milica_12505338Mein senf dazu ;-)
hallo marie
erst mal finde ich es toll, das dein jetziger partner eine guten kontakt zu deinem sohn hat.
aber...
er ist ja nur der lücken-füller, nicht ? das kam sehr klar rüber.
also, dein partner und dein sohn werden in dieser beziehung schon glücklich sein, aber dir fehlt etwas.
wie du dich da arrangieren kannst, in wie weit du dich wie lange noch einbringst - keine ahnung :???:
anders thema: dein ex, der vater.
so, ich finde, es ist wichtig, den vater nicht vorzuenthalten. er ist nun mal irgendwo, und das kann man weder ignorieren noch totschweigen.
du wirst vielleicht nie erwarten können, das er sich um das kind so kümmert, so das du entlastet wirst.
aber der kontakt sollte - wenn möglich - da sein. schliesslich erwartet keiner von einer freundin/schwester/bruder/anderen bekannten und verwandten, das sie sich um das kind kümmern wie die mutter. aber allein der kontakt ist wichtig. für das kind.
es ist nicht wichtig, wieviel sich der andere einbringt, es ist wichtig, das das kind sich gemocht fühlt.
du bist allein erziehend, und du solltest vorerst vom denken her bei dem aktuellen stand bleiben.
du wirfst unbewusst vielleicht etwas zusammen, was getrennt gehört. eine beziehung zu einem (ex-)partner, und die beziehung elternteil-kind.
ich bin allein erziehend, und der vater zeigte und zeigt kein interesse. mir doch egal ;-).
aber meiner tochter nicht !
es wäre für ihr köpfchen sehr viel einfacher gewesen, wenn sie gewusst hätte, das irgendwo auf der welt jemand sitzt, der ab und an gern an sie denkt, als bestätigt zu bekommen, das sie schlicht irgnoriert wird.
kinder bauen sich ab und an eine traumwelt. so wie der vater natürlich ein held, ein super-toller mensch werden kann, nur in gedanken, ohne beweise, so kann er auch ein hass-objekt werden.
es ist zunehmend schwieriger für mich, dagegen zu steuern. wie denn auch, argument hab ich ja nicht. aber ich versuche weiter, ihr den hass zu nehmen, und die sache mehr auf mich/ihn zu lenken. das wir erwachsene wohl nicht fähig waren, mit einander auszukommen, und das sie damit nichts zu tun hat.
wenn du erst mal dinge wie ein stures "ich habe keinen vater" oder zögernde fragen wie "war ich denn trotzdem ein bisschen erwünscht bei dir ?" präsentiert bekommst ist es meist zu spät.
da steht man einerseits ratlos davor, und versucht, dem kind die angst und unsicherheit zu nehmen. andererseits wünscht man dem vater, das er sein auto samt sich selbst endlich vor den baum setzt, damit man ein paasendes argument hat, warum er sich nicht meldet. *wutimbauch*
es geht hier nicht um dich, und das du dir eventuell unbewusst eine zukunft mit deinem ex vorstellen könntest, das du dich (immer noch, und trotz allem) zu ihm hingezogen fühlst. es geht um etwas mehr als dein leben, deine bestätigung, deine gefühlswelt.
versuch, das er ab und zu mit dem kind in kontakt kommt - aber nur des kindes wegen.
solltest ihr euch wider erwarten zusammen raufen, wieder gut verstehen - um so besser. aber verbinde die eine beziehung nicht mit der anderen.
sollte ein zusammen sein zwischen euch beiden nicht funktionieren, so heisst das nicht, das eine beziehung zwischen vater und sohn auch nicht stattfinden soll.
die sache kinder als druckmittel gegen die väter machen schon viel zu viele - reihe dich da nicht ein. es wird keinem von euch etwas positives bringen.
lass die sache auf dich zukommen, und mach das beste draus.
...wobei du doch noch mal über deine bestehende partnerschaft nachdenken solltest - ohne ex und sohn im hinterkopf, sondern nur auf der ebene von euch beiden.
liebe grüsse, andrea