Wie es bei mir wäre: Ich würde -wie du- wohl irgendwie diesem Verhalten gegenüber gleichgültig werden, ihn machen lassen. Und irgendwann hat er es einmal zu oft gemacht und es ist aus.
Er sitzt bei Tisch und wartet auf dich oder ist dabei, sich zu Tisch zu begeben. Du küsst noch schnell den Hund. Und er fühlt sich zurückgesetzt: Attacke auf den geringen Selbstwert.
Du verteidigst den Hund: erneute Attacke auf den geringen Selbstwert.
Er beleidigt dich "spaßhalber": herabwürdigend, manipulativ, verlogen.
Er verdreht, was du sagst, um scheinbar Recht zu behalten: verlogen, manipulativ.
Er ist nicht in der Lage, ein berechtigtes Gegenargument (auf eine seiner Verdrehungen, die ja ohnedies absurd sind!) gelten zu lassen: vollkommene Blindheit gegenüber seiner Doppelmoral und absolutes Unvermögen, die eigene falsche Sichtweise einzugestehen.
Er beschädigt etwas, was du ihm geschenkt hast, um dir seine Gleichgütligkeit oder Wut auf dich zu demonstrieren: Trotzalter.
Er schmollt nach einem solchen Verhalten unterschiedlich lang und ist unansprechbar: Er mag das so brauchen, um seine Gefühle zu verarbeiten (diesen Punkt würde ich ihm sogar zugestehen, denn jeder ist anders), aber wenn diese Phasen mir persönlich aufgrund meines eigenen Naturells zu lange andauern oder es eine Häufung dieser Auseinandersetzungen mit anschließendem Schmollen vor Anlässen oder Feiern gibt, die dadurch verdorben sind, würde ich mich längerfristig vermutlich trennen wollen, weil mir der Rhythmus nicht zusagen würde und weil ich keine Lust darauf hätte, immer zu mir wichtigen Anlässen Angst davor zu haben, dass es eskalieren könnte. Außerdem würde ich irgendwann eine Methode hinter den Zeitpunkten, zu welchen diese Konflikte zum Zaun gebrochen werden, vermuten.
Es gibt keine Möglichkeit, Differenzen im konstruktiven Streitgespräch oder in einem Gespräch, nachdem er aus seiner Schmollphase herausgefunden hat, auszuräumen: Konfliktlösung unmöglich.
Er ist auch in einem ruhigen Moment nicht willens, sich mit dir eine gemeinsame Konfliktlösungsstrategie zu überlegen: Keine Aussicht auf Besserung und Ausbrechen aus diesem unglücklichen Kreislauf gegeben.
Er zeigt auch nach der Konfliktbeilegung keinerlei Einsicht: Selbstreflexion nicht vorhanden.
Mein Fazit: Das Verhalten ist absolut inakzeptabel. Es ist zwar löblich, was du bisher alles versucht hast und wie du argumentierst, aber du bist auf komplett verlorenem Posten. Es ist reine Energieverschwendung, mit diesem Menschen einen Konflikt ausräumen zu wollen. Man kann nur hoffen, dass keiner auftritt. Denn wenn das passiert, bist du seinen Prozessen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Mir wäre das, wie bereits erwähnt, irgendwann zu blöd. Bei mir ist es nämlich so, dass mich gewisse Verhaltensmuster, wenn ich sie durchschaue (und das kann auch dauern, weil Liebe ja bekanntlich blind macht und weil man nicht jeden Menschen versteht) abstoßen. Und dann vergeht die Liebe. Ich würde vermutlich irgendwann Gespräche und eine radikale Verhaltensänderung einfordern. Und wenn beides ausbleibt, wäre es das für mich gewesen.
Aber vielleicht können euch professionell geschulte Menschen helfen.