wurde es auch mit den Zwängen immer besser. Außerdem habe ich Strategien gelernt. Mir persönlich helfen Fingerübungen zum entspannen sehr. Auch habe ich Gedanken die ich mir im Vorfeld zurechtlege. Wenn meine Gedanken wieder um einen Zwang kreisen, bemühe ich mich darum an diese Themen zum Denken.
Ein verständnisvolles Umfeld wirkt natürlich auch Wunder.
Keine Ahnung, ob dir das hilft. Auf jeden Fall wünsche ich dir alles Gute!

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E
eisbrecher
28.05.22 um 22:46

Das Händewaschen an sich wäre wahrscheinlich nicht so ein großes Problem, aber dass es dich vor Kindern, Haustieren, Pflanzen ekelt oder du nicht im Gras sitzen kann, ist schon sehr anstrengend und mühsam. Ich sage ehrlich, ich könnte mir das bei meiner Partnerin nicht vorstellen. Es ist ja nicht nur deren Leben dadurch stark eingeschränkt, ich müsste auch meines sehr stark einschränken. Das würde ich nicht wollen.

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R
ricardo
09.06.22 um 18:15

Mich ekeln Kinder nicht wenn sie sauber sind. Da gibt es aber so Situationen wo sie schmutzig nach Hause kommen und das wird ein bisschen Tricky aber das geht irgendwie, muss das Kind einfach Baden. Haha 😄 

Bei einer pflanzenlosen Wohnung sehe ich kein Problem, gibt ja Plastikblumen.

Ja gut was machst du denn wenn deine Freundin Tierhaar und Pollenallergikerin wäre?

Ich kann dafür im Sand sitzen hehe

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