langjähriger Partner trinkt oft Alkohol und wird aggressiv
Hallo zusammen!
Nach 7 Jahren Beziehung, bin ich nun gänzlich am Boden und weiß nicht mehr was ich noch tun kann.
Mein Partner hatte in seiner Kindheit einen schweren Schicksalsschlag (Vater brachte sich um aus Despressionen, als er 8 Jahre alt war). Dies bringt er meist als Grund weswegen er so drauf ist. Er ist nüchtern ein lieber Kerl, der mich bedingunglos liebt, einfach alles für mich machen würde und meine Tochter als seine angenommen hat. (Als sie 1 war sind wir zusammen gekommen.) Für sie ist er auch ihr Papa, der immer für sie da war. Ich habe seit unserer Beziehung keinen Kontakt mehr zu ihrem leiblichen Vater. Er hat mich oft geschlagen und da habe ich mich klar von distanziert und er hat sowieso kein Interesse an meiner Tochter. Das war für ihn nie ein Problem, seine Familie hat uns auch liebevoll angenommen und nie diferenziert zwischen ihr und den leiblichen Kindern in der Familie. Soweit alles gut. Er hatte nur schon immer ein Problem mit Alkohol. Eigentlich durchgängig. Phasenweise sehr viel, dann weniger... Sobald er trinkt wird er sehr böse, aggressiv und laut. Er findet dann immer etwas worüber er sich aufregen kann bauscht das total hoch.
Er hat mich auch schon geschubst, geohrfeigt oder zu Boden geschmissen. Mehrfach hat er mich und meine Tochter vor die Tür gesetzt. Das erste mal, als sie noch 3 war. Jedesmal sind wir zu einer Freundin gegangen oder ins Hotel. Das kam in den letzten 7 Jahren bestimmt schon um die 10 mal vor. Einige male bin ich dann auch lieber von selbst abgehauen, um vorallem meine Tochter zu schützen. Sie ist ein sehr tolles und liebes Kind, es belastet uns aber nach und nach mehr. Ich bin auch leider in eine Depression gerutscht, habe all meine Freunde verloren und so ging die Abwährtsspirale immer weiter. Meine Eltern wissen auch Bescheid und haben das auch schon live mitbekommen, was für ein bösartiger Mensch er ist. Ich persönlich trinke überhaupt keinen Alkohol mehr, weil mich das nur noch anwidert. Wenn er start alkoholisiert ist, beleidigt er mich auch sehr schlimm und schreit rum. Aufgrunddessen sind wir schon oft umgezogen und hatten Stress mit der Polizei. Ich weiß, dass der einzige vernünftige Weg ist sich zu trennen. Wenn er dann am nächsten Tag wieder bei Verstand ist, tut ihm alles so sehr Leid und die Hälfte weiß er schon garnicht mehr. Jedesmal verzeih ich ihm und denke das wird besser. Es passiert aber immer wieder. Ich komm nicht los von ihm. Da ich A finanziell Abhängig bin ihn B so sehr liebe und C ich mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen kann. Mittlerweile ist er, außer meiner Tochter meine einzige Bezugsperson. Ich hab das Gefühl, dass ich mittlerweile in dieser Beziehung so tief drin stecke und ihn dann auch im Stich lassen würde. Sobald er Alkohol kauft oder anfängt zu trinken, kippt bei mir die Stimmung völlig. Ich hab nur Angst und hoffe, dass es nicht eskaliert und meine Tochter nichts mitbekommt.
Über einen Rat würde ich mich freuen.
Liebe Grüße
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Hallo zusammen!
Nach 7 Jahren Beziehung, bin ich nun gänzlich am Boden und weiß nicht mehr was ich noch tun kann.
