In Antwort auf violet_11869730
Danke bibiblocksberg85
dass du mir geantwortet hast.
Ja das mit dem Schutzprogramm hab ich mir auch schon überlegt, doch dafür müsste ich ihn wirklich anzeigen und da ist mir das Risiko zu gross, dass er noch mehr Hass bekommt.....dass er mich dennoch findet, da er ja freunde bei Polizei und Co hat......
Ne einstweilige Verfügung...hm....ich lebe ja im Ausland.....
Einen Anwalt habe ich damals konsultiert, der sagt ohne Beweise ist es eben schwierig was zu unternehmen....
Ach ich weiss nicht....natürlich hoffe ich dass er es irgendwann vergisst und alles gut ausgeht, aber verlassen kann ich mich darauf nicht. Verlassen kann man sich bei so ner Person auf garnix.....Der Typ ist krank im Kopf.
Es ist zum verzweifeln.
nun ja, ich suche weiter nach Hilfe. Ich will nicht in Selbstjustiz übergehen müssen......ich will einfach in Ruhe Leben!!!!!
misspalinpok
Ich habe sowas erlebt
Hallo
zunächst einmal: ich kann Dich sehr gut verstehen. Wie es Dir damals ging und heute. Zum Beispiel, dass Du nicht aussagen wolltest, weil Du ja schon ein Jahr Ruhe hattest und dachtest, wenn Du Dich ruhig verhältst und kein weiteres Öl ins Feuer giesst, wäre es vorbei. All das habe ich auch jahrelang ertragen, immer hübsch still gehalten und gehofft, irgendwann würde er aufgeben. Leider war das ein Trugschluss. Es wurde immer schlimmer. Irgendwann hatte ich dann einen neuen Freund, der das Ganze nicht still mit ansehen wollte und massiv dazwischen gegangen ist. Das wollte ich aber auch nicht, ich hatte Angst, dass der andere sich selbst verletzt und mein Freund dann beschuldigt. So wurde ich dann auch noch erpressbar, da der "andere" (ich mag das Wort Stalker" nicht) meine zusätzliche Angst mitbekam. Das gab ihm wohl ein Gefühl der Macht und er nutzte sie aus. Er verfolgte mich, terrorisierte mich, bedrohte, zerstörte, es steigerte sich immermehr und ich war nur noch ein Nervenbündel, abgemagert, zitternd, grauenvoll. Die Polizei hatte ich noch nie selbst gerufen, aber schon andere. Und die Polizei riet mir immer wieder, eine einstweilige Verfügung zu erwirken, sonst könnten sie im nur Platzverweise erteilen, aber das würde nichts bringen. Naja, ich wollte ihn durch sowas nicht zusätzlich provozieren und dachte weiter: still halten, es wird schon vorbei gehen. Wie ein Häschen. Das tat es natürlich nicht und irgendwann konnte ich einfach nicht mehr, entweder ich wär aus dem Fenster gesprungen oder eben zur Polizei - da hat mich dann eine Kollegin hingefahren, nachdem wiedermal etwas geschehen war. Da saß ich nun und erstattete Anzeige. Heutzutage gibt es Gesetze, die uns wirklich gut schützen - jedenfalls kann ich das in meinem Fall so sagen. Die Polizisten bei der Anzeige waren schon sehr aufmerksam und überhaupt nicht abschwächend, sie sagten, wie man die einstweilige Verfügung erwirkt und was dann geschieht. Dann stellten sie Kontakt zu einem Polizisten her, der auf sowas spezialisiert ist, und der hat mehrfach, stundenlang mit mir gesprochen (worauf ich achten soll, wie ich mich verhalten soll, was er machen kann usw) und er hat den "Gefährder" unangekündigt zuhause aufgesucht und gesprochen. Mein Glück oder Pech war, dass der "andere" wirklich psychisch krank ist, in seiner verqueren Welt lebt und das erstens jeder gleich merken muss und es bewirkt hat, dass er dann auch den Polizisten massiv verfolgt und bedroht hat. Ich könnte ein Buch darüber schreiben, aber das ist hier für Dich nicht wichtig. Wichtig ist nur, dass die Polizei und auch das Gericht die Sache sehr ernst genommen haben, auch wenn ich nicht körperlich verletzt worden war. Trotzdem haben sie es als Körperverletzung gewertet. Ohne den Schutz der Polizei (der Spezialist für sowas war Tag und Nacht für mich erreichbar und er ist entweder selbst sofort gekommen oder hat mit dem Fall vertraute Polizisten geschickt), hätte ich das nicht geschafft, säße entweder in der Klappsmühle oder wäre gestorben. Mittlerweile habe ich schon fast zwei Jahre Ruhe, aber es steht noch eine Gerichtsverhandlung an - soweit mein letzter Kenntnisstand, wobei ich hoffe, ich komme darum herum. Ich bin umgezogen und habe eine Auskunftssperre und keinen Kontakt mehr mit ehemals gemeinsamen Freunden. Ich gehe zum Psychologen, weil ich hoffe zu lernen, wie man vorzeitig "Nein" sagt und es garnicht soweit kommen läßt. Und ich muss meine Angst in den Griff bekommen - das geht ein wenig Hand in Hand.
Was rate ich nun Dir? Wenn er wieder auftaucht und Dich anspricht, sagkonsequent und nicht ängstlich, dass Du nichts mehr mit ihm zu tun haben willst und dass er keinen Kontakt zu Dir aufnehmen soll. Wenn er sich nicht daran hält, sammel Beweise, z.B.Kontaktaufnahmen (Brief, sms, Geschenke), laß Zeugen bei den Kontaktverboten anwesend sein. Selbst wenn es bedeutet, dass Du eine Zeit lang, nicht mehr allein auf die Strasse gehen kannst. Wenn er Dir auflauert, gehe sofort in einen Laden, öffentlichen Ort, wenn er Dich bedroht, spreche andere Leute direkt an, sie sollen Dir helfen und/oder die Polizei verständigen. Bleib hart und unnachgiebig. Ich weiß nicht, wie die Gesetze sind, wo Du jetzt bist. Wenn es so wie hier ist, erstatte Anzeige, verweise dabei auf die Dinge, die schon vorher vorgefallen sind (vielleicht hast Du noch die Aktenzeichen usw, das hilft) und dass er vorbestraft ist. Du sagst, Eure Familien kennen sich, kannst Du nicht erreichen, dass auch sie keinen Kontakt mehr haben? Nicht mit Ansage, sondern ohne Worte. Denn alles, was auf ihn oder seine Familie gerichtet ist und von Dir kommt, wird er als Dein Interesse an seiner Person werten - auch wenn es negatives Interesse ist. Daher nichts aktiv tun, aber massiv gegenhalten, wenn was von ihm kommt. Auf nichts eingehen, Ohren zu machen, nicht einlullen lassen mit z.B. erstmal "Hallo, wollte doch nur mal hören, wie es Dir so geht. blablabla".
Wünsche Dir viel Glück und Kraft
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