Ja...
... Du hast schon ganz richtig festgestellt: DU hast das dämliche Gefühl, dass er Dich nicht will. Es ist DEINE Interpretation! Das will sagen, dass diese Gedanken, die Du hast, aus Dir selbst kommen, nicht von Deinem Freund. DU vermutest etwas und tust so, als sei es Realität. Dein Freund sagt Dir, er ist glücklich mit Dir, das ist Realität, Du glaubst ihm aber nicht, sondern nimmst Deine eigenen negativen Gefühle als Realität wahr und handelst dann auch dementsprechend.
Ich denke, es geht hier um was ganz anderes. Du möchtest auf Händen getragen werden und kommst nicht damit klar, dass in eure Beziehung mittlerweile der Alltag eingezogen ist. Wenn Dein Freund mal mit anderen lieber was macht als mit Dir, fühlst Du Dich gleich wertlos. Das sind aber alles Gedanken, die von Dir kommen, wie gesagt, nur unterstellst Du Deinem Freund, dass sie von ihm kommen - und schon hast Du das "Recht", Dich ungeliebt zu fühlen... :shock:
Ich sage nur: Man erntet, was man sät. Wenn Du solche Gedanken säst, wirst Du auch dementsprechend die Ernte einfahren: Mein Freund liebt mich nicht mehr - ich reagiere berletzt bei der kleinsten Gelegenheit und bin schnell beleidigt - mein Freund reagiert komisch (weil er das Verhalten nicht versteht, für ihn hat sich an seinen Gefühlen nix geändert!) - ich mach ihm noch mehr Vorwürfe - mein Freund zieht sich zurück (weil er irgendwann keine Lust mehr hat auf komische Diskussionen) - er ist nicht mehr so liebevoll wie am Anfang (weil ihm das merkwürdige Verhalten irgendwann auf den Keks geht, da geht die Lust aufs Nettsein verloren) - Und jetzt habe ich die Genugtuung und den Beweise dafür, dass er mich TATSÄCHLICH nicht mehr liebt... Meine Vermutung am Anfang war also doch richtig... Du verstehst, was ich damit sagen will?
Sich selbst erfüllende Prophezeiung...