Mein Partner hatte in seiner Kindheit einen schweren Schicksalsschlag (Vater brachte sich um aus Despressionen, als er 8 Jahre alt war). Dies bringt er meist als Grund weswegen er so drauf ist. Er ist nüchtern ein lieber Kerl, der mich bedingunglos liebt, einfach alles für mich machen würde und meine Tochter als seine angenommen hat. (Als sie 1 war sind wir zusammen gekommen.) Für sie ist er auch ihr Papa, der immer für sie da war. Ich habe seit unserer Beziehung keinen Kontakt mehr zu ihrem leiblichen Vater. Er hat mich oft geschlagen und da habe ich mich klar von distanziert und er hat sowieso kein Interesse an meiner Tochter. Das war für ihn nie ein Problem, seine Familie hat uns auch liebevoll angenommen und nie diferenziert zwischen ihr und den leiblichen Kindern in der Familie. Soweit alles gut. Er hatte nur schon immer ein Problem mit Alkohol. Eigentlich durchgängig. Phasenweise sehr viel, dann weniger... Sobald er trinkt wird er sehr böse, aggressiv und laut. Er findet dann immer etwas worüber er sich aufregen kann bauscht das total hoch.
Er hat mich auch schon geschubst, geohrfeigt oder zu Boden geschmissen. Mehrfach hat er mich und meine Tochter vor die Tür gesetzt. Das erste mal, als sie noch 3 war. Jedesmal sind wir zu einer Freundin gegangen oder ins Hotel. Das kam in den letzten 7 Jahren bestimmt schon um die 10 mal vor. Einige male bin ich dann auch lieber von selbst abgehauen, um vorallem meine Tochter zu schützen. Sie ist ein sehr tolles und liebes Kind, es belastet uns aber nach und nach mehr. Ich bin auch leider in eine Depression gerutscht, habe all meine Freunde verloren und so ging die Abwährtsspirale immer weiter. Meine Eltern wissen auch Bescheid und haben das auch schon live mitbekommen, was für ein bösartiger Mensch er ist. Ich persönlich trinke überhaupt keinen Alkohol mehr, weil mich das nur noch anwidert. Wenn er start alkoholisiert ist, beleidigt er mich auch sehr schlimm und schreit rum. Aufgrunddessen sind wir schon oft umgezogen und hatten Stress mit der Polizei. Ich weiß, dass der einzige vernünftige Weg ist sich zu trennen. Wenn er dann am nächsten Tag wieder bei Verstand ist, tut ihm alles so sehr Leid und die Hälfte weiß er schon garnicht mehr. Jedesmal verzeih ich ihm und denke das wird besser. Es passiert aber immer wieder. Ich komm nicht los von ihm. Da ich A finanziell Abhängig bin ihn B so sehr liebe und C ich mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen kann. Mittlerweile ist er, außer meiner Tochter meine einzige Bezugsperson. Ich hab das Gefühl, dass ich mittlerweile in dieser Beziehung so tief drin stecke und ihn dann auch im Stich lassen würde. Sobald er Alkohol kauft oder anfängt zu trinken, kippt bei mir die Stimmung völlig. Ich hab nur Angst und hoffe, dass es nicht eskaliert und meine Tochter nichts mitbekommt.
Über einen Rat würde ich mich freuen.
Liebe Grüße
Hallo,
hat er denn schon mal eine Therapie und Entzug wegen seinem Alkoholproblem und seiner traumatischen kindheitserlebnissen in Betracht gezogen?
Du bist leider ziemlich iinsoliertda du kaum andere soziale Kontakte hadt und meiner Meinung nach co-abhängig.
Ich denke du solltedt ihm ganz klar sagen das er einen Entzug und Therapie machen muss sonst bist du und deine Tochter weg.
wenn man einen Alkoholiker immer deckt und ihm verzeiht dann ändert er sein Verhalten nicht.
Bitte schau zu dir und schütze vor allem dein Kind, das sollte nicht in so einer Umgebung aufwachsen.
Such dir eine wohnung und einen Job und werde unabhängig.
Wenn er seine TTherapie erfolgreich abgeschlossen hat könnt ihr es wieder miteinander versuchen.
Du musst uunbedingt Grenzen setzen und wenn es ihm wichtig ist wird er es machen.
Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft
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Hallo zusammen!
Nach 7 Jahren Beziehung, bin ich nun gänzlich am Boden und weiß nicht mehr was ich noch tun kann.
Mein Partner hatte in seiner Kindheit einen schweren Schicksalsschlag (Vater brachte sich um aus Despressionen, als er 8 Jahre alt war). Dies bringt er meist als Grund weswegen er so drauf ist. Er ist nüchtern ein lieber Kerl, der mich bedingunglos liebt, einfach alles für mich machen würde und meine Tochter als seine angenommen hat. (Als sie 1 war sind wir zusammen gekommen.) Für sie ist er auch ihr Papa, der immer für sie da war. Ich habe seit unserer Beziehung keinen Kontakt mehr zu ihrem leiblichen Vater. Er hat mich oft geschlagen und da habe ich mich klar von distanziert und er hat sowieso kein Interesse an meiner Tochter. Das war für ihn nie ein Problem, seine Familie hat uns auch liebevoll angenommen und nie diferenziert zwischen ihr und den leiblichen Kindern in der Familie. Soweit alles gut. Er hatte nur schon immer ein Problem mit Alkohol. Eigentlich durchgängig. Phasenweise sehr viel, dann weniger... Sobald er trinkt wird er sehr böse, aggressiv und laut. Er findet dann immer etwas worüber er sich aufregen kann bauscht das total hoch.
Er hat mich auch schon geschubst, geohrfeigt oder zu Boden geschmissen. Mehrfach hat er mich und meine Tochter vor die Tür gesetzt. Das erste mal, als sie noch 3 war. Jedesmal sind wir zu einer Freundin gegangen oder ins Hotel. Das kam in den letzten 7 Jahren bestimmt schon um die 10 mal vor. Einige male bin ich dann auch lieber von selbst abgehauen, um vorallem meine Tochter zu schützen. Sie ist ein sehr tolles und liebes Kind, es belastet uns aber nach und nach mehr. Ich bin auch leider in eine Depression gerutscht, habe all meine Freunde verloren und so ging die Abwährtsspirale immer weiter. Meine Eltern wissen auch Bescheid und haben das auch schon live mitbekommen, was für ein bösartiger Mensch er ist. Ich persönlich trinke überhaupt keinen Alkohol mehr, weil mich das nur noch anwidert. Wenn er start alkoholisiert ist, beleidigt er mich auch sehr schlimm und schreit rum. Aufgrunddessen sind wir schon oft umgezogen und hatten Stress mit der Polizei. Ich weiß, dass der einzige vernünftige Weg ist sich zu trennen. Wenn er dann am nächsten Tag wieder bei Verstand ist, tut ihm alles so sehr Leid und die Hälfte weiß er schon garnicht mehr. Jedesmal verzeih ich ihm und denke das wird besser. Es passiert aber immer wieder. Ich komm nicht los von ihm. Da ich A finanziell Abhängig bin ihn B so sehr liebe und C ich mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen kann. Mittlerweile ist er, außer meiner Tochter meine einzige Bezugsperson. Ich hab das Gefühl, dass ich mittlerweile in dieser Beziehung so tief drin stecke und ihn dann auch im Stich lassen würde. Sobald er Alkohol kauft oder anfängt zu trinken, kippt bei mir die Stimmung völlig. Ich hab nur Angst und hoffe, dass es nicht eskaliert und meine Tochter nichts mitbekommt.
Über einen Rat würde ich mich freuen.
Liebe Grüße
Du kannst auch erstmal in ein Frauenhaus gehen und dort in Sicherheit sein.
Die helfen einem dann bei der wohnungssuche/vermittlung und auch bei der Suche nach einer Arbeitsstelle.
Bitte denk an dein Kind und natürlich auch an dich ,du gehst in so einer gewalttätigen Beziehung auch seelisch kaputt.
Du musst stark sein und ein gutes Vorbild für deine Tochter sein.
Nur Mut in Deutschland wird Frauen wie dir auf jeden Fall geholfen.
