Hallo liebe Community,
jenseits des Lebensalters von '16' hat wohl jeder so seine Erfahrungen hinsichtlich von Liebesbeziehungen gemacht.
Im Zeitalter der sog. sukzessiven Monogamie oder auch "Lebensabschnittspartnerschaft en" stellt sich die Frage ob wir, nachdem wir das Märchen unserer Großeltern nach der ewigen und unzerrütbaren Liebe verworfen haben, überhaupt dem Wandel von Paarbeziehungen gerecht werden können.
Früher lernte man sich irgendwo kennen, ging eine Beziehung ein und heiratete vielleicht. Das alles möglichst bis man 20 Jahre alt wurde. Beide Partner zogen aus den Elternhäusern aus und gründeten eine Familie.
Heute gibt es das nicht mehr. Jeder Mensch hat eine Paargeschichte, bevor er eine Paarbeziehung eingeht. "Mein Ex war Alkoholiker, mein Ex hat mich geschlagen und mein Ex war ein ... " Genauso gilt: "Meine Ex wollte nur mein Geld, meine Ex hat mich betrogen und meine Ex liebte ich Wirklichkeit Brat Pitt und nicht mich...!" Spass beiseite...
Gescheiterte Paarbeziehungen bergen nicht immer die Erkenntnis dessen zu erkennen, was man in Zukunft will - aber meistens erkennt man, was man nicht will. Dies generiert ein kaum zu erfüllendes Maß an Paaransprüchen.
Die meisten Frauen wollen keinen Mann welcher so ist wie ihr Ex; genauso wenig wollen die meisten Männer eine Frau welche so ist wie ihre Ex. Der Schatten des/der Ex klebt in einer gewissen Weise jedem so sehr am Hacken, wie der Haufen eines Dackels welcher sich auf dem Gehweg entledigt hat - manchmal ist ein Schatten schlicht und einfach ein Haufen voller Scheiße; nur wie trägt man diesen Haufen ab?
Das darwinistische Manifest der Evolution gerät ins Wanken; der Mann ist nicht mehr nur der Jäger welcher das Mammut an den Haaren in die Höhle schleift. Auch die Frau hat aufgehört Beeren zu sammeln, sie geht mit auf die Jagd.
Dennoch steckt in unseren Köpfen immer noch der alte Affe.
Was wollen Frauen? Und was wollen Männer? Ja, wir sind unterschiedlich - aber warum können wir das nicht kommunizieren? Unsere Empfindungen sind immer noch nicht selten evolutionstheoretisch geprägt, dennoch sollte sich der Mensch den neuen Gegebenheiten anpassen.
Männer sind vom Mars und Frauen von der Venus. Blödsinn! Wir denken und handeln anders, aber können nicht darüber sprechen.
Was tun?
Ratlose Grüße