Hallo,
ich habe bisher noch nie in einem Forum geschrieben, aber heute ist etwas geschehen, was mir sehr unter den Nägeln brennt.
Im November habe ich erfahren, dass mein Mann mit einer Kollegin angebändelt hat.
Im Nachhinein stellte er es so dar, dass sie etwas missverstanden hat und er nur platonisch mit ihr befreundet sei.
In vielen Gesprächen einigten wir uns auf eine räumliche Trennung. Diese ist bis heute nicht erfolgt, da mein Mann keinerlei Anstalten machte, dies auch umzusetzen. Im Gegenteil, er half sogar vermehrt im Haushalt mit etc und erzählte immer wieder, dass er keinen Kontakt mehr zu dieser Frau hat.
Heute in den frühen Morgenstunden fiel mir dann ein Liebesbrief von ihr in die Hände.
Zunächst leugnete mein Mann erneut, dann gab er zu, dass er im April zu ihr ziehen wollte. Für ihn sei unsere Ehe längst beendet.
im Gespräch stellte sich dann heraus, dass sie entgegen vorheriger Aussagen von ihm nichts von mir weiß.
Ich war der Meinung gewesen, dass sie wusste, dass sie sich mit einem verheirateten Mann trifft.
Ich habe dieser Frau nie die "Schuld" an der Untreue meines Mannes gegeben und jetzt sehe ich sie erst recht als weiteres Opfer in diesem Lügengespinnst.
Ich habe mrinem Mann gesagt, dass ich gerne Kontakt mit ihr aufnehmen möchte, falls sie dies zulässt.
Er hat mich weinend und auf Knien angefleht, es nicht zu tun und seine Zukunft mit ihr nicht zu zerstören.
Letztendlich habe ich sie doch über Facebook angeschrieben. Ich habe mich nur vorgestellt und angemerkt, dass ich gerne mit ihr reden würde. Die Entscheidung darüber hab ich ihr überlassen.
Nun geht mir das Bild meines weinenden Mannes nicht aus dem Kopf und ich frage mich, ob ich richtig gehandelt habe.
Sorry für den langen Text aber in meinen Gedanken geht grad alles drunter und drüber.
Grüße
Leleshan