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''Er ist nüchtern ein lieber Kerl, der mich bedingunglos liebt, einfach alles für mich machen würde und meine Tochter als seine angenommen hat.''
Wenn man den Text darunter liest, kommt einem der Satz wie ein schlechter Witz vor!
Natürlich ist seine Familie froh, dass er dich und deine Tochter hat, du hälst dieses Ekel fern von ihnen.
Sorry, Kindheitstrauma hin oder her, es gibt ihm und DIR nicht das Recht, DEINER Tochter ein Kindheitstrauma zu verpassen.
Das Einzige, was für dich an erster Stelle stehen sollte, ist dein Kind!
Schaff dein Kind aus diesem giftigen Umfeld raus!!!
Mit diesem Mann wirst du nicht glücklich werden, niemals. Jetzt schubst, ohrfeigt er dich, wenn deine Tochter älter ist, dann sie!
Du hast als Mutter eine Verantwortung, du musst dein Kind schützen.
Such dir Hilfe, es gibt genug alleinerziehende Frauen, die es schaffen!
Ehrlich, mir tut nur das Kind leid.
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Hallo, im Grunde weißt du selbst was zu tun ist, anscheinend bist du noch nicht bereit zu dazu bzw. zu feige.
Da du wie du schreibst auch schon Gewalterfahrungen und Erfahrung wenn zu viel Alkohol getrunken wird hast, solltest du eigentlich gewarnt sein.
Leider ist in solchen Fällen oft das Gegenteil der Fall und es wird teilweise als normal angesehen.
Dein Satz „er ist ein guten Kerl und liebt mich bedingungslos“ zeigt mir das es bei dir auch so ist.
Jede andere hätte ihn längst sitzen lassen, du redest dir sein Handeln aber schön.
Und nein, er liebt dich nicht, ließ dir deine Worte mal durch:
“ Er hat mich auch schon geschubst, geohrfeigt oder zu Boden geschmissen. Mehrfach hat er mich und meine Tochter vor die Tür gesetzt.“
So was macht man nicht mit jemand den man liebt und ganz nebenbei bemerkt auch mit niemand anderem!!!!!
Wenn du es nicht für dich schaffst von dem Säufer weg zu kommen, dann solltest du es für dein Kind tun.
Sie kann nämlich nicht entscheiden ob sie in so einer Situation bleiben will oder nicht.
Und deine Tochter in solch einer Situation zu belassen ist meiner Meinung völlig schädlich für die Entwicklung des Kindes.
Schau dir deinen Partner an, willst du das dein durch einen Alkoholiker der schubst, ohrfeigt und euch raus wirft, geprägt wird?
Du hast eine Fürsorgepflicht ihr gegenüber, leider scheinst du das vergessen zu haben.
Ich kann dir nur ganz dringend raten:
Deine Emotionale Abhängigkeit ihm gegenüber siehst du ja selbst, wenn du von ihm wegkommen willst, dann solltest du damit anfangen.
Grenze ich von ihm ab, such dir Leute die dir zuhören, du hast sicher Familie die da helfen kann, oder?
Eine finanzielle Abhängigkeit gibt es in unserem Land nicht, jeder der in Not ist bekommt Hilfe vom Amt.
Da wird man dir bei der Wohnungssuche helfen, es gibt Frauenhäuser usw…..wichtig ist das ihr da raus kommt.
Noch kurz zu ihm.
Sicher hatte er eine schlechte Kindheit, aber diese vor zu schieben und als Rechtfertigung zum Trinken zu nehmen ist einfach jämmerlich.
Es Möglichkeiten sowas aufzuarbeiten, Therapien usw….hat er sowas schon mal versucht?
Alles Gute Dir.
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Ich habe etwas Ähnliches mitgemacht und kann nur aus eigener Erfahrung sagen, trenne dich! Ich habe auch sehr lange gebraucht, um das durchzuziehen, aber ab dem Tag, an dem ich getrennt von meinem Mann wohnte, ging es mir besser. Mein Mann war genauso, erst trinken und beschimpfen und beleidigen und am nächsten Tag sich entschuldigen. Es war ein schleichender Prozess, von ein Paar Bieren zum Fussball bis hin zu vielen vielen Flaschen am Tag. Und ich war Co- Alkoholikerin, weil ich immer losgefahren bin und noch mehr Alkohol geholt habe, nur damit nicht rumgeschrien wurde. Meine zwei Kinder haben nicht alles mitbekommen, Gott sei Dank, passierte das Meiste, wenn sie schliefen, aber manches Mal wurden sie durch sein Geschrei wach. Es war fürchterlich für mich und ich hatte schon immer Angst, wenn er nach Hause kam, weil ich nicht wusste, in welchem Zustand das war. Nach der Trennung ging es mir so gut, wie seit Jahren schon nicht mehr und ich habe mich sowas von geärgert, nicht eher diesen Schritt gegangen zu sein.
Diese Menschen ändern sich nicht, es sei denn, sie selbst wollen es und machen eine Therapie, aber das ist ein schwieriges Unterfangen und du musst immer für ihn da sein. Ich wollte mich nicht selbst aufgeben für jemanden, der mich geschlagen, beleidigt, bespuckt hat, weil ich wusste, dass er nur eine Therapie für mich machen würde und nicht selbst dahintersteht.
Natürlich ist jeder Mensch anders und es gibt viele Menschen, die trocken sind und dies auch bleiben. Weil sie es selbst wollen und ihr Leben wieder in den Griff bekommen wollen. Inwieweit dein Mann so ist, kann ich nicht beurteilen. Aber alles, was du schreibst, erinnert mich an meine Situation.
Ich hoffe, du entscheidest dich richtig, zumal auch bei der ein Kind involviert ist. Viel Glück!
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Liebe missybi,
du hast keine Schuld daran, dass dein Partner trinkt und bist ihm auch nichts schuldig.
Dein Mann hat ein Trauma als Kind erlitten, aber das ist nicht die Ursache für seine Alkoholsucht. Er ist krank und wird sich ohne einen Entzug und eine fortlaufende Therapie nicht ändern. Selbst wenn er die Therapie macht sind die Chancen, dass er nüchtern bleibt nur bei ca. 5%.
Daher musst du tun, was das beste für dich und deine Tochter ist und dich räumlich von deinem Partner trennen. Ihr könnt ja weiterhin eine Paarbeziehung führen, aber die Voraussetzung sollte sein, dass dein Partner nur nüchtern zu Besuch kommt und einen Entzug macht.
Der erste Schritt für dich sollte sein, dass du die Unterstützung holst, z.B. beim Jugendamt, ProFamilia, blaues Kreuz, usw. Der erste Schritt ist es, das du erkennst, dass du dich zuerst um dich kümmern musst, dann um deine Tochter und sonst um niemanden. Dein Partner ist ein erwachsener Mann, der sich um sich selbst kümmern kann. Wenn er entscheidet, lieber zu trinken als bei seiner Partnerin und seinem Kind zu sein, dann ist das seine Entscheidung.
Der zweite Schritt ist, dass du klärst, ob du in der gemeinsamen Wohnung bleiben kannst und z. B. Wohngeld beantragst. Falls das nicht geht, lass dich bei Wohnungsbaugesellschaften wie Vonovia auf die Liste setzen und hol dir einen Wohnberechtigubgsschein, falls er dir zusteht. Mit etwas Glück findet ihr schnell eine Wohnung in der Nähe.
Bis ihr euch räumlich trennt, sollte in der Wohnung eine Nulltoleranz gegenüber Alkohol gelten. Wenn dein Partner aggressiv ist, muss er gehen. Wenn er nicht gehen will, rufst du die Polizei. Du hast ein Anrecht darauf, mit deiner Tochter in einer sicheren Umgebung zu leben. Die Polizei wird ihn der Wohnung verweisen, unter Umständen sogar für mehrere Wochen, oder bis ihr ausgezogen seid.
