wynfor_12640150@papatom
Dein Beitrag ist ja bereits schon älter...aber ich weiß natürlich nicht, ob Du schon etwas unternommen hast.
Erst einmal...ich finde Dein Verantwortungsbewusstsein und Deine Stärke wirklich bewundernswert, denn das ist mit Sicherheit eine leidvolle Erfahrung. :-(
Zu Deinen Chancen..... Leider denken die "Damen" in der Regierungsverantwortung nur in "Ja oder Nein - Kategorien".
Die Rechte von Kuckucksvätern wurden zwar etwas gestärkt...aber letztendlich musst Du bestimmte Konsequenzen abwägen oder suchst Dir einen guten Anwalt, der beurteilen kann, ob das Durchziehen Deines juristischen Begehrens bis zum BVerfG oder EuGH eventuell Sinn macht und zu einer endlich wirklich gerechten Situation führen würde.
Zu Deiner Ex:
Die Vaterschaft bezüglich der Tochter würde ich an Deiner Stelle juristisch prüfen lassen. Wenn die Beziehung doch sowieso hinüber ist, spielt Vertrauen und mögliche Fortführung der Beziehung doch ohnehin keine Rolle mehr. Du kannst also ganz offiziell eine Vaterschaftsfeststellungsklage anstreben. Da Du auch keinerlei emotionale Beziehung und Verantwortung für die neugeborene Tochter Deiner Ex hast, kein Problem. Wenn juristisch bestätigt wurde, dass diese Tochter nicht von Dir ist, brauchst Du dann auch nicht in väterliche Verantwortung zu treten.
Hinsichtlich Deiner beiden Söhne:
Auch hier kannst Du letztlich die Vaterschaftsfeststellungsklage anstreben. Sind die Kinder aber nicht von Dir, was wirst Du tun? Du schriebst, dass Du die beiden liebst. Also wäge für Dich ab, ob Du (auch nach Feststellung der Vaterschaft) weiterhin deren Vater sein willst...oder den finanziellen "Schadenersatz" bevorzugst. Geld oder Liebe....da musst Du Dich leider entscheiden. Andererseits, wo Dich doch Deine Ex verlassen hat und Dir die Verantwortung für die Kinder "aufs Auge gedrückt hat": Überlege Dir, ob Du nicht anbetrachts der Umstände dann das alleinige Sorgerecht einklagst.
Deine Ex wird mit Sicherheit einmal als einsamer Mensch enden, denn Ihr Verhalten ist schlicht ein a-soziales, bindungsunfähiges. Ich glaube nicht, dass Sie ein sehr unbelastetes Verhältnis zu Ihrer neuen Tochter haben wird. Du aber hast die Wahl. Wenn Du Dich für die Liebe zu Deinen Kindern entscheidest, könnt Ihr doch noch - trotz aller Verzichte - eine glückliche Familie werden und an Deinem Lebensabend kannst Du dann mit Freude, Stolz und Würde zurückblicken und Dir selbst sagen: Ich habe nicht alles richtig gemacht im Leben. Aber ich habe mich redlich bemüht und das Beste aus meinen Aufgaben und Möglichkeiten gemacht.
Vielleicht findest Du ja auch eine neue Partnerin, die keine Kinder bekommen konnte oder schon erwachsene Kinder hat. Dazu wünsche ich Dir alles Gute und Glück! :-)