Kontakt zur Ex mit Kind

Für Patchwork mit all seinen möglichen Auswüchsen muss man glaube ich echt gemacht sein und braucht ein gesundes, wohlwollendes Mindset... An Einstellungen zumindest kann man arbeiten...
Vor paar Wochen hatte hier eine andere Frau ähnliche Probleme. Vielleicht findest da paar Tipps!
https://beziehung.gofeminin.de/forum/patchwork-ex-frau-standig-prasent-fd1049217#af-post-1049217-10025

Was mit zuerst aufgefallen ist und mich verwirrt hat: Du bezeichnest den Mann um den es geht als Deinen Ex und dass ihr seit 6 Monaten zusammen seid und nicht wart. Also seid ihr noch zusammen? Oder spielst Du nur mit dem Gedanken einer Trennung und es war nur ein Versprecher? 

Dann zum Thema: Du sagst "es ist so als seien beide noch eine Familie" und da solltest Du Dir bewusst machen das sie das tatsächlich in einer bestimmten Form noch sind und immer sein werden. Sie haben ein gemeinsames Kind und es wird hoffentlich immer ihr Hauptaugenmerk sein deswegen am gleichen Strang zu ziehen und sich diesbezüglich gut zu verstehen. Seine Ex-Frau wird also immer irgendwie mindestens im Hintergrund präsent sein und Du solltest also unbedingt einen Weg für Dich finden Dich damit zu arrangieren. Wenn Dir das nicht möglich ist, wird es wohl über kurz oder lang auf eine Trennung hinauslaufen. Das ist zumindest meine Meinung dazu. 

Seine Ex-Frau wird als die Mutter seines Kindes immer wichtig für ihn sein. Du aber bist seine Wahl für eine Beziehung. Dich liebt er und möchte mit Dir zusammen sein. Er plant auch seine Zukunft mit Dir. Du schreibst er ist Dein Traumpartner und daher solltest Du Dich fragen was Du selbst tun kannst um diese Konstellation einer Patch-Work-Familie zuzulassen. Wie kannst Du Deine Einstellung dazu verändern und Deine Wahrnehmung der Ex-Frau? Wie schaffst Du es sie nicht als Konkurrenz anzusehen, usw.?

Wie gesagt, wenn Du das wirklich willst dann probiere es. Wenn Dir das zuviel wird ist es eben so und Du solltest dann für Dich die Konsequenzen ziehen. Wie det92 schon schrieb ist nicht jeder für Patch-Work gemacht. Er bedeutet Dir aber sehr viel und mein Rat wäre daher es zumindest zu versuchen. 

Vielen Dank für deine Antwort. Wir sind noch zusammen und Trennung ist gar kein Thema. Aber ich will halt nicht das sich Probleme festfressen. bisher sind es nur Gedanken in meinem Kopf und mich stören nur vereinzelte Situationen. Wenn ich aber merke, sie als Mutter/Frau ist wichtiger als ich, wäre das ein Problem. Ich weiß nicht welche Situationen mich erwarten...  würde er sich aber sein lebenlang um ihr wohlergehen kümmern, bin ich weg

würde er sich aber sein lebenlang um ihr wohlergehen kümmern, bin ich weg

Das wird sich aber nicht vermeiden lassen... Durch den gemeinsamen Sohn werden die beiden ein Leben lang untrennbar miteinander verbundenen sein.

Ein gutes Verhältnis der Eltern untereinander nach der Trennung, ist für das Kind wichtig. Wenn es eine Schlammschlacht wäre, würde er als Junge ein ungesundes Frauenbild entwickeln. Oder noch schlimmer: mit dem Vater/der Mutter brechen. 

Und auch aus monetären Gründen wird dein Partner ein Interesse haben, kein vergiftetes Verhältnis zur Mutter seines eigenen Sohnes zu haben.