Nochmal: Du tust das um dich und deine Tochter zu schützen und es heißt nicht, dass du dich von ihm als Partnerin trennen musst, aber ihr müsst euch räumlich trennen und er muss klare Regeln einhalten.
Du brauchst dringend auch selbst psychologische Hilfe, um aus der Depression und der Co-Abhängigkeit herauszukommen. Vielleicht würde es die und deiner Tochter gut tun, eine Mutter-Kind-Kur zu machen und etwas Abstand von der Situation zu gewinnen. Dein erster Verbündeter ist euer Hausarzt. Du solltest ihm von der Alkoholabhängigkeit deines Mannes berichten und um Hilfe bitten. Vielleicht kann er dich dabei unterstützen, einen Therapieplatz für deinen Mann zu finden und für dich eine Kur zu beantragen, in der du dich wieder mit dir selbst und deiner Tochter beschäftigen kannst.
Es gibt eine Reihe von Selbsthilfegruppenfür Angehörige von Alkoholikern. Dort findest du Unterstützung und vielleicht sogar Freunde. Geh dort hin, oder schau dich in virtuellen Selbsthilfegruppen z.B. auf Facebook um. Es hilft, die Geschichten der anderen zu hören und zu sehen, dass man nicht alleine ist.
Man tendiert übrigens immer dazu, den alkoholkranken Partner im nüchternen Zustand zu idealisieren und dem Alkohol alle schlechten Charaktereigenschaften des Partners zuzuschreiben: "Er ist aggressiv, wenn er getrunken hat." Die Wahrheit ist jedoch, dass dein Partner diese Eigenschaft immer an sich hat, auch wenn er nicht trinkt. Dein Partner ist gewalttätig und aggressiv. Wenn er trinkt ist seine Hemmschwelle nur niedriger.
Du hast jetzt einen Partner, der Alkohol mehr schätzt als seine Familie und aggressiv dir gegenüber ist. Du hast die Chance auf einen liebevollen Partner und ein sicheres Wohnumfeld für deine Tochter. Worauf wartest du noch? Stell deinem Partner noch heute das Ultimatum, dass er in den Entzug geht und geht am besten noch heute gemeinsam zum Hausarzt oder macht einen Termin beim blauen Kreuz. Von Nichtstun wird Alkoholabhängigkeit nicht besser. Euch räumlich trennen solltet ihr so oder so. Du darfst dich und dein Kind nicht einem gewalttätigen Partner aussetzen. Sobald du sich räumlich trennst ist in deinem Leben auch wieder Platz für die schönen Dinge und die Pflege von Freundschaften.
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Hallo
Ich schreibe dir, weil ich etwas ähnliches durchlebt habe und ich dir gerne beistehen würde.
Zum Glück bin ich seit mittlerweile über vier Jahren getrennt und das war kein leichter Weg.
Mein Ex Mann war sehr stark alkoholabhäning. Er musste immer seinen Pegel halten und es gab keine Zeit in der dies anders war.
Wir hatten alles durch Polizei, meine Tochter und ich wurden rausgeschmissen, Gerichtsvollzieher,weil er das Gas nicht mehr gezahlt hat usw. Ich kann davon ganze Bücher schreiben, aber er war zum Glück nie körperlich aggressiv. Auf der psychischen Ebenen war er doch sehr aggressiv. Auch er schob alles auf seine Kindheit und den "frühen" Tod seinenes Vaters. Ich habe dann aber die Reißleine gezogen.... erstens für meine Tochter und zweites für mich.
Du musst dich und vor allem deine Tochter schützen! Deine Tochter wird das alles mitbekommen und ihr ganzes Leben wird davon bestimmt werden.
ich weiß wie schlimm diese emotionale Abhängigkeit ist, aber du musst dich iwie davon lösen. Es ist wirklich wichtig für dich und deine Lütte.
Wenn du magst kannst du mich gerne per PN anschreiben.
fühle dich gedrückt und halte durch
liebe Grüße Jana
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