Guten Tag,
In unzähligen psychologischen Ratgebern und bei Freunden versuchte ich Hilfe zu finden, jedoch vergeblichst.
Vorab als Informationen:
Im Alter von 14 Jahren ging ich eine Beziehung ein, die fünf Jahre andauerte und damit endete, dass ich gleich zwei mal betrogen wurde.
Nach einiger Zeit, fand ich in meiner besten Freundin, die ich schon einige Jahre kannte, den Trost und die zunächst freundschaftliche Liebe, die mir fehlte. Sie kam selber jüngst aus einer Trennung. Wir unternahmen recht viel, was uns sehr gut tat und wir waren mit allem sehr glücklich, gestanden uns sogar, ein Bauchkribbeln zu fühlen und einander zu vermissen. Daraus entsprang irgendwann unser gemeinsamer erster Kuss sowie nach einer Woche auch intimeres. Wir waren uns beide ziemlich sicher in einander verliebt zu sein. Machten sogar Urlaub zusammen. Es war sehr schön, aber in mitten des Urlaubs verlor ich das Interesse, da mein Kopf, mir Signale zuwarf, die ich bis heute nicht verstehe. Ich weiß selber nicht, was mich dagegen entschieden lies, ich war einfach unglücklich mit meiner Situation und begann negative Dinge an ihr zu suchen und fand sie, niemand ist perfekt..
Somit endete diese Romanze mit einem kleinen Herzschmerz, doch wir beschlossen Freunde zu bleiben, was hingegen der Erwartung gut funktionierte.
Nach einigen Monaten Zeit, trafen wir uns wieder öfter, bis dahin vereinzelt. Jedoch war ich mir wieder genauso sicher und hatte sogar ein stärkeres Gefühl verliebt zu sein. Ich sprach mit Ihr darüber und sie sah das ganze auch nicht anders. Wir beschlossen es langsam anzugehen, niemandem davon zu erzählen, um nicht unter Druck zu geraten und es zu versuchen, weil wir einfach wissen, dass wir einander gut tun. Die Interessen, die Ideen über Zukunft und Gemeinsamkeiten sind verblüffend, wir sind wie füreinander geschaffen.
Ich bin mir also auch hier, sehr sehr sicher sie zu lieben, mehr als es in der Zeit davor war.
Jetzt komm ich allerdings an ein Problem:
Mein Herz sagt absolut ja, ich vermisse Sie, kann nicht aufhören an Sie zu denken, versuche ihren Geruch an meiner Kleidung wahrzunehmen und ich wünsche mir Sie bei mir. Die Kopfsache lässt mich aus Angst, dass es wegen mir nichts wird weinen. Mein Kopf sagt aber was anderes und ich weiß nicht was es ist. Es ist wie ein Zweifel aber kein "nein". Er versucht wieder etwas schlechtes an Ihr zu finden, aber es funktioniert nicht, weil ich Sie wirklich liebe. Es blockiert mich regelrecht und ich lasse mich nicht ganz fallen. Ich möchte es unbedingt und bin gewillt mich fallen zu lassen, eben mich voll Ihr hinzugeben. Das ist kein Problem, ich weiß, dass ich Sie liebe. Aber der Kopf stellt es in Frage und ich würde gerne verstehen warum und wie man das abstellt, denn es steht meinem Glück definitiv im Wege.
Da ich wirklich gewillt bin, aus Liebe, es zu versuchen, suche ich also, wie gesagt, in Psychologieratgebern und nun auch in diesem Forum um Rat und bin bei "Verlustängsten" und "Angst verletzt zu werden" hängen geblieben.
Ich nehme jeden Rat an und bin wirklich gewillt, alles zu tun, da mir dieses krampfhafte im Wegstehen meines Kopfes auf den Geist geht und ich fürchte das verlieben zu verlernen.
hoffend,
Kes