 

Also ich werde das noch mal ansprechen. eigentlich haben die kein gutes verhältnis, er hat das ganze nur aufrecht gehalten wegen dem kind, es wurde auch nur wegen dem kind geheiratet... sie hat ihm das leben zur hölle gemacht und das kind war ihr wohl auch ziemlich egal... auch finanziell bekommt sie alles was sie möchte und mehr als ihr zusteht... alles in allem eine sehr ätzende person und wenn ich dann noch mitbekomme, dass er sich den arsch aufreisst um es ihr recht zu machen, macht mich das wütend... werde das aber echt noch mal antickern...
Alles was mit dem Kind direkt zu tun hat ist o.k., alles was ihr Leben erleichtert geht gar nicht.. Dann kann man ja auch gleich zusammen bleiben.... 

Warum stört es Dich wenn sie als Mutter seines Kindes einen wichtigen Platz in seinem Leben einnimmt? Was nimmt Dir das als Partnerin weg? Warum regt Dich das so auf? Die ungeteilte Aufmerksamkeit wirst Du schon wegen seinem Kind niemals haben. Aber eigentlich weiss man das wenn man eine Beziehung mit jemandem eingeht, der bereits Kinder hat. 

Die Probleme fressen sich offenbar hauptsächlich bei Dir fest und daher solltest Du in erster Linie hinterfragen was genau Dein Problem ist. 

Wie ist es denn für Deinen Partner? Hat er selbst erwähnt, dass ihn ihr Verhalten stört oder ist das für ihn akzeptabel? 

Irgendwie springst Du in Deiner Argumentation hin und her. Wie ist es denn nun? Einerseits ärgerst Du Dich weil er zu "lieb" mit ihr spricht und dann hat er sie ja ohnehin nur wegen dem Kind geheiratet. Ich tu mich doch schwer zu verstehen, was genau Dein Problem mit ihr ist? 

Du kannst tun und machen was Du willst, aber Du wirst durch Kritik in diese Richtung bei ihm eher erreichen dass er Dich als nörgelnd wahrnimmt oder sogar als eifersüchtig. Das treibt ihn nur von Dir weg. 

Es ist allein die Sache Deines Partners wenn er seiner Ex-Frau "mehr gibt als ihr zusteht" und wenn er diese "sehr ätzende Person" einmal geheiratet und mit ihr ein Kind gezeugt hat, dann wird er wohl oder übel für den Rest des Lebens mit ihr verbunden bleiben. Das alles war und ist seine Entscheidung und er geht da offenbar sehr reif und verantwortungsvoll mit den Konsequenzen um. Dir nimmt das nichts weg. Es zeigt Dir eher was für ein Mensch er ist und dass er einen guten Charakter hat. 

Im Übrigen solltest Du Dich selbst viel mehr hinterfragen. Wenn Dich etwas wütend macht finde heraus warum das so ist und schiebe nicht die Verantwortung dazu auf andere. Frag Dich einmal warum sich alle Dir anpassen sollten? Und Du selbst versuchst es nicht einmal. 

Wie wäre es denn, wenn ihr die Wochenden bei Dir verbringt? Dann wäre zumindest ein räumlicher Abstand gegeben.

Mitte 40 und selbst keine eigene Kinder?

Sorry, wie könntest du je Eltern verstehen können

Kann ich aus Erfahrung sprechen, mein Freund hat auch einen dreijährigen Sohn, ich habe eine kleine Tochter und wir haben noch einen Sohn gemeinsam. 
Am Anfang hst mich seine Ex auch genervt und ich wollte am liebsten eine Familie ohne sie sein, mein Ex interessiert sich gar nicht für dein Kind. 
Aber grade zu Ende meiner letzten Schwangerschaft habe ich gemerkt wie wichtig es ist wenn sich die Erwachsenen einfach etwas zurücknehmen , die Kinder können für komplexe Familiensituationen nichts und man kann das beste draus machen.  Am Ende hat man noch ein tolles Kind mehr oder man teilt sich Erziehung etc auf.
Ein freier Babysitter ist auch nie schlecht .
Mittlerweile sind wir sogar enger zusammen gezogen. 
Mein Tipp Chance sehen, und etwas entspannen. 

Gehörte nie zu meinem Lebensziel, u.a. auch aus solch komplizierten Gründen...
Oft kann man von außen noch besser mitreden, wenn man Feingefühl und Empathie besitzt. 

Hast du